Sieht das noch jemand so?
Wir lernen in der Schule, wie Scheiße rechts sein ( nicht jeder rechte will die Demokratie stützen, die meisten wollen einfach nur Politiker denen man vertrauen kann) und das die Rechten keine andere Meinung akzeptieren und gegen links hetzen. Dabei geschieht genau das nur umgekehrt in der Schule und in der Öffentlichkeit. Sobald jemand auch nur annährungsweise quer denkt wird die Meinung als falsch dargestellt oder schlecht gemacht. Man kann gar nicht mehr seine Meinung sagen wenn sie nicht der der meisten Leute übereinstimmt, außer man hat vor doof angeschaut zu werden und gefragt zu werden ob man etwa ein rechtsradikaler Querdenker ist. Ich finde das unfair und ich denke jeder weis was ich meine egal auf welcher Seite er steht. Warum begreifen diese menschen nicht wie unfair sie manchmal handeln? Bitte antwortet nicht böse.
5 Antworten
Hallo, habe deine Frage hier auch gefunden :)
Ich denke das, was vielleicht die größte Überwindung kostet, ist, sich einzugestehen, dass wir eben doch nicht in einer so humanen und menschlichen Welt leben, wie viele gerne denken würden (und sich einreden und ständig durch die Medien suggeriert bekommen).
Hast du schon mal von den "Spiegelgesetzen" gehört? Die beschreiben deine Beobachtung ziemlich gut... man kritisiert an anderen das, was man im Grunde selbst in sich trägt. In gewisser Weise ist es auch eine Manipulationsstrategie. Denn wenn man jemandem anderen etwas vorwirft (auch wenn es gar nicht stimmt), wirkt es als billiges (und daher unglaubwürdiges) Nachahmen, wenn man dieser Person das selbe unterstellt...
Ein großes Prinzip der Manipulation ist der Versuch, sein Gegenüber zu entmenschlichen: Indem man ihn als "Teufel" (oder als "neuen Hitler") beschreibt und damit jegliches kritische Nachfragen im Keim erstickt. Immer wenn es persönlich wird, sprich gegen eine Person geht und nicht mehr um die Sache, wird die Gesprächsebene auf den emotionalen Bereich verlagert (Angriff/Verteidigung), wo keine sachiche Diskussion mehr möglich ist. Mit Menschen, die so argumentieren (und nicht bereit sind, ihre eigene Denkweise kritisch zu hinterfragen), hat es leider gar keinen Sinn, noch weiter zu diskutieren.
Sehr interessant (und wichtig in unserer Zeit) sind auch die "Zehn Strategien der Manipulation" von Noam Chomsky. Das sind relativ leicht zu merkende grundlegende Prinzipien, die zeigen, wie Manipulation und politische Propaganda funktioniert. (Der Autor ist sehr alt, hatte den zweiten Weltkrieg miterlebt und teilweise basieren seine Erkenntnisse auch auf seinen Erfahrungen von damals.)
Es wird vermutlich sehr schwierig oder unmöglich sein, diese Welt aus unserer Position heraus zu verändern. Das beste, was wir tun können, ist, unser Bewusstsein zu schärfen für diese Mechanismen. Für Manipulation und Verdrängungsmechanismen der Menschen. Dadurch können wir uns selbst etwas besser in dieser verrückten Welt zurecht finden, unsere Entscheidungen mit mehr Selbstachtung treffen und uns leichter vor offensichtlicher Manipulation (auch Werbepsychologie) und Propaganda schützen.
Man sollte zwischen rechts und rechtsextrem unterscheiden. Aber das Wort rechts ist halt negativ konnotiert, da immer vom Kampf gegen Rechts die Rede ist, nicht vom Kampf gegen Rechtsextremismus. Politisch Linke haben aber größte Probleme damit, andere Meinungen zu akzeptieren. Vielleicht sind deine Lehrer ebenfalls links eingestellt.
Genau das ist es... "rechts" ist nicht von Natur aus negativ konnotiert, es wurde zu dem gemacht, indem die Medien (die seit einiger Zeit stark links dominiert sind) es dazu gemacht haben. So hat man den "akzeptablen Korridor" für Gedanken und Aussagen stark nach links gerückt. Und der Mensch als Gewohnheitstier passt sich nach ein paar Jahren so sehr daran an, dass es einfacher wird, auch rechtlich und mit Gesetzen gegen klassisch rechte Positionen und das, was früher mal von de Meinungsfreiheit gedeckt wurde, vorzugehen. Was uns letztendlich auf schmerzhafte Weise zeigt: Demokratie ist kein Selbstläufer, momentan ist sie zum großen Teil das gesellschaftliche Echo dessen, was tagtäglich an Meinungen und Sichtweisen über die Massenmedien kommuniziert wird. Die Parallelen zum Dritten Reich finde ich erschreckend.
Ein vielsagendes Beispiel zur Verschiebung des Meinungskorridors (ich distanziere mich übrigens von beiden der folgenden Aussagen): Während "Ausländer raus!" als rechtsextreme Straftat gilt, ist "AFDler töten!" scheinbar völlig akzeptabel. Und da wundern sich die Beteiligten noch über die Verrohung im politischen Diskurs...
Bei der CDU beworben? - Seit bewirbt man sich denn bei Parteien?
Also in meiner Schulzeit haben wir sehr wohl über Linksextremismus gelernt.
Wir haben in Geschichte die Entstehung von Marx kommunistischem Manifest besprochen, und auch die Folgen davon. Die russische Revolution, Stalinismus, der kalte Krieg als 'Kommunisten gegen Kapitalisten'.
In Gemeinschaftskunde haben wir über eine Flugzeugentführung durch die RAF gesprochen, als es um Terroranschläge ging.
Das Problem ist also nicht, das Linksextremismus nicht behandelt wird, das Problem ist, das du eine vollkommen falsche Vorstellung davon ist, was wirklicher Linksextremismus ist. Das ist nicht "Ich spreche inklusiv über alle Geschlechter" und auch nicht "Ich bin für Rollstuhlrampen", das ist "Ich finde wir sollten alle Menschen mit einem Vermögen über 10 Millionen abstechen".
Ich verstehe was Du meinst.
Zunächst müsste man da wohl mal die Definition von "rechts" überdenken.
Rechte im ursprünglichen Sinne sind durchaus Faschisten, die unsere Demokratie stürzen wollen.
Vor Allem in den letzten 20 Jahren wurde diese Grenze aber - ungeachtet der eigentlichen politischen Zuordnung (die sich aus der parlamentarischen Sitzordnung in der Weimarer Republik ableitet) von extremen und radikalen Linken immer weiter nach links verschoben, bis tief in die bürgerliche Mitte hinein, frei nach der Geisteshaltung "Alles rechts von mir sind Rechte."
Die daraus resultierende undifferenzierte Intoleranz Andersdenkenden gegenüber führt dann zu dem von Dir beschriebenem Bild, welches ich von Dir als sehr gut beobachtet und reif analysiert betrachte.
Was diese radikale Linke dabei übersieht -oder nicht sehen will - ist, dass sie dabei genau die gleichen Geisteshaltungen und Mittel vertritt, wie rechte Faschisten, aber Links-Faschismus ist nicht dadurch besser, dass er von Links kommt.
In einer freiheitlichen Demokratie muss jede Meinung gleichwertig frei sein und darf nicht stigmatisiert werden.
Faschisten beider Lager achten dies aber nicht, und eins ihrer häufugsten Mittel ist die Diffamierung und Ausgrenzung aller Andersdenkender.
Ich teile deine Bedenkeb, dass unserer Freiheit hier gerade eine grosse Gefahr droht.
Allein deine letzte Bitte belegt das eigentlich schon, denn sonst hättest Du gar keinen Grund zu dieser Befürchtung haben dürfen.
An die Bitte haben sich manche sowieso nicht gehalten. 😔
Sehe ich genau so. Alles, was nicht regierungskonform oder links ausgerichtet ist, wird gleich als rechts oder gar rechtsextrem ausgelegt. Und dann andere Leute als Faschisten betiteln, aber selbst die Ansichten der anderen nicht mal tolerieren können.
Danke für dein Verständnis, es freut mich immer von Gleichgesinnten zu hören.🙂
Immer wieder gerne. :D Ich bin froh, dass ich nicht mehr zur Schule gehe. Glaube, zu meiner Schulzeit war das noch nicht so extrem, aber tendenziell links ausgerichtet waren die Schulen denke ich schon immer. Man muss immer darüber nachdenken, was für einen selbst das Richtige ist und wie man gewisse Dinge sieht. Man sollte sich nicht zu sehr von der Schule und den Leuten dort beeinflussen lassen. Die Meinung anderer anhören kann man sich und dann darüber nachdenken, was man selbst davon hält.
Ja meine Lehrerin hat sin mal bei der CDU beworben.