Sich selber sein?

6 Antworten

Das Selbst ist bereits eine Spaltung von dem, was wir wirklich sind.

Kurzum, dein Verständnis vom Sein mag sein, dass du bist und stirbst. Und vermutlich hast du aucj ein Verständnis von Tod, was subjektiv sein mag, da es niemand erlebt hat.

Was wäre allerdings wenn du garnicht du bist, sondern nur ein Teil von einem ganzen Organismus? Schonmal darüber nachgedacht? Dann wird doch klar, dass der Tod nicht existiert, weil er Nichtexistenz bedeutet und dass das Leben immer weiter geht, auch wenn das Selbst/Ego nicht mehr ist.

Die Frage nach dem, was wir wirklich sind, wo wir hingehen und herkommen sind ja so Themen. Doch man kann soviel darüber philosophieren, am Ende entscheidet jeder selbst, wer und was er ist und tut/handelt und denkt. Das ist mit dem freien Willen begründet und die Würde des Menschen, die unantastbar ist. Eben dem, was er werden würde (daher kommt das Wort Würde).

Man kann aber sehen, dass das was wir eigentlich sind und als was wir gekommen sind, das ist mehr oder weniger der bewusste Part der Evolution. Wir sind dieses Bewusstsein mit fünf Sinnesorganen und logisches Denken. Wir haben die Verantwortung, was jedoch viele mit dem Anrecht des Stärkeren verwechseln, auf dieser Erde dem Leben, was wir selbst sind, zu unterstützen, darüber hinaus, darüber nachzudenken und seine Schönheit in vollen Zügen zu genießen, wie es uns zur Gewohnheit geworden ist.

Doch genau diese Gedanken des Starkseins vom Ego sind es, was uns vom Leben trennt. Niemand wäre stark, wäre das Leben nicht stark, denn niemand existiert ohne Luft zum Atmen, Wasser zum Trinken, Sonnenschein, Pflanzen, Tiere, Fische, Vögel, Hund, Katze, Mama, Papa und einen Boden zum Stehen! Und nichts von dem lebt ohne dem ganzen Leben, dessen Teil sie sind. Deshalb bringt das Ego nur Leid, Zerstörung und Tod, aber keine Anerkennung, was hier wirkliche vor sich geht.

gottesanbeterin  30.05.2023, 18:42

Das "Selbst" ist, was wir sind. Das Ego ist unsere Vorstellung von uns selbst.

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OriManKnobi  30.05.2023, 18:45
@gottesanbeterin

Lese ein Mal von Vorne. Das Ego ist die Abspaltung vom ganzen Leben! Bist du eine Abspaltung vom Leben oder bist du Leben?

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OriManKnobi  30.05.2023, 18:51
@gottesanbeterin

Antworte doch einfach die Frage, anstatt dein Chaos hier größer zu machen. Bist du Leben oder nicht? Weil sonst macht es keinen Sinn sich mit dir auseinanderzusetzen.

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Kann es auch sein das man erst später im Leben also erst mit über 18 lernt, sich selber zu sein

Ja, in jedem Fall.
Alles zu seiner Zeit.
Der Mensch durchlebt verschiedene Lebensphasen mit verschiedenen Lernaufgaben.

Erst brauchen wir ein Ego, damit wir sehen können, dass es da noch uns selbst gibt, damit wir unterscheiden können.

Heute müssen wir uns immer wieder zwischen Haben-wollen oder Sein entscheiden.

Für eine fundierte eigene Meinung muss man sich bilden, muss recherchieren, besonders, wenn es um kitische Fragen geht.

Das kann schon sein, wenn du jünger als 18 bist, aber auch viel später.

einfach was sagen das seine Meinung unterstützt obwohl man eig eine ganz andere hat

Nee, das würde ich nicht machen. Du kannst aber z.B. auch nur einen Teil "seiner" Meinung gut finden und dir erklären lassen, warum "er" den Teil Meinung, die du nicht teilst, hat. Du kannst auch erklären, warum du seine Meinung nicht teilst. Also man kann darüber reden.

Und wenn du zu einem Thema (noch) keine Meinung hast, weil du zu wenig darüber weißt, dann kannst du das auch genau so sagen.

Und wenn du eine Meinung nur so vom Gefühl her hast, dann kannst du das auch so formulieren.

Im Grunde ist alles eine Frage der Kommunikation und wie man kommuniziert.

Das beginnt so ab 30.

Man kann "man selbst sein", doch nicht "sich selbst sein". Sich selbst kann man entdecken, kennen lernen, annehmen, wahrnehmen, respektieren, lieben, doch nicht "sein".

Viele leben bis zu ihrem Lebensende an sich selbst vorbei.