Seifenblase: Wie sind die Wassermoleküle aufgebaut?

2 Antworten

Wassermoleküle sind polare Dipole und haben wegen der unterschiedlichen Elektronegativität von Wasserstoff und Sauerstoff eine positive Seite (Wasserstoffatome) und eine negative Seite (Sauerstoffatom). Dadurch ziehen sie sich gegenseitig an und sorgen auch für die relativ hohe Oberflächenspannung von Wasser.

https://klassewasser.de/content/language1/html/3631.php

Die Seifenmoleküle selber haben eine polare und eine unpolare Seite. Darum können sie in Wasser gelöst unpolare Fette lösen, sodass diese mit Wasser, das polare Moleküle hat, fortgespült werden können. Die in Wasser gelöste Seife verringert wegen den unpolaren Molekülteilen die Oberflächenspannung des Wassers.

Beim Aufblasen der Seifenblasen entsteht ein dünner Wasserfilm. An die polaren Moleküle des Wasserfilms lagern sich die Seifenmoleküle beidseitig mit ihrer polaren Seite an, während die unpolare Seite bei der Seifenblase nach innen bzw. nach außen gerichtet ist.

https://www.chemie.de/lexikon/Seifenblase.html#:~:text=Seifenblasen%20bestehen%20aus%20einem%20d%C3%BCnnen,Wasser%20abgewandten%20unpolaren%2C%20hydrophoben%20Alkylrest.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Bild zum Beitrag

Hier siehst du, wie ein Wassermolekül (H2O) aufgebaut ist.

Das Besondere am Wassermolekül ist, dass sich durch die Elektronegativitätsdifferenzen zwischen Wasserstoff und Sauerstoff, ein Dipolmolekül bildet.
Konkret heißt das, dass das Sauerstoff (EN-Wert 3,5) die Bindungselektronen zwischen ihm selbst und dem Wasserstoff (EN-Wert 2,1) näher zu sich zieht. Also sind die Bindungselektronen (negativ geladen) nicht gleich im Molekül verteilt, sondern eher beim Sauerstoff. Deswegen trägt Sauerstoff eine negative Partialladung (mehr Elektronendichte am Sauerstoff). Der Wasserstoff trägt dann logischerweise eine positive Partialladung (weniger Elektronendichte am Wasserstoff).
Das resultiert in einem Dipol (ein Molekül, dass sowohl positive, als auch negativ geladene Teile besitzt).

Diese Eigenschaft erlaubt es dem Wasser stabile Wasserstoffbrückenbindungen zwischen einem partiell negativen Sauerstoff und einem partiell positiven Wasserstoff eines anderen Wassermoleküls einzugehen.

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 - (Schule, Physik, Chemie)