Schule besser als Arbeit?

6 Antworten

Von Experte Brain300 bestätigt

Wenn bei der Abstimmung vor allem Schüler abgestimmt haben, dann sollte man sich über das Ergebnis nicht wundern. Schließlich kennen die Schüler die Belastung in der Arbeitswelt nicht. Schule als solche wäre wohl auch nicht schlimm, wenn da nicht der Erwartungsdruck der Eltern und der Umgebung wäre.

Zitat meines Sohnes 3 Monates vor seinem Abitur: "Papa ich mag nicht mehr. Die Schule ödet mich an. Man lernt sowieso nichts Gescheites." Er sieht mein etwas entsetztes Gesicht und setzt hinzu. "Reg dich nicht auf Papa, ich mach schon mein Abitur."

Zitat meines Sohnes 3 Monates nach seinem Abitur: "Papa, was war die Schule schön! Jeden Tag kostenloses Theater, und wenn man wollte, dann konnte man sogar mitspielen."

P.S.: Die Eltern sollten aber bedenken, dass die Leistungsanforderungen in der Schule meist weit höher sind als die Leistungsanforderungen im Beruf. In der Schule soll man etwas lernen. Im Beruf muß man meist nur etwas machen, was man schon kann. Und in der Pubertät verliert der Mensch etwa die Hälfte seiner Synapsen. Die Erwachsenen haben diesen Verlust schon hinter sich und sind deshalb nicht mehr so lernfähig.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lehrer u. Fachbetreuer für Mathematik und Physik i.R.

Rückblickend finde ich die Schulzeit deutlich angenehmer, stressfreier und weniger ätzend, als ich sie damals wahrgenommen habe. Deinen Eltern geht es womöglich ähnlich, wenn man sich an Dinge erinnert, werden diese immer wieder neu bewertet. Dadurch verändert sich oftmals die Einstellung zu Erlebnissen der Vergangenheit.

Ich bin jedoch dennoch äußerst froh um mein Leben nach der Schule: Deutlich mehr Stress und weniger Freizeit, dafür mehr Selbstbestimmung, Geld und ein Job, der mich wirklich interessiert.

da konnte so mancher pennen ? daher die pisa ergebnisse !

in der ausbildung gibt es nur kurze pausen - aber - für die meisten - anforderungen!

siehe hier bei GF die überheblichen abbrecher ! schlauer als die altvorderen !

Ich schätze das kann mehrere Gründe haben. Eventuell ist man nicht zufrieden mit seinem Job und denkt daher an die Schulzeit zurück oder man bezieht sich nicht ausschließlich auf den Job, sondern auf die Gesamtsituation. Und die ist während der Schulzeit meist entspannter, weil man weniger Erwachsenensorgen hat.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – ich bin relativ gut in der Schule 📚

Es wird dir nie wieder so einfach gemacht, Dinge zu lernen, und natürlich hast du auch nie wieder so wenig Druck und so wenige existenzielle Risiken.