SCHMETTERLINGSBUNTBARSCH ZUSAMMENSETZUNG?
Hallo zusammen, ich möchte mir 2 neue Schmetterlingsbuntbarsche holen und weiß nicht ob sie mit Schwertträgern, Sumatrabarben, 5 Gürtelbarbe, neons, Trauermantelsalmler, Zebrabärbling, Antennenwelse zusammenpassen
3 Antworten
Hallo,
die Südamerikanischen Schmetterlingsbuntbarsche gehören mit zu den empfindlichsten Zierfischen überhaupt - auch, wenn der Verkäufer dir das so nicht sagen wird.
Sie kommen von Natur aus aus so weichem und saurem Wasser, dass sie kaum ein Immunsystem brauchen, weil in so saurem Wasser kaum Bakterien und Keime überleben können.
Auch durch eine "deutsche Nachzucht" wird dieses nicht geändert, denn genetische Veränderungen brauchen Jahrzehnte bis Jahrhunderte, bis sie sich bemerkbar machen.
Kommen diese Fische nun in ein normales Gesellschaftsaquarium, so sterben sie innerhalb weniger Wochen an einer bakteriellen Infektion.
Zumal deine Schwertträger völlig anderes Wasser benötigen als die SBB. Du kannst bei dieser Zusammenstellung mind. einer Art nicht gerecht werden.
Lass diese wunderschönen Fische im Laden - man kann sie nicht auf Dauer verantwortlich pflegen.
Als Alternative würden sich die Afrikanischen Schmetterlingsbuntbarsche anbieten (Anomalochromis thomasii). Die sind weitaus weniger anspruchsvoll, was die Wasserwerte anbelangen und sie sind fast genau so schön bunt. (Leider ist bei denen die Geschlechterbestimmung wesentlich schwieriger).
Gutes Gelingen
Daniela
das ist bei allen Fischen so - aber die Haltungsbedingungen dieser Zierfische sind deutlich einfacher und problemloser herzustellen als die der Ramis. Die A. thomasii fühlen sich in einer Gesamthärte von 5 - 20 GdH wohl, bei einem PH-Wert bis 8 - also in einem Wasser, wie es fast überall einfach so aus der Leitung kommt.
Jetzt hätte ich fast gesagt, bei dieser Fischsuppe kommt es darauf auch nicht mehr an.
Aber so geht es nicht, es sind schließlich lebende Tiere, die gemäß §2 Tierschutzgesetz ordentlich untergebracht werden müssen.
Mikrogeophagus (ehemals Papiliochromis) ramirezi gehören zu den empfindlichsten Fischen überhaupt. Sie brauchen weiches und unbedingt keimwarmes Wasser. Die Härtegrenze liegt irgendwo im Bereich um 10° bis allerhöchstens 15° dGH, weicher ist immer besser (ideal knapp über Null, gerade so viel, dass der PH Wert am abrutschen unter 5 gehindert wird) . Keimarm geht nur durch die Kombination von möglichst geringer Besatzdichte und häufigen Wasserwechseln. Also das Gegenteil von Fischsuppe. Wenn sie durch suboptimale Vergesellschaftung gestresst werden, wird ihr sowieso schon schwaches Immunsystem noch mehr angegriffen. Unter ungünstigen Bedingungen überleben sie regelmäßig nur wenige Wochen.
Neben dem von anderen bereits gesagten, möchte ich dich darauf hinweisen, dass man ohne Angabe der Wasserwerte und Beckengröße sowieso keine Empfehlung abgeben kann.
Danke.
"Weiches Wasser" sind keine aussagekräftigen Wasserwerte :)
Bei der Größe ist dein Aquarium aber sowieso schon mehr als gut gefüllt.
Richtig schön sind die auch nur bei guten Haltungsbedingungen. Wenn sie sich nicht wohl fühlen, haben sie kaum Farbe.