Scheidungstermin 4 mal verschoben?
ich hatte normalerweise letztes Jahr November mein Scheidungstermin. Die Verteidigerin von meiner Ex hat jedoch 3 mal den Termin verschoben. Danach hat meine Ex einen Antrag gestellt, um bei Ihrer Stadt auszusagen, dies wurde auch genehmigt, aber das hat Sie natürlich auch nicht wahrgenommen. Nun steht ein neuer Termin an. Ob die Gegenseite diesen wahr nimmt, da bin ich mir auch nicht so sicher. Ich weiß, dass die Gegenseite das bewusst mach, um so lange wie möglich Trennungsunterhalt zu bekommen. Ich hatte zwar mit meinem Anwalt gesprochen, da gegen zu widersprechen, es ist mir natürlich auch bewusst, dass dies nicht viel bringen würde, weil es hierzu keine gesetzliche Deklaration existiert.
Wie würdet Ihr erfahrungsgemäß vorgehen? Das Problem ist nämlich, dass ich Trennungsunterhalt bis zu rechtlichen Scheidung zahlen muss. Das Trennungsjahr ist jedoch seit 6 Monaten schon um. Ich weiß nicht wie die Richterin das sieht oder sich entscheiden wird.
2 Antworten
Seit wann braucht man bei einer Scheidung einen Verteidiger?
Hast du deiner Frau gedroht?
Natürlich können Termine verschoben werden, wenn das rechtzeitig dem Gericht mitgeteilt wird.
Dafür bezahlst du doch deinen eigenen Anwalt, damit der Missbrauch entgegen wirkt.
im Grunde genommen braucht Sie keinen Anwalt, jedoch haben wir Probleme wegen dem Trennungsunterhalt, den ich aufgrund meiner Schulden und der Arbeitslosigkeit nicht zahlen konnte. Dies wird jetzt vor Gericht geklärt.
Ich weiß, das Termine verschoben werden können, aber nicht mehrmals mit schwachsinnigen Gründen. Leider hat mein Anwalt dagegen nichts unternommen.
Zuerst einmal für einen anderen antwortenden user: Vor dem familiengericht herrscht Anwaltszwang.
Dann zum Thema: Dein Anwalt soll den Terminpoker mal mit sehr deutlichen Worten thematisieren der Gegenseite gegenüber...nämlich dass weiteren Terminverschiebungen energisch widersprochen wird, weil es sich um reinen Geldpoker (Trennungsunterhalt) handelt. Und das soll er auch bei der zuständigen Richterin so ansagen...dass dieser Terminpoker nicht länger hingenommen wird und ein definitiver Verhandlungstermin gefordert wird...
Mein Ex hat sich ähnlich verhalten, weil er mich damit nerven wollte. Er meinte, mich damit in Schulden zu stürzen, weil Anwälte ja kosten... er hat dabei nur übersehen, dass ich damals Prozesskostenhilfe bewilligt bekommen hatte und außer dem Eigenanteil nichts zahlen musste. Mein Anwalt ist dann extrem deutlich geworden im Brief an die Gegenseite (Anwältin des Ex) und hat bei Gericht auch auf einen Verhandlungstermin gedrängt. Der wurde dann anberaumt und NICHT mehr verschoben (nach davor 5 Schiebebahnhöfen).
Meine Trennung war im Januar 2006, der Terminpoker begann im Februar 2007, Termin war dann schließlich Januar 2008, Rechtskraft der Scheidung 4 Wochen später.
Ich habe Trennungsunterhalt und Kindesunterhalt erhalten... letzteren übers Jugendamt im Wege der Zwangsvollstreckung, ersteren...nun ich habe ALG2 bezogen und den Anspruch auf den Trennungsunterhalt ans JC abgetreten. Die haben dann ebenfalls die Zwangsvollstreckung durchgeführt.
Also ich hatte genug zum Leben für mich und die Kids, auch wenns sehr knapp war... und habe dann nach 3 Jahren auch wieder Arbeit gefunden.
Meinen Ex hat seine Verweigerungshaltung sehr viel Geld gekostet, eine geplante Beförderung fiel für ihn weg, weil seine Firma die Pfändungen gar nicht witzig fand.
vielen Dank für deine Antwort. Hast du den bis zur rechtskräftigen Scheidung Trennungsunterhalt zahlen müssen. Ich bezahle derzeit nichts. Wie das Gericht sich letztendlich entscheiden wird weiß ich nicht.