Runden in Informatikklausur, sonst keine Punkte?
Hey, ich habe vor kurzen eine Informatikklausur nicht bestanden und mir fehlten sehr wenig punkte um zu bestehen. Ich bin zur Klausureinsicht gegangen um vlt noch ein paar Punkte rauszuholen. In einer Aufgabe sollte ich einen Trockentest durchführen und kam zum Ergebnis dass der Code kein Ergebnis raus gibt. Der Dozent meinte, es gibt ein Ergebnis, man müsste bloß im Trockentest die Zwischenergebnisse runden, doch dies stand nirgendwo, und auch nicht in den Vorlesungsfolien oder in anderen Skripten. Wenn es nirgendwo steht, sowohl in der Klausur, als auch in meinen Mitschriften, sehe ich nicht ein die Punkte nicht zu bekommen, obwohl mein Ergebnis (wenn man nicht runden würde) richtig wäre. Was könnt ihr mir dazu raten? Hab ich oder der Dozent recht? Kann ich dies einklagen? Ich geh von mir aus bis zum Gericht, denn dies ist die letzte Prüfung um mein Bachelor zu schaffen, und ich hab kein Bock noch ein Jahr länger zu warten, nur um mein Bachelor abzuschließen.
LG, Nici
2 Antworten
Wie sah dieser "trockentest" denn aus?
Ihr hattet ein Programm gegeben? War dies in einer bestimmten programmiersprache gegeben oder nicht?
Wurden sonst Angaben zum System gemacht, auf dem das Programm läuft.
Denn an sich hast du recht, man könne nicht davon ausgehen, dass man runden müsse. Lediglich dann, wenn beispielsweise mit Ganzzahlen gerechnet wird und du Werte erhälst, die keine Ganzzahlen sind, versteht sich von selbst, dass gerundet werden muss. Dann müsste aber auch aus der Angabe ersichtlich sein, dass Ganzzahlen zugrundeliegen.
Runden bei Double-Werten macht an sich nur Sinn, wenn man entsprechend dem Format auf die tatsächlich darstellbaren Zahlen rundet.
Das wäre meiner Ansicht aber vermutlich zu viel verlangt. Dazu müsste man die Zahlen in Binär repräsentieren und entsprechend in exponent und Mantisse aufteilen.
Wenn die Lösung aber erwartete, dass du anderweitig rudnest und derartiges niergendwo erwähnt wurde, dann ist das ganz klar nicht dein fehler, sondern der des Aufgabenstellers. Jeder, der klar bei Verstand ist, erwartet sicherlich kein implizites Runden, sondern stattdessen eine vernünftige Abbruchbedingung der For-Schleife.
(An sich ist es sowieso ein Unding, eine Fließkommazahl als Zählvariable einer Schleife zu verwenden,w enn das System auch anderes zulässt.)
Als Außenstehender kann man das kaum beurteilen, ohne die vollständige Aufgabe zu kennen.
Du darfst aber davon ausgehen, daß in der Regel wohlwollend korrigiert wird.
es war double gegeben, deshalb müssten kommazahlen gehen. Und der Trockentest war eine Forschleife mit einer intigrierten If-anweisung. Ich hab geschrieben es gibt kein Ergebnis, da die forschleife ewig weiter läuft weil irgendwie ein wert von 7 erreicht werden sollte, und ich hab immer etwas zwischen 4,8 und 6,4 oder so gehabt. Das Runden stand halt nirgendwo und der prof meinte "es ist gängig bei Trockentests zu runden". Ich sehe es nicht ein.