Rotlichtverstoß, Einspruch?
Wurde nachts von der Polizei angehalten mit der Aussage ich sei über eine rote Ampel gefahren. Das ist falsch die Ampel war noch gelb, ich meinte lediglich, dass ich anstatt erlaubten 70 km/h ungefähr 78/79 km/h gefahren wäre, aber nicht über rot.
Nun kam der Brief mit 1 Monat Fahrverbot und als Beweis die zwei Zeugenaussagen der beiden Polizeibeamten, welche zu diesem Zeitpunkt weit hinter mir an einer Abbiegerampel standen (von dort sieht man die Ampel, über welche ich über rot gefahren sein sollte, nicht).
Lohnt sich ein Einspruch, es gibt ja nämlich auch kein Film oder Bildmaterial? (Habe keine Rechtschutzversicherung, leider...) Was sind eure Erfahrungen?
2 Antworten
Doch, ein Einspruch lohnt sich! brauchst aber einen Anwalt. denn wenn die Aussagen der Polizisten fragwürdig sind, kann man die Situation nachstellen. Dann kann man beweisen ob die Jungs von der Rennleitung nur eine Vermutung zum besten geben oder tatsächlich was gesehen haben.
Ohne diese Nachstellung mit 2 gleichlautenden Aussagen von den Bütteln, hast keine Chance!
Stimmt... Wobei ich hier jetzt nicht sicher sagen kann, wer die Kosten für den Anwalt trägt, wenn zu Gunsten des Fragestellers entschieden wird.
Im Schlimmsten Fall, kann man ja auch Prozesskosten-Beihilfe beantragen.
Nur mit dem "bezahlen und gut" stimme ich nicht mit Dir überein. Immerhin steht ein Fahrverbot von 4 Wochen im Raum. Würde mich das betreffen und ich bin mir sicher "unschuldig" zu sein, würde ich mich auch auf die Hinterfüße stellen.
diese Nachstellung kann man ja auch ohne Anwalt einfordern, oder nicht?
Lohnt sich ohne Rechtsschutz nicht.
Der Anwalt arbeitet aber nicht für ein Kaffee, bezahlen und gut ist.