Richtig meditieren?

4 Antworten

Es gibt kein "Profi"-Meditieren, denn es handelt sich nicht um Wettkampfsport.

Einfache Antwort auf deine Frage: Hinsetzen und bewusst "nixtun", außer zu atmen, aber das passiert automatisch, im Normalfall jedenfalls. Das Ganze mindestens mal für ca. 20 Minuten. Um sich nicht so leicht ablenken zu lassen, kann es helfen, die Augen zu schließen.

Das alles klingt zunächst einfach, ist aber schwierig, besonders in unserer hektischen Multi-Tasking-Welt.

Dann auf das Atmen konzentrieren, nur beobachtend - ohne aber die Atmung zu beeinflussen. Also jetzt nicht ganz besonders tief ein- und ausatmen, sondern einfach fließen lassen. Zu Beginn kann es hilfreich sein, dabei in Gedanken zu zählen: "Eins" für das Einatmen und "Zwei" für das Ausatmen.

Hintergrund: Meditation ist die Konzentration auf das "Hier und Jetzt", also die absolute Gegenwart. Daher auch die Beobachtung der Atmung, denn atmen können wir immer nur in der Gegenwart.

Mach das mal täglich über zwei Jahre, und dann sprechen wir uns gerne nochmal. Erwarte aber keine Wunderdinge oder "Zauberkräfte" nach zwei Sitzungen.

Man muss im Übrigen dazu auch nicht irgendwelche unbequemen Yogapositionen einnehmen (um irgendwen zu beeindrucken, darum geht es nicht); es reicht eine aufrechte Körperhaltung im Sitz - idealerweise in einer ruhigen Umgebung ohne Störfaktoren.

Good Luck !

Interessante Frage. Ich habe mir darüber auch schon viele Gedanken gemacht. Um es in einem Satz zu sagen: Beim Meditieren bist du im jetzigen Moment, nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft.

In diesem Video erläutere ich, was an der Meditation dran ist, und was sie für mich persönlich bedeutet. Vielleicht hilft Dir das auch weiter?!

Wenn Du noch weitere Fragen zu Meditation hast, stell sie mir gerne!

Namaste

Lars

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Meditation ist arbeiten mit deinem Geist. Die Techniken und Schulen sind erst einmal nicht so wichtig. Meditation ist ein Stufenweg. Du kannst nicht erwarten, dass du von Anfang an einen tiefen Meditationszustand erlebst. Das ist wie beim Klavierspiellernen. Da kannst du auch nicht gleich ein Konzert geben. Du musst also kontinuierlich üben.

Die Basis ist folgende:

Du setzt dich mit aufrechtem Rücken an einen möglichst ruhigen geschützten Ort. Um deinen Geist zu beruhigen und von Ablenkungen abzuhalten gibst du ihm etwas, mit dem er sich beschäftigt. Empfohlen wird, sich auf den eigenen Atem zu konzentrieren und die einzelnen Atemzüge achtsam zu beobachten und zu zählen. Etwa von 1 – 10 und dann wieder bei 1 anfangen.

Du kannst darüber lesen. Hilfreicher ist es, sich einer Gruppe anzuschließen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 45 Jahre Meditation, Anleitung von Gruppen

In das Ganze muss man reinwachsen. Ich würde sagen man meditiert um mit dem Geist zu arbeiten. Hier einige Standardwerke:

Also in puncto Achtsamkeit brauchst du eigentlich nicht mehr als das Buch: Geistestraining durch Achtsamkeit: Die buddhistische Satipatthana-Methode : Nyanaponika: Amazon.de: Bücher

Das Buch beschäftigt sich mit der Metta-Meditation: Metta Meditation - Buddhas revolutionärer Weg zum Glück. Geborgen im Sein. : Sharon Salzberg, Ebba D. Drolshagen: Amazon.de: Bücher

Und dann gibt es natürlich diese Konzepte die sich schon vom Buddhismus gelöst haben, wie MSC oder MBSR. Dazu kannst du auch Kurse besuchen.

Selbstmitgefühl – Das Übungsbuch: Ein bewährter Weg zu Selbstakzeptanz, innerer Stärke und Freundschaft mit sich selbst : Neff, Kristin, Germer, Christopher, Helm, Nadine, Zupke, Annett: Amazon.de: Bücher

Gesund durch Meditation: Das vollständige Grundlagenwerk zu MBSR | Der große Bestseller zur Stressreduktion und Stressbewältigung : Kabat-Zinn, Jon, Kappen, Horst: Amazon.de: Bücher

Im Zen Buddhismus liegt von allen buddhistischen Richtungen der Schwerpunkt sicher am stärksten auf der Meditation. Zen kommt von dem sanskrit Wort dhyana was so viel wie Versenkung oder Meditation bedeutet. Also der Zen Buddhismus ist eigentlich der Meditations-Buddhismus Dhyana – Wikipedia