Rettungsdienst Unfaire Arbeitszeitberechnung?
Ich habe bei der Johanniter Unfallhilfe ein Praktikum absolviert und bin über die Berechnung der 24 Stunden Dienste verwundert.
In Wache 1 werden für einen 24 Stunden Dienst 19,2 Stunden Arbeitszeit berechnet und manchmal wird man in Wache 2 eingesetzt und dort werden nur 16 Stunden Arbeitszeit gutgeschrieben.
Ich bin in beiden Fällen 24 Stunden auf der Wache als Rettungssanitäter/Notfallsanitäter aber bekomme unterschiedlich Stunden gutgeschrieben. Das heißt für 160 Stunden Arbeitszeit pro Monat ist man eher Richtung 200-240 Stunden real-Arbeitszeit auf der Wache und im Dienst
Weiß jemand mit welcher Begründung das rechtens ist? Ich finde nichts im Internet, was so eine Berechnung begründet. Die Begründung der Johanniter: Man hat nicht so viele Einsätze daher kommt das.
Weiß jemand hierzu mehr?
4 Antworten
Das ist Bereitschaftszeit. Es gibt verschiedene Stufen der Bereitschaftszeit, je nachdem wie wahrscheinlich es ist, dass du aus der Bereitschaft gerufen wirds und arbeiten muss. Und je nach Stufe, gibt es unterschiedlich viel Arbeitszeit gutgeschrieben.
Wenn auf der einen Wache eben mehr los ist als in der anderen, kann es sein, dass es in eine andere Stufe der Bereitschaft fällt.
Wenn du da mehr drüber wissen willst, ließ einfach mal im Tarifvertrag nach. Da steht das recht gut drin.
Eigentlich müsstest du für beide Dienste 24 Stunden bezahlt bekommen. Auch wenn gerade keine Einsätze sind, musst du auf der Wache sein. Daher ist es nicht als Bereitschaft zu sehen.
Besonders könnte es auch passieren, dass ihr 24h durchfahrt.
Keine Einsätze heißt halt Bereitschaft oder Pause es ist ja kein Dauerbetrieb wie in einer Firma so denke ich
Normal ist das Arbeitsrechtlich so nicht zulässig. Hier müssen 24h verrechnet werden
Trotzdem ist Bereitschaft bezahlte Arbeitszeit