Rennrad oder Gravelbike?

5 Antworten

Rennrad oder Gravelbike?
Ich habe vor mehr Fahrrad zu fahren. Dafür würde ich mir gerne ein geeignetes Fahrrad für längere Strecken kaufen.

Wie lang die Strecken sind, ist eigentlich jedem Rad egal.

Ich fuhr früher Strecken bis 250 km (am Stück ~ 8 Std.) heute nur noch 40 - 100 km.

Im Winterhalbjahr fahre ich je Wetter mit dem MTB.

Mit meinem Rennrad bin ich schon Strecken gefahren, die kaum mit dem MTB Spaß machen, das kann ein Rennrad ab.

Es kommt also darauf an, was Du gerne machen möchtest.

Überwiegen Straße / Asphalt = Rennrad

Überwiegen Straße / Feldwege / Schotter = Gravel Bike

Überwiegen Schotter / Wald = MTB

Würde ich mir jetzt ein neues Rad zulegen würde es ein Gravel Bike werden, weil ich es als sportliches "Allround-Rad" sehe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Radsport - Rennrad Marathon - MTB für Schmuddelwetter

Annalisaw 
Beitragsersteller
 01.09.2025, 11:21

Vielen Dank 😊

Wenn du Tempo machen und nicht rumrütteln willst: Rennrad.

Ich persönlich sehe den appeal von gravel bikes eher weniger. Die geometrie ist darauf ausgelegt entspannt weite strecken zurückzulegen (entsprechend eines Endurance Rennrads) aber stattdessen kämpft man sich über schotterpisten. Mit einem alu rahmen rüttelt es dann ordentlich, bei einem Carbon rahmen musst du mit steinschlag aufpassen (neuere modelle haben teilweise kunststoff schutz am rahmen).

Bei Rennradstrecken hast du (sieht man auf komoot) häufig 1km schotter, oder weniger. Die kann man dann schieben meiner meinung nach, oder wenn die reifen breit genug sind langsamer fahren.

Die Vorteile von Gravelrädern sind:

1. Reifenfreiheit. Kannst theoretisch deutlich dünnere reifen drauf machen (z. B. im Sommer), eventuell musst du aber die laufräder austauschen und das kostet ein paar hundert euro. Dafür ist es dann wirklich vielseitig einsetzbar. Andersherum geht es schwieriger. Neue Rennrad Rahmen haben (z. B. Cube) bis zu 34mm Reifenfreiheit, das ist fast das doppelte von vor ein paar Jahrzehnten. Aber immer noch weniger als Grabelbikes mit bis zu 50.

2. Abstecher falls etwas interessant aussieht aber nicht gut ausgebaut ist. Für Bikepacking ist Gravel Bike auf jeden Fall besser geeignet.


Synorga  03.09.2025, 16:14

Wer sagt denn, dass man in einem Gravelbike nicht auch dickere (35mm) rennradreifen reinpacken kann, ich sehe im gravel das perfekte do it all rad

mompf03231  03.09.2025, 19:00
@Synorga

Hab ich doch geschrieben. Aber dafür musst du eventuell die Laufräder wechseln, wie erwähnt, hast dann also zwei Sätze. Kostet ein paar hundert euro.

Ich fahre hauptsächlich auf der Straße/ Gehweg und hab deswegen ein Rennrad. Mit dem kann man auch unbefestigte Wege fahren, ist aber deutlich instabiler und das Risiko einen Platten zu bekommen ist höher als bei einem Gravel Bike.

Ich würde meinen für den Alltag und für Touren zwischendurch ist ein Gravel Bike besser geeignet.

Bittö

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn du vor hast viel abseits der Straße, also auf Schotter, Feld oder Waldwegen zu fahren, ist ein Gravelbike aufgrund der profilierten Reifen vorteilhafter.

Für maximale Geschwindigkeit auf Asphalt solltest du zum Rennrad greifen. Leichte Schotterwege kannst du mit einem Rennrad übrigens auch fahren, nur ist der Grip geringer und die Sturzgefahr bei nicht angepasster Geschwindigkeit dementsprechend höher.

Da ich bereits ein Mountainbike besitze, würde ich zum Rennrad greifen.


Annalisaw 
Beitragsersteller
 01.09.2025, 11:22

Dankeschön 🙏

Synorga  03.09.2025, 16:09

Ich habe alles drei Zuhause. MTB fahre ich kaum noch, da für die meisten Strecken echt zu extrem.
Rennrad, bei Gruppenausfahrten und echten Rennradtouren.

Das Gravelbike ist die eierlegende Wollmilchsau, 34mm Rennrad reifen drauf, perfektes Ausdauerrad, mit den passenden Ösen auch zu einem Randonneur/Bikepacker umzurüsten und auch mal 1-2 Wochen (oder länger) unterwegs sein. Als alternative dickere Reifen mit Profil (40-45mm) und ich kann eigentlich die meisten gemässigten Trails fahren.

Ich würde nicht mehr auf mein Gravel verzichten, eher baue ich mir kein weiteres Rennrad auf

Koril631  03.09.2025, 18:04
@Synorga

Interesant. Kannst du denn einen Geschwindigkeitunterschied zwischen RR und GB (mit/ohne RRreifen) feststellen? Ich will mir ein neues Bike kaufen, da ich mein Mountainbike nicht artgerecht bewege, sondern zu 90% auf Asphalt fahre und den Fokus eher auf lange, sportliche Touren lege. Problem ist halt nur, dass ich weder auf einem GB noch auf einem RR draufsaß und daher nicht einschätzen kann, wie groß der Unterschied zum MTB auf Asphalt ist.

Das kommt darauf an wo du fahren willst.

Für die Straße und zum schnelleren fahren das Rennrad.

Für gute Federung und alles außer Straße das Mountainbike


Synorga  03.09.2025, 16:10

Strasse, Feldwege, leichte Trails, definitiv ein Gravel Bike.
Erst wenn es echt ins Gelände geht braucht es ein MTB. Dafür auch mehr Technik und Wartungsaufwand. Ich würde heute bei 90% der Fälle zum Gravel greifen

Annalisaw 
Beitragsersteller
 01.09.2025, 11:23

Dankeschön 😊