Reformation/ Luthers Lehre?

7 Antworten

Der Kern von Luthers Lehre sind die vier soli: sola fide ("nur durch den Glauben"), sola gratia ("nur durch Gnade"), sola scriptura ("nur die Schrift") und solus Christus ("nur Christus"). In den Punkten sola fide und sola scriptura unterscheidet er sich dabei von der katholischen Lehre. Die katholische Kirche glaubt nähmlich, dass neben dem Glauben auch gute Werke eine Rolle in der Rechtfertigung des Menschen spielen und dass neben der Bibel die Tradition ebenfalls als Offenbarungsquelle gewertet werden muss und dass diese bei der Interpretation der Bibel berücksichtigt werden sollte. Die Menschen hat vermutlich angesprochen, dass sie sich, wenn sie der Ansicht Luthers folgten, ihrer Erlösung sicher sein konnten, solange sie an Gott glaubten, und sich nicht mehr (oder zumindest weniger) mit ihrer eigenen Schuld auseinandersetzen mussten. Außerdem konnten sie die Bibel selbst interpretieren und mussten nicht mehr die Kirche als Autorität akzeptieren. Ein weiterer Punkt, warum sich die Menschen für Luthers Ideen begeistern konnten, war, dass er viel Wert darauf legte, Gottesdienste auf der Landessprache abzuhalten (bei den Katholiken waren die auf Latein). Er übersetzte sogar die Bibel ins Deutsche.

Ich denke aber, dass mit der wichtigste Aspekt ist, dass die katholische Kirche zur Zeit Luthers viele Fehler gemacht hat, wie beispielsweise Ablässe zu verkaufen und so die Gläubigen auszubeuten. Aus diesem Grund standen viele einer Reformation positiv gegenüber. Das kann man auch daran erkennen, dass es zur gleichen Zeit in vielen anderen Ländern ähnliche Reformationsbestreben gab.

Die Hauptlehre Luthers ist die Lehre von der Rechtfertigung des sündigen Menschen durch den Glauben allein. Vor Luther war es allgemein akzeptiert, dass die Rechtfertigung des Menschen vor Gott auf der Grundlage seiner eigenen guten Werke beruhte. Luther lehrte jedoch, dass der Mensch nicht in der Lage ist, genug gute Werke zu tun, um sich vor Gott zu rechtfertigen, und dass der Glaube allein es dem Menschen ermöglicht, vor Gott gerechtfertigt zu sein. Viele Menschen begeisterten sich für diese Lehre, weil sie ihnen Hoffnung auf die Errettung gab, selbst wenn sie nicht perfekt waren.

Aufgrund des Reformationstages will ich mal nicht so sein: KLICK!

Lesen, verstehen, auswerten und formulieren musste schon selbst.
Hausaufgaben von anderen erledigen zu lassen wäre Pfui! 😉

Zur Zeit Luthers hatte die röm.kath.Kirche nicht nur immense Macht, sondern auch eine Monopolstellung. Diese Macht wurde schändlich mißbraucht, sodass Luther sie "reformieren" wollte. Mit diesem Vorhaben schaffte er sich Feinde aus dem Lager derer die keine Änderungen zuließen. Bis sich seine Gesinnung wie ein Flächenbrand ausweitete und im 30 jährigen Krieg seinen Höhepunkt erlangte. - Reicht das?

Viktor1  29.10.2022, 18:29
Reicht das?

Sagen wir mal so - bezüglich der Frage ist es Blödsinn

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