Realitätsverlust als Folge von Cannabis und nachgrübeln über Realität,Wahrnehmung und Bewusstsein
Einen schönen guten Abend zusammen, vor 4 Tagen hatte ich ein Erlebnis,welches mich sehr beschäftigt und traumatisiert hat. Ich rauche regelmäßig Cannabis und bin generell ein Mensch der oft Dinge denkt wie:"In dieser verrückten Welt voller Paradoxe wirkt Wahnsinn viel nahliegender als Vernunft" oder "Es wirkt so zufällig ob ich mich entscheide das eine zu mögen oder das Andere"Als ich an diesem Abend einen rauchte dachte ich darüber nach,dass ich eine sehr unschöne Handschrift habe und wollte versuchen dies zu ändern.Ich strengte mich sehr stark an und wahr überzeugt,dass ich die Macht hätte meine Handschrift zu ändern und es nur eine innere Blockade ist,die meine Schrift so hässlich werden lässt.Plötzlich begann mein Kopf zu Zittern und ich hatte das Gefühl,dass sich meine Nerven im Kopf verkrampfen.Ich hatte plötzlich einen Realitätsverlust und wusste nichtmehr wer ich bin und das ich eine eigene Person bin,meine Gedanken wirkten nicht mehr wie meine eigenen und Ich geriet in furchtbare Panik.Seit dem habe ich starke Angst,dass dieser Zustand noch einmal zurückkommt und das Gefühl immer noch nicht wieder vollständig in meinem Ich und der Realität angekommen zu sein.Seitdem habe ich nichts mehr konsumiert weil Ich zu viel Angst davor habe meinen Bewusstseinszustand zu ändern.Wenn etwas anders ist,als ich es erwartet hatte steigt Panik in mir hoch(Zum Beispiel wenn etwas,dasss ich suche nicht an der Stelle ist an der ich es erwartet habe).Seitdem versuche ich viel draußen an der frischen Luft zu sein,Sport zu machen,mir Ziele zu setzten(Bin grade kurz davor entscheiden zu müssen wo,und was ich studiere und hänge ein quasi ein wenig in der Luft) und viel Dankbarkeit und Wertschätzung für mich selbst zu üben und Ich habe das Gefühl,dass es besser wird.Trotzdem bin ich noch sehr verunsichert und brauche Hilfe zu verstehen was mit mir an diesem Abend passiert ist und wie ich es verarbeiten soll.Deswegen die Frage ob jemand bereits ähnliche Erlebnisse hatte oder Psychologe ist und sich mit solchen Sachen auskennt.Bitte nur ernste und qualifizierte Antworten und vielen Dank im vorraus.
6 Antworten
Zu viel denken und dabei zu oft und viel kiffen (oder umgekehrt) ist keine gute Mischung, in deinem Alter sowieso nicht. Das solltest du wissen. Da steigert man sich schnell in Dinge hinein, aus denen man halt auch wieder herauskommen muss.
Es ist wie wenn du eine Reise machst. Du musst die Rückreise mit einplanen und für diese vorsorgen, sonst strandest du vielleicht irgendwo und findest nicht mehr so leicht zurück wie du gerne würdest. Diesmal bist du ein wenig weiter weg als sonst gewesen, ein wenig zu weit und das hat dir deine Psyche in Form von diesen ganzen Emfpindungen und beängstigenden Gedanken signalisiert. Traumatisiert bist du aber ganz sicher nicht davon, das ist total übertrieben.
Du bist noch in der Pubertät, unterliegst hormonellen Schwankungen, deine Persönlichkeit entwickelt sich und du musst noch sehr viele Entscheidungen treffen, die dein Leben lenken werden. Dabei musst du lernen deine Empfindungen und deine inneren Vorgänge zu verstehen und damit umzugehen.
Bin grade kurz davor entscheiden zu müssen wo,und was ich studiere und hänge ein quasi ein wenig in der Luft
Tja, kein Wunder, du brauchst einen klaren und ruhigen Kopf und psychische Stabilität. Jetzt nicht mehr weiter zu kiffen ist wohl eine kluge Entscheidung. Achte darauf, dass es dir gut geht, du möglichst ausgeglichen bist und schau nach vorne. Denke nicht soviel an dieses Erlebnis. War halt nicht so schön - fertig!
Deswegen die Frage ob jemand bereits ähnliche Erlebnisse hatte
Solche und noch ganz andere und genau deswegen schreibe ich das alles, was ich schreibe ;)
Diese Angst wird dich in irgendeinerweise dein Leben lang begleiten, selbst wenn sie sich weit in deinem Hinterkopf versteckt. Sie kann immer wieder zurückkommen und das wird sie immer dann, wenn du wieder zu weit "weg reist". Du darfst sie einfach nicht füttern, ihr keinen Grund geben wiederzukommen. Akzeptiere sie, aber lasse sie nie die Oberhand gewinnen.
Ja,wenn ich gegen sie ankämpfen will merke ich,wie sie größer wird.Wenn ich sie annehme und aktzeptiere merke ich wie ich mich langsam beruhige.Nur ist sie gerade noch so präsent in meinem Kopf,dass ich nicht ordentlich leben kann.Bin aber zuversichtlich,dass es Tag für Tag besser wird
...oder Psychologe ist und sich mit solchen Sachen auskennt
Du erwartest ernsthaft, dass jemand, der studiert hat und den Beruf des Psychologen ausübt kostenlos seine Zeit einem pubertierenden Cannabiskonsumenten widmet, der von "Realitätsverlust" spricht, aber sein Rauscherlebnis minutiös und in allen Einzelheiten schildern kann?
Oder geht es Dir nur darum eine verständliche Erklärung der Vorgänge und Erlebnisse zu bekommen, damit Du künftig weiter (regelmäßig) kiffen kannst?
Schon mal drüber nachgedacht, dass Du Dich schlicht ein wenig überdosiert haben könntest und mit unerwünschten Nebenwirkungen zu tun hattest, wie sie täglich tausendfach bei etwa Gleichaltrigen auftreten, wenn sie ihre Idealdosis noch nicht gefunden haben?
1.Ich habe auf dieser Seite zu ähnlichen Fragestellungen bereits sehr hilfreiche und qualifizierte Antworten gefunden und denke,dass sehr wohl jemand auf dieser Seite unterwegs sein könnte, der sich mit diesem Phänomen auskennt. 2.Hätte ich mich an diesem Abend übermäßig dosiert wäre ich sicherlich nicht so überrascht gewesen,jedoch war es eine um einiges niedrigere Dosis als ich sie schon sehr viele male zuvor hatte>Cannabiskonsum war weniger Grund als Auslöser. 3.Von ihrer Antwort schließe ich,dass sie weder selbst eine ähnliche Erfahrung gemacht haben,noch Psychologe sind,noch sich ""mit solchen Sachen auskennen"
Von ihrer Antwort schließe ich,dass sie weder selbst eine ähnliche Erfahrung gemacht haben,noch Psychologe sind,noch sich ""mit solchen Sachen auskennen"
lol schau mal auf sein Profil man
Da bin ich wohl voll ins Fettnäpfchen getreten.Finde die Antwort trotzdem wenig hilfreich
ja, bist du :D
Unerwünschte Gegenfragen sind manchmal hilfreicher als erwünschte Antworten. Sie können gute Denkanstöße geben. Ich habe dir Vorgekautes auf einem Tablet serviert, weil ich mich gerade vor etwas drücke und mir das hier lieber war (auch nicht gerade sehr reif).
Vielleicht wirst du seine Antwort nach einer Weile, wenn du alles distanzierter betrachtest, anders bewerten können.
@ aXXLJ: sorry fürs texten unter deine Antwort^^
@BrainsRevenge: Danke
@Gamer3: Überleg mal, was das für ein Psychologe sein könnte, der sich kostenfrei mit "solchen Fragen" hier auf diesem Portal beschäftigt, anstatt (s)einem lukrativen Job mit Stundensätzen von 120 € aufwärts nachzugehen...
Im Übrigen: Versuch mal Informationen im Zusammenhang mit Drogen zu recherchieren, die "Set und Setting" betreffen. Dann gefällt Dir meine Antwort ggf. auch ein wenig besser.
Hi Gamer3
du rauchst regelmässig Cannabis und bist verunsichert, was da an dem Abend passiert ist. Das wird dir hier niemand sagen können, weil es in deinem Kopf passiert ist.
Aber eines ist sicher:
Wenn du das Zeug weiter nimmst, wirst du einen Studiengang der besonderen Art machen, und das wird nicht lustig. Es ist unerheblich, was da passiert, es ist kreuzgefährlich und du solltest dir schleunigst professionelle Hilfe holen.
Der Teil mit Sport, der frischen Luft, der Dankbarkeit und der Wertschätzung ist ein wunderbarer Anfang.
Lass' die Finger von dem Dreckszeug und hör auf, dich in deiner Gedankenwelt einzuschliessen.
Liebe Grüße
Taimanka
Hi. Schade das du so ein Erlebnis hattes.
Hanf selbst kann bei manchen Menschen eine Psychose zum Vorschein bringen, was hier wahrscheinlich der Fall war. Entspann dich und konsumier ne Weile nichtsmehr. Oder hör komplett auf.
Vergess was passiert ist und lebe ganz normal...es wird nicht wieder vorkommen. Denk einfach daran, dass es einmalig war und lass es hinter dir.
PS: Zu viel gebufft?
MfG und viel Erfolg
Hallo, Rauschmittel rufen häufig Panikattacken und Psychosen hervor. Der Weg, den du jetzt eingeschlagen hast mit Sport und viel draußen an der frischen Luft zu sein ist gut. Falls Dich ständige Selbstzweifel packen sollten, lässt du dir besser professionell helfen.
Vielen Dank für diese Antwort.Die hilfreichste bisher.Ich hatte/habe einfach nur Angst verrückt zu werden und je mehr ich die Angst davor in mir hochkommen lasse,desto mehr habe ich das Gefühl,dass es passiert.Wird aber täglich besser glaube ich.