Randbemerkungen in Büchern schreiben?

7 Antworten

Oh, ich mache das sehr oft bei Sachbüchern. Dabei schreibe ich eigene Kommentare zum Beispiel Empörung oder Zustimmung oder eigene Erfahrung mit dazu. Manchmal auch kurze Daten zu Persönlichkeiten, die ich nicht kenne und die erwähnt werden (z.B. Lebensdaten etc.) Ds ich eine Art Privatbibliothek habe, hilft es mir, dass eine oder andere Nachzugucken, denn nicht selten gibt es Stichworte zu Themen, die ich an den Rand schreibe, um den Sachverhalt besser zu verstehen oder zu merken.

Ich schreibe immer auf den weißen Rand des Buches.

Meine möglichst kurzen Randbemerkungen (Kommentare) in meinen gekauften (!!) Büchern sind zum Beispiel in Fach- und Sachbüchern:

  • zB = zum Beispiel, wenn ein wichtiges Beispiel im Fließtext ohne Kennzeichnung beschrieben wird
  • vgl S xy = Vergleiche Seite xy, wenn da eine Ergänzung oder ein Paradox zum selben Thema steht
  • vgl 4 S 32 = meine eigenen Abkürzungen, die ich auf mehr als eine leere Seite im Buch allmählich durch Assoziationen als LISTE einfüge, z.B. zu anderen Büchern Punkt 4: Kant, Zum ewigen Frieden, S. 32 oder auch Sekundärliteratur
  • vgl 6 (ohne Seite) = in der Liste Punkt 6 - meine Kritik: Ergänzungen, Gegenmeinung u.ä.m.
  • FD 8 = falsche Denkweise > Liste Punkt 8 z.B. falsche Behauptungen, fehlerhafte Darstellung mit deshalb falschem Ergebnis
  • BD 11= beste Denkweise > Liste Punkt 11 z.B. wichtige Behauptungen, neugierig machende Darstellung mit mir noch nicht bekannten Ergebnis
  • WD 17 = weiter denken > Liste Punkt 17 = muss ich selbst weiter denkend schriftlich ausführen, Stichpunkte stehen in der Liste

... bzw. in Romanen plus die typische Struktur, z.B. HF - Hauptfigur, NF - Nebenfigur, HP - Höhepunkt, WP - Wendepunkt


Und wie schreibt man Randbemerkungen?

Man sollte diese Randbedingungen, wenn überhaupt, dann nur mit Bleistift schreiben und nur in eigen Büchern.

Ich habe in früheren Jahren sehr viel Randbedingungen hingekritzelt, weil ein befreundeter Lehrer das auch so gemacht hat. Das ging sogar soweit, daß ich Bücher aus der Leihbücherei mit Kommentaren versehen habe, was dort verständlicherweise nicht so gut ankam.

Wenn ich so ein Buch in die Hand bekomme und die Kommentare lese, dann sagt das viel aus über die damalige geistige Verfassung.

Heutzutage würde ich solche Verunstaltungen nicht mehr machen.

Hi!
Also: Man schreibt sich wichtige Sachen, an die Randseite einer Seite. Zum Beispiel:
Infos einer Person

Infos zum Land

und so weiter...

Ich unterstreiche mir immer schöne Sätze. :)
Hoffe, konnte helfen,

Hopplo;)

Das mache ich auch bei manchen Büchern, die mir besonders wichtig sind und die ich vielleicht mehrmals lese.

Das sind Stichworte, um den Inhalt zu gliedern und mir so klarer zu machen, Ausrufezeichen, wenn ich zustimme, Fragezeichen, wenn ich zweifle, Bemerkungen wie "gut", wenn etwas gut formuliert ist oder wenn es inhaltlich schön ist und Stichworte zu Einfällen, weiteren Gedanken, Gefühlen.

Später ist es interessant zu sehen, wie man früher gedacht hat.
Ich hab Bücher von meinem Vater, der vor 80 Jahren Anmerkungen in seine Bücher geschrieben hat. Wenn ich mal gelegentlich auf seine Bemerkungen stoße, ist das bewegend und aufschlussreich.