Querschnitt der Kabel bei Anschluss eines Wechselrichters?

2 Antworten

zu erst mal mein beild zu dem mist den man dir da verkauft hat.

nicht nur dass es alles andere als optimal ist, batteiren parallel zu schalten. bei 12 volt hast du bei 3500 VA am wechselrichter ausgangsseitig schon einen eingangsstrom von rund 350 Ampere.

da wird selbst 70mm² kabel warm.

ich würde dir raten, als kabel für den wechselrichter auf 95 mm² zu setzen. verbinden kannst du das alles mit einander sauber auf sammelschienen. ein entsprechend fertiges gehäuse gibt es von Hesnel elektric unter der bestellnummer "MI 6455" dann brauchst du nur noch die passenden reiterklemmen dafür...

ich hätte übrigens in der Leistungsklasse zu mindestens 24, eher 48 volt gegriffen. und dem entsprechend zwei oder sogar 4 batterien in reihe geschaltet.

kleines rechenbeipiel: ein kabel mit einem Querschnitt von 35 mm², zwei meter lang hat einen Widerstand von 0,001 Ohm das kingt sehr wenig, ist aber recht viel.

fließen durch das Kabel 350 Ampere, dann kommen am ende 0,35 Volt weniger an. auch das klngt erst mal wenig, was sind schon 0,35 volt von 12 Volt also etwa 3%?

wenn man aber jetzt bedenkt, dass 0,35 Volt bei 350 Ampere schon 120 Watt sind, dann leuchtet ein, warum das schwachfug ist, in dem leisutngsbereich mit 12 volt zu arbeiten.

wenn wir mal von einer 48 Volt Analge ausgehen, dann brauchst statt 350 nur knapp 90 Ampere. das reduziert den panungsvelrust auf gerade mal knapp 0,1 Volt. mal die wieder knapp 90 Ampere kommen wir hier auf eine verlustleistung von nicht mal 8 Watt im Kabel!

noch fragen?

lg, Anna

Psyke 
Fragesteller
 29.06.2018, 10:31

Ja. Kann dir soweit nur zustimmen. Nur war kein fertigpaket und für mich reichts mit Einschränkungen jetzt schon.

Zu den Umständen:

leider ist mein Platz begrenzt, weshalb ich teilweise nur einzelne Module setzen kann. Da ich noch keine optimierer habe und 100w12v panels am günstigsten waren, habe ich halt damit angefangen...Zusätzlich hab ich noch ne kleine 12v teslaturbine für die Nacht. Da ich viel 12v nutze und der dicke wechselrichter immer nur kurz genutzt wird, reicht es für den Anfang.

Klar, die Verluste nerven auf Dauer, aber die Sonne schickt keine Rechnung und meine Senseo läuft auch ohne das die Kabel heiß werden. Weg von den Batterien zum WR sind nur 0,5m. Problematisch wirds wenn ich zu lange mit 2200w fritiere..

Das mit der Sammelschiene hab ich mir auch schon gedacht, aber wenn ich mir den Preis anschaue, dann wirds wohl wieder auf Eigenbau hinauslaufen..

Bei den Batterien hab ich wohl den größten Optimierungsbedarf. Da sie mit 2x180Ah viel zu klein sind läuft meist noch die Turbine mit um sie ein wenig zu entlasten, wenn viel Leistung gebraucht wird.

Im endeffekt werd ich da wohl ne ganze Batteriebank brauchen, was mich zu der Frage nach dem Laderegler bringt. Auf die Version mit mehreren ladereglern hab ich irgendwie keine Lust und die alternative ist wohl ein teurer speicher. Ich muss mal schauen ob mein Regler mehr als 2 Batterien laden kann. Was ist da deiner Meinung nach am sinnvollsten (unabhängig ob 12 oder 24v)?

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Mhh... Das Kabel willst Du nicht bezahlen und mit Dir rum schleppen müssen... :)

https://www.sab-kabel.de/kabel-konfektion-temperaturmesstechnik/technische-daten/kabel-leitungen/sicherheitsgerechte-verwendung-von-kabeln-und-leitungen/grenzbedingungen/kabelquerschnitt-berechnen-strombelastbarkeit-tabelle.html

Ich würde mind. die 35mm² parallel ausführen. Davon abgesehen sind die Batterieklemmen für so eine Leistungsentnahme auf dauer nicht ausgelegt. Das liefern die Batterien kurzzeitig zum Starten z.B. aber nicht permanent. Denke, der WR läuft auf 12V und die Batterien parallel? 3500W ist die Dauerleistung, 7000W die Spitzenleistung. Also ist deine Dauerbelastung max 291A. Davon würde ich ausgehen. Wenn Du weißt, das Du keine 3500W permanent brauchst, kannst Du auch von weniger ausgehen. Kurze Spitzenlasten (Anlaufströme ect) machen Thermisch nicht wirklich viel aus. Besser wäre ein WR für 24V und die Batterien in Reihe. Dann halbiert sich der Strom und entsprechend auch der nötige Querschnitt. Bei 3500W Dauerleistung wären deine Batterien in <43 min leer (Batterieleistung und Wirkungsgrad berücksichtigt, aber noch nicht die Entladekurve der Batterie, deshalb ist die Zeit wohl noch kürzer. vlt 35-38min...)

Psyke 
Fragesteller
 09.05.2018, 11:22

Danke für die Antwort. Ja das mit den Hohen Strömen ist mir bekannt und auch das man bei solchen Lasten eigentlich 24 V nimmt.

Da ich aber nur 2 Verbraucher mit über 2000W habe und die auch nur max 10 min -15 min laufen laufen reicht es für mich erstmal.

Mit Anlage, TV, Router und Kühlschrank liegt ich normalerweise bei 500W... Sind halt nur die Küchengeräte die immer so viel ziehen.

Mit Parallel meinst du 2 mal 35 qmm für +phase und 2 kabel 35 qmm für —masse? Also einfach doppelt nehmen? Ah, waren wohl deshalb direkt 2 Paar Kabel dabei?

War da schon am überlegen ein altes starthilfekabel zu zerlegen und mir selbst ne leitung zu bauen.

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RareDevil  09.05.2018, 12:53
@Psyke
Mit Parallel meinst du 2 mal 35 qmm für +phase und 2 kabel 35 qmm für —masse? Also einfach doppelt nehmen? Ah, waren wohl deshalb direkt 2 Paar Kabel dabei?

Genau so. Zusätzliches Starthilfekabel für die 2. Batterie ist ja dann auch Ok. Bei ca gleichem Ladestand ist dann die 2. Batterie über einfaches Kabel (altes Starthilfe) an die 1. Batterie angeklemmt und von dort aus mit je 2x 35mm² dann an den WR. Auf jeden Fall besser, wie nur 1x 35mm². Besser wäre natürlich den Querschnitt komplett so durchzuführen. Also 2x 35mm² je Pol über beide Batterien zum Wechselrichter. Wenn die Batterien direkt nebeneinander stehen, ist es ja nur paar cm zusätzlich.

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Psyke 
Fragesteller
 10.05.2018, 14:25
@RareDevil

Danke, so hab ich mir das auch gedacht.

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