Föhn 1200 Watt / Batterie 190 Ah / Wechselrichter (85% Wirkungsgrad) 230 V. Wieviel Minuten kann der Föhn betrieben werden?

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nun, wenn wir von einer batteriespannung von 12 volt ausgehen. so ganz genau geht das aus dem text nicht hervor, und davon ausgehen, dass die 230 volt wechselrichterausgangsseitg anliegen... dann sind die 230 volt irrelevant. das ist dann ungefähr so wie der berühmte rollenduchmesser beim flaschenzug!

wir haben also 12 volt mal 190 Amperestunden, das macht 2280 Wattstunden... mal 0,85 wegen dem wirkungsgrad macht das 1938 Wattstunden, die wir hinten entnehmen können...

also rundgerechnet gute 1,5 Stunden... das sind aber nur theoretische werte, da die nennkappazität der batterie, gerade bei einer solch hohen stromentnahme, wir reden hier eingangsseitig von immerhin rund 120 Ampere, nicht ganz erreicht werden kann. ganz abgesehen davon, dass man eine solche Batterie so wie so nicht bis aufs letzte leer nuckln sollte, um schäden an der batterie zu vermeiden...

noch ein praktischer tipp meinerseits: bei solchen leistungen solltest du schon überlegen, ob es nicht besser wäre, auf 24 oder sogar gleich 48 Volt nennspannung zu gehen...

nehmen wir mal an, die strippe von der batterie zum wechselrichter ist 1 m lang. also auch die strippe vom Wechslrichter zurück zur Batterie. das ist nicht sonderlich viel. dann haben wir bei einem Querschnitt von 120 mm² einen Widerstand von rund 3 Milliohm... das klingt nicht viel, aber mit der 2. Potenz von 200 Ampere malgenhommen ergibt das schon 12 Watt an Verlustleistung!

das klingt nicht sonderlich viel aber überleg mal was 120 mm² an Leitungsstärke bedeutet. außerdem sind da ja noch die Polklemmen und die Klemmen am Wechselrichter etc...

bei einem 24 volt System wäre bei der gleichen leistung nur rund 100 Ampere erforderlich. hier hätte man bei einem leitungsquerschnitt von nur 35 mm² etwa die gleiche Verlustleistung. bei einem 48 Volt System würden hier schon 10 mm² ausreichen!

wie gesagt, die verluste an den Polklemmen etc noch garnicht mit gerechnet...

lg, Anna

Danke für die ausführliche Antwort. Deine 1,5h erscheinen mir richtiger als die von mir laienhaft berechneten 31h ;-)

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Leistung = Volt mal Ampere, also 190 mal 230 dann haste die wattstunden, rechnest den wirkungsgrad mit ein, dann kürzt sich watt und wattstunde zu stunden weg.

Der Föhn zieht aber keine 190A sondern nur rund 5,5A! Also schon falscher Ansatz!

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Also wäre es: 190Ah * 230V = 43.700Wh

43.700Wh * 0,85 (Wirkungsgrad) = 37.145Wh

37.145Wh : 1200W (Föhn) = 30,95h

Also läuft mein Föhn knapp 31 Stunden? Kann das stimmen?

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falsch, nicht x 230V sondern x Spannung der Batterie

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Das lässt sich ohne Angabe der Batteriespannung nicht berechnen! Wir können dafür ja einmal spaßeshalber 12 Volt annehmen:

Die gespeicherte Energie der Batterie wäre theoretisch (!) 190 mal 12 VAh = 2280 Wh = 2,28 kWh. Die Betriebszeit des Föhns beträgt demnach 2280 durch 1200 Stunden = 1,9 Stunden = 114 Minuten. Tatsächlich ist die Laufzeit kürzer, weil die Spannung vorzeitig abfällt. Auch die 15% Verlust beim Wechselrichter sind noch abzuziehen, das habe ich hier vergessen vor der Hochladung!

Wenn man die Spannung erhöht hat die Batterie nicht einfach mehr Energie sondern immer noch gleich viel also ist es die Ah x die Spannung der Batterie und nicht die Spannung wo hochtransformiert wird

sollte eig ein Kommentar werden sry

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Wenn der Fön an 230 V 1200 W verbraucht, dann nimmt er bei 230 Volt Speisespannung einen Strom von 1200/ 230 = 5,22 Ampere auf.

Die Batterie liefert unter Einbeziehung der Wechselrichterverluste  190 Ah * 85% = 161,5 Ah. Der Fön kann also (theoretisch) 161,5 / 5,22 ~ 30,9 Stunden betrieben werden. Das ist jedoch ein theoretischer Wert, da die Akkuspannung wohl ab einem bestimmten niedrigen Ladezustand in die Knie geht und der Fön dann mit der Restladung des Akkus nicht mehr funktioniert.