Quantenmechanik/physik?

4 Antworten

Die Quantenmechanik gibt es seit etwa 100 Jahren und ist keineswegs "neu". Wie kommst du auf das denn? Auch wenn diese "grotesk" erscheinen mag, zählt diese zu den bestbestätigsten physikalischen Theorien überhaupt. Es gibt in der Physik keine "Beweise", aber du kannst gerne versuchen sie zu widerlegen. Wünsche dir viel Erfolg, die Arbeit hunderttausender Wissenschafter in den letzten hundert Jahren zu widerlegen :-)

flakes7mach 
Fragesteller
 25.04.2024, 06:00

Stimmt war mein fehler. Ich habe mich falsch ausgedrückt.

0
isohypse  25.04.2024, 09:31
@flakes7mach

Es gibt seit Anbeginn der Quantenmechanik (begonnen hat dies ca 1930) Diskussionen bezüglich iherer Interpretierbarkeit im Rahmen eines "lokalen Realismus". Letzterer scheint im derzeitigen Gefüge der QM nicht vorhanden zu sein. Allerdings wurde der Formalismus der QM mit überragender Genauigkeit bestätigt und sucht seinesgleichen. Deshalb ist es höchst unwahrscheinlich, dass sich die QM als "falsch" herausstellt.

0

Was genau sollte bewiesen oder falsifiziert werden? Ich verstehe auch vieles nicht, aber nehme es mangels ausreichenden Verständnisses einfach einmal zur Kenntnis. Man muss sich damit abfinden, dass man manches nicht versteht. Es kann ja nicht jeder ein Einstein oder Schrödinger sein.

flakes7mach 
Fragesteller
 24.04.2024, 06:35

Das ist durchaus richtig. Aber doch ist vieles noch unerforscht.

0

Experimentell ist das nach bestem Wissen und Gewissen bewiesen. Zur Zeit wird eher nach einer Widerlegung gesucht, denn nur diese gibt endgültige Gewissheit!

Die Quantenphysik ist komplett widersinnig, weil sie absurde Konsequenzen nach sich ziehen würde.
Allerdings sind die absurden Konsequenzen experimentell bestätigt, und jederzeit wiederholbar.
Daraus folgt für mich, dass die Welt eben unsinnig ist und wohl daher eine ebenso blöde Theorie braucht, um Prozesse vorherzusagen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Traktorist mit Zertifikat von Bill Gates
Roland22  23.04.2024, 22:25

Wenn die Konsequenzen un-sinnig sind, müssen wir noch den rechten Sinn suchen ...

0
RonaId  23.04.2024, 22:32
@Roland22

Die Konsequenzen sind aber unlogisch. Ich glaube, wir müssen uns damit abfinden, dass es auch Schlupflöcher der Logik im Universum gibt.
Was man in Delft vor fast 10 Jahren für ein Experiment gemacht hat, ging so gut wie nicht durch die Presse, obwohl es jegliche menschliche Logik ad absurdum führt und dennoch jederzeit reproduzierbar ist.
https://www.youtube.com/watch?v=AE8MaQJkRcg

0
SlowPhil  25.04.2024, 10:38
@RonaId

Ich würde die Konsequenzen nicht als unlogisch bezeichnen, sondern als kontraintuitiv. Beide "Äpfel" sind vor der ersten (was immer da heißt, wenn die Messungen raumartig getrennt sind) Messung in einem Superpositionszustand zwischen "Grün" und "Rot", und sie müssen gegenteilige "Farben" zeigen.

Es ist dann nur logisch, dass wenn ein "Apfel" "Farbe bekennen muss" und "Grün" zeigt, der andere automatisch "Rot" zeigen muss, egal wann gemessen wird.

0
RonaId  25.04.2024, 10:51
@SlowPhil

Durch das Schließen der bisher noch existierenden "Schlupflöcher" haben sich aber noch weitere Probleme ergeben, die weit über das intuitiv Unverständliche Hinausgehen. Diese Verknüpfung geschieht nun zwangsläufig auch rückwärts in der Zeit. Will heißen, dass die spätere Beobachtung eines roten Apfels den anderen Apfel auch schon zuvor grün werden lässt. Das verletzt das Kausalitätsprinzip, aber das darf es einfach nicht. Das Prinzip von Ursache und Wirkung infrage zu stellen, darf einfach keine Option sein und hat nichts mehr mit Intuition zu tun.
Warum? Weil dieses Prinzip die Grundlage all unseres Denkens ist. Es muss ein Axiom bleiben, ansonsten können wir einpacken. Wir können das Universum nicht ernst nehmen, weil es eben manchmal spinnt.

0
SlowPhil  25.04.2024, 12:01
@RonaId

Die Korrelation zwischen den "Äpfeln" ist fundamental akausal. Verschränkte Teilchen sind nicht dazu geeignet, Nachrichten zu verschicken.

Wenn Du einen Spin misst und "up" bekommst, weißt Du, dass eine Messung am anderen Teilchen "down" ergeben muss, aber Du weißt nicht, ob Du

  • sowieso nur noch "up" messen konntest, weil das andere Teilchen bereits "down" gemessen wurde,
  • beide Teilchen gleichzeitig gemessen wurden oder
  • Du ebensogut hättest "down" messen können, es aber zufällig "up" geworden ist und erst jetzt für das andere Teilchen nur noch "down" zur Verfügung steht.

Und nach der SRT sind sogar alle drei Optionen richtig, je nachdem, welches Koordinatensystem wir als Bezugssystem auswählen. Raumartig getrennte Ereignisse haben keine feste zeitliche Ordnung.

0
RonaId  25.04.2024, 12:37
@SlowPhil

Ich habe mich schon damals für die Bell-Test interessiert und fand das ganz unterhaltsam. Aber diese "Loopholes" haben dem immer noch eine Vielfalt an Erklärungen geboten.
Seit dem Delft-Experiment zweifle ich daran dass ich das irgendwie noch begreife. Um an einen Fehler zu glauben, war es zu gut von der Fachwelt beargwöhnt. Dennoch geht es logisch einfach nicht auf. Es wird doch nicht dadurch weniger kausal widersprüchlich, dass ich wegen der genannten Ungewissheiten keinen weiteren kausalen Widerspruch damit erzeugen bzw. keine Daten in die Vergangenheit übermitteln kann. Dass das Lokalitätsprinzip und das Kausalitätsprinzip durch die RT miteinander verschmelzen, ist mir ja klar.
Ich habe in schlaflosen Nächten das immer wieder das Problem vor mir hergebrabbelt und bin jetzt soweit, dass ich meine, ich bin selber in dem Überlagerungszustand und nehme eben alle nicht im Widerspruch stehenden möglichen Realitäten gleichzeitig wahr. Das wäre aber reif für die Klapper. Also erkläre ich lieber das Universum für bekloppt. Ist halt sowas wie ein Glitch im Computerspiel.

0