Psychische Probleme aber meine Eltern glauben mir nicht?

7 Antworten

Öhm... Gute Frage... Ich denke, du hast mit deinem Therapeuten schon darüber geredet, von daher bin ich auch ratlos. Eltern sind nicht immer besonders schlau, von daher nimm dir das nicht so zu Herzen, wenn sie es nicht verstehen.

An sich ist es aber auch richtig, du kannst vieles schaffen, aber wenn du dir einredest, dass es nichts wird, dann wird es auch nichts. Viele andere Leute (inklusive mir) hatten schon Depressionen und sind auch wieder gesund geworden, also kannst du das auch.

Oh Mann... Kann dich da echt verstehen bei mir mit angstörung ist es manchmal auch noch bei meinen Eltern so.. besonders bei Streitigkeiten oder wenn die gereizt sind wegen was kommen die mir damit, dann mache ich denn immer klar dass es so nicht geht. Du sagst ja schon deinen Eltern dierekt deine Meinung und wenn die es nicht checken kann man nicht viel bei machen, meine Eltern sind halt manchmal auch so deswegen kommt es halt dann auch zur Streit echt nervig..

weil wenn ich wirklich Depressionen hätte, würde ich ja meistens nichts essen, weil ich dann ja keinen Appetit haben sollte. Als ich ihnen dann versucht habe, klarzumachen, dass das halt mehr so frustfressen ist, und man nicht zwangsweise, nur weil man depressiv ist, hungern soll, haben sie mir gesagt, ich hätte ja keine Ahnung davon.

dass Depressive immer nur abnehmen würden, ist ein dummes Vorurteil

das Gewicht kann gleich bleiben oder es kann zur GewichtsZUNAHME kommen, wenn die depressive Person versucht die Leere und das schlechte Gefühl zum Beispiel mit Schokolade zu füllen und zu beseitigen

genauso ist es mit dem Schlaf: manche Depressive schlafen Tag und Nacht (wenn man sie denn lässt), andere leiden unter Schlaflosigkeit

ich finde es schlimm, dass Eltern so wenig Kenntnis und Verständnis haben

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – ich habe Psychologie studiert

Hallo.

Ich habe seit ich 12 war eine depressive Störung. Heute bin ich 30 und komme einigermaßen damit klar. Ich war bei vielen Ärzten, habe viele Medikamente genommen und im Endeffekt hat nichts geholfen. Erst als ich älter wurde und ich nach und nach meine Sichtweise auf mich, meine Krankheit und meine Gedankengänge verändert habe wurde es besser und ich kam damit besser klar.

Hier meine Tipps:

-Gehe nicht in diese Stationäre, es sei denn du suchst Kontakte, ansonsten bringt es nichts...

-Leg das Handy und die Spielkonsole weg und geh öffters (alleine) in die Natur ! Dort wo kaum Leute hingehen und du mal nur für dich sein kannst. Das sollte dir schon helfen. Dort kann man auch immer gut nachdenken...

-was deine Eltern angeht: Du musst begreifen, dass sie im Moment alles tun um sich selbst nicht die Schuld an deinem Zustand eingestehen zu müssen. Mitschuldig sind sie aber auf jeden Fall... aber nicht nur sie.

-Wenn du willst versuche mal etwas zu Fasten, das hilft dem Körper zu entgiften und hilft auch der Psyche zu "entgiften"

-5HTP kannst du mal testen. Ist das vermutlich einzige Pflanzliche Antidepressiva das ich kenne. Vergiss Johanniskraut... Auch interessant für dich könnte unter Umständen LSA (z.b aus der Hawaianischen Holzrose) sein. Aber bitte mit Vorsicht!

So. Ich hoffe ich konnte helfen. Diese Tipps sollen nur VORSCHLÄGE sein... Verantwortlich bist du natürlich selbst dafür was du tust :)

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn ich das richtig sehe, wird etwas getan, nämlich dass du stationär aufgenommen wirst. Bis dahin... weiter existieren. :) Du bist hier, du atmest, das reicht.