Probleme beim Gebisslos reiten. Keine Kontrolle!

9 Antworten

Also wie ich das verstehe, geht es nicht wirklich um "keine Kontrolle", sondern darum, dass du dich etwas unsicher fühlst und das Pferd evl. einige Unarten hat.

Sowas wie auf dem nach Hause Weg den kurzesten Weg wählen und "den da oben zappeln lassen wie er/sie will" kann jedes Pferd (wenn man es lässt). Da musst du dich durchsetzen. Wendungen reiten (wie du es ja schon machst) ist z.B. eine Möglichkein den "Boss" zu machen. Außerdem kannst du dein Pferd rückwärts richten (würde ich aber nur streng dosiert machen, da das sich auch zur Unart entwickeln kann- und dann geht das Pferd rückwärts und rückwärts,... weil ihm der von dir gewählte Weg nicht passt...). Außerdem solltest du es gar nicht so weit kommen lassen, dass dein Pferd den Weg wählt. Meist ist es ja 1 bevorzugter nach Hause Weg. "Arbeite schon im Vorraus gegen die Unart". Wenn da z.B. eine Gabelung kommt und du weißt, dass dein Pferd gleich nach rechts zieht, weil es rechts abbiegen möchte, dann gehst du schon kurz davor übertrieben links und biegst links ab. Selbst wenn du den kürzesten (und somit vom Pferd preferierten) Weg nimmst, solltest du vielleicht erstmal die "vom Pferd nicht gewollten Wege" nutzen. selbst wenn du nur ein paar Schritte rein gehst und dann wenn DU es willst wieder auf die gewöhnliche Route zurück...

Gegen deine eigene Unsicherheit würde eigentlich nur Unterricht helfen. Ich habe schon gelesen, dass das ein Problem sein könnte. Aber vielleicht gibt es ja in der Umgebung (am besten mit einem Pferd von der gleichen Weide) einen erfahrenen Reiter mit dem du hin und wieder ausreiten könntest. Dann bist du nicht alleine und kannst auch ganz konkret wenn Probleme auftauchen Fragen stellen. Wichtig fände ich aber, dass du nicht immer hinten gehst, dann trottet dein Pferd schlimmstenfalls nur hinterher und du hast gar nichts zu sagen.

Am interessantesten (und am anstrengensten) ist es, wenn ihr alle paar Minuten die Führungsposition tauscht. Das wird vor allem am Anfang sehr anstrengen sein. Aber das ist auch eine Übung, bei der du zeigen kannst, dass du der Boss bist und "Führungsstärke" hast.

Ich habe das Gefühl, dass du einfach ein bisschen "Führungsqualitäten" zeigen musst und das Pferd auf seinen Platz zurückverweisen musst. Dafür würde sich Bodenarbeit eignen- das könntest du z.B. bei euch auf dem Padock oder einer ungenutzen Weidefläche machen.

LunaaLove 
Fragesteller
 04.12.2014, 18:00

Also unsicher fühle ich mich keines falls und ich mache auch alles was du gesagt hast das mit dem abbiegen und so. Bodenarbeit mache ich auch mit ihr und die Führungsposition ist auch geklärt. Am stall sind kaum Erfahrene mit denen ich Ausreiten könnte da es nur ein kleiner Stall mit 5 Pferden ist und Die anderen Hauptsächlich Turnierreiter sind, wenig zeit haben und selten am stall. Aber ich denke ich werde das mit den Wendungen und so weiter durchsetzen danke für deine Antwort :)

1
BethCooper  04.12.2014, 18:08
@LunaaLove

Vielleicht findest du ja dann in der Gegend jemanden- manchmal trifft man auch beim Ausreiten einfach wen mit dem man ein bisschen plaudern kann, vielleicht kann sich ja aus sowas was entwickeln. (Vorher aber auf jeden Fall die Besitzerin fragen, wie sich das Pferd fremden Pferden gegenüber verhält und eher vorsichtig sein- austreten, beißen, etc.)

Ansonnsten sollten doch auch Tunierreiter mal ins Gelände gehen sollen/ wollen, wenn auch nicht regelmäßig. Wo trainieren die denn? Da könntest du doch vielleicht Reitunterricht nehmen oder zu "nicht stoßzeiten" einen Platz oder ne Halle mitbenutzen können.

Natürlich wie bei allem- Ferbndiagnosen sind eher schwierig, aber ich finde das hört sich so an, als ob du irgendwo schon auf dem richtigen Weg bist. Vielleicht konnte das Pferd ja bei der Besitzerin oder einer vorheriegen Reitbeteiligung "den Willi" machen und somit dauert deine Arbeit ein bisschen länger, bis er/sie es nicht mehr versucht.

Aber ich würde dir schon (wie jedem anderem- auch dem erfahrensten Reiter) zu Reitunterricht raten (kann ja auch nur jede 2 Woche, oder 1x im Monat sein oder so), einfach damit man Fragen stellen kann und durchaus auch mal was neues lernt. Außerdem hilft es immer, wenn jemand einem mal erzählt, was dem so auffällt...

0
Bitterkraut  05.12.2014, 19:27
@LunaaLove

Du solltest dich aber unsicher fühlen, wenn du keine Kontrolle übers Pferd hast!

Warum fragst du überhaupt, wenn du jede Antwort anzweigelst ud dich dauernd rechtfertigst? Die Leut esage dir, was falsch läuft, aber du weiß es besser? Also warum fragst du?

Du brauchst Reitstunden, und dein Pferd braucht vermutlich Schulung, es kan mit deien Hilfen ja offenbar nix anfangen - ud du auch nicht.

0
BethCooper  04.12.2014, 18:01

Als Nachtrag: Du musst dich nur weil das Pferd kein Metall im Mund hat nicht unsicher fühlen!

Es gibt auch bei den Gebisslosen Zäumungen von "weich" bis "sehrscharf" (z.B. das hierhackamore) alles.

gebisslos heißt nicht automatisch sanft oder unsicher...

0

Ich würde mit Gebiss reiten, Gebiss ist ja völlig harmlos und zerstört nichts wenn man es richtig benutzt.

In der Bahn, mit einem guten Lehrer. Ihr braucht beide Schulung.

Es ist so : Wenn du gebislos reiten willst musst du eigentlich dein Pferd erstmal mit Gebiss unter Kontrolle bringen da es sonst schwer wird.. Wenn es beim ausreiten heim will versuchen ein paar Schritte rückwerts zu richten dass dein Pferd wieder aufpasst.. Vertrauen und Hilfen spielen da noch eine Rolle.. Vertrauen halt Bodenarbeit und evtl bei den Hilfen mal mit her reitlehrerin üben ..

Ich hoffe ich konnte dir helfen

LunaaLove 
Fragesteller
 03.12.2014, 22:37

ja das mit dem Rückwärts versuche ich mal :) danke

0
Anika587  03.12.2014, 22:47
@LunaaLove

Ich mach das meistens bei unserem hafi :), Der wenn keine Lust hat mach ich das immer aber ganz ruhig und wenn es garnicht klappt hab ich ne mini gerte mit der ich ihn antupfe aber nicht schlage.. So ne gerte ne kleine zum anstupsen und aufmerksam zu machen wäre auch gut

0
Urlewas  27.06.2020, 14:28

Würde ich nicht machen - Pferde lernen schnell, sich nach rückwärts zu entziehen, und das ist dann im Gelände sehr gefährlich!

0

du brauchst Reitstunden! Jedes Pferd reagiert auf Hilfen - sie müssen nur richtig und präzise sein. Und wenn du noch nicht so weit bist, dass das Pferd gut auf die Hilfen reagiert, was machst du dann im Gelände? Übe auf dem Platz oder in der Halle.

Mit Gebiss reiten würde ich dir auch nicht raten, da ich das Gefühl habe, dass du dem Pferd dann nur im Maul herumreißen würdest - mit Gebiss hat man nicht mehr Kontrolle über ein Pferd, aber leider oftmals ein Druckmittel (geht an alle Zügel-sind-meine-einzige-Hilfe-Reiter).

Mache Bodenarbeit und Horsemaship oder ein paar kleinere Zirkuslektionen mit ihr - das baut Respekt und Vertrauen auf, eine Grundlage für das (gebisslose) Reiten.

LunaaLove 
Fragesteller
 04.12.2014, 16:42

Wieso brauche ich Reitstunden wenn sie nicht auf meine Hilfen reagiert? Wenn du das Gefühl hast das ich dem Pferd mit Gebiss nur im Maul herumreißen würde liegst du komplett falsch. Ich bin eher übervorsichtig weil ich meinem Pferd nicht weh tuen möchte. Bodenarbeit und Zirkuslektionen mache ich Jedesmal wenn ich bei ihr bin.

0
ponys4ever  04.12.2014, 16:46
@LunaaLove

Jeder braucht Reitstunden - auch ich nehme regelmäßig welche! Einfach um jemand anderen auf die Hilfen,... draufschauen zu lassen, sich verbessern zu lassen und um an Problemchen gezielter zu arbeiten.

Wenn du dem Pferd nicht im Maul rumreißt, wie reitest du es dann, wenn es auf deine anderen Hilfen auch gar nicht anspringt?? Und warum hast du dann Angst, dem Pferd mit einem Gebiss wehzutun - tut mir leid, wenn ich dich falsch eingeschätzt habe, hab wohl zu viel reininterpretiert...

2
LunaaLove 
Fragesteller
 04.12.2014, 17:35
@ponys4ever

Durch wörter und sätze kann man auch niemanden wirklich einschätzen :) Ich reite sie Gebisslos also reiße ich ihr auch nicht im Maul herum und würde ich sie mit Gebiss reiten wäre ich halt vorsichtiger auch deswegen weil ich schon lange nicht mehr mit gebiss geritten bin und kein gefühl mehr dafür habe

0