Pro-/contra Argumente "sollte an unserer Schule der Verzehr von Süßigkeiten und zuckerhaltigen Geränken grundsätzlich verboten werden"?

contra:

• Man würde es heimlich machen
• verbote haben wir genug. ein leben in einer demokratie sollte sich nicht anfühlen wie das in einer diktatur
• Jeder soll essen was er will! wenn einer diabetis oder karies bekommt ist er doch selber schuld!
• die schule micht sich genug in ähnliche angelegenheiten der kinder ein.
• man nennt es eigenverantwortung: jeder kennt die gefahren. jeder kann sich schützen. Wenn jemand das nicht will, dann ist es so. es wird niemand gezwungen zucker zu essen. lieber in freiheit eine schlechte entscheidung treffen und nach eigenem gutdünken glücklich sein, als so zu leben wie andere das wollen. deshalb: finger weg von der freiheit.

Da gibt es nur Contra, weil Unfug. Wer definiert, was Süßigkeiten sind? Ein Apfel oder Trauben, Rosinen etc. enthalten auch wahnsinnig viel Zucker, sind das dann Süßigkeiten. Was ist mit Grenzfällen wie Honig oder Nutella auf dem Pausenbrot? Darf dann auch kein Hustenbonbon mehr gelutscht werden? Milch ist auch alles andere als zuckerfrei, wird aber als Schulmilch gerne vertrieben. Was ist mit Fruchtsäften? ... Hier ist der Willkür Tür und Tor geöffnet.

Der angebliche Pro-Teil - Gesundheit - ist genau so schwer greifbar, hängt das doch von der Menge, der körperlichen Betätigung etc. ab.

Das gab es bei uns für 1 Halbjahr, danach hat sich die Elternpflegschaft einstimmig dagegen ausgesprochen.

Erstmal weil viele Schüler die ganze Zeit weder gegessen noch getrunken haben in der Schulzeit, ungesüßter Tee, Wasser, dunkles Brot und herzhafter Belag waren ja das Einzige, was erlaubt war und das mochten die meisten nach kurzer Zeit nichtmehr.
Da auch Säfte, Kakao, Obst, süße Brotbeläge, helles Brot, jede Art von Gebäck und alle Fruchtjoghurts verboten waren war für viele die Auswahl schlicht mieserabel.

Dann haben sich viele auf dem Schulweg was gekauft, das aber beschlagnahmt und, oh Wunder! Vom Lehrer vertilgt wurde. Soso, der darf das also.

Sehr viele haben sich auch in den Pausen heimlich verdrückt um sich was zu kaufen oder haben auch mal ne Stunde blaugemacht für eine Pilgerreise zum Spar. Es ist vermutlich leichter, einen sack Flöhe zu hüten als dutzende Schüler, die sich nicht hüten lassen wollen...

Es ist also wirklich nach allen Regeln der Kunst in die Hose gegangen.

Lieber Aufklärung als Verbote und alles in Maßen, das bringt ganz sicher mehr.

PRO VERBOT: alles Süße, da für alles im gesamten Körper ungesund bis sehr schädlich.

CONTRA VERBOT: nichts ! Siehe "Pro Verbot".

Es gibt keine Pro-Argumente ohne Verantwortungsbereiche zu überschreiten. Contra: Die Menschen entscheiden, was sie kaufen möchten. Sonst niemand.