Positive Seiten des Kommunismus?

6 Antworten

Man muss sich keine Sorgen um die Grundbedürfnisse machen, solange die Volkswirtschaft nicht völlig abkackt.

Wohnen, Mobilität und Nahrungsmittel sind subventioniert und daher sehr günstig.

Es gibt wenig Neid, da alle auf ähnlichem Niveau leben. Daher auch mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Und in der DDR gab es zudem ein Recht auf Arbeit, sprich jeder Depp und Alkoholiker hatte ein verfassungsmäßiges Recht auf einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt. Da gab es keine 1€-Jobs als Maßnahme, wie hier.

Aber das war Sozialismus, nicht Kommunismus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Die bisherigen "kommunistischen" Regime einschließlich des chinesischen sind menschenrechtliche Großkatastrophen (gewesen), würden unter freien Bedingungen immer haushoch abgewählt und sind daher unterdrückerische Diktaturen mit miesem Lebensstandard.

Als Idee ist die Vorstellung "Ein jeder nach seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen" sicher attraktiv und staatliche Kontrolle über wichtige Aspekte der Infrastruktur - Wohnungsbau, Energieversorgung, Verkehr - hat durchaus positive Seiten.

Zuteilung von Wohnraum und Schulplätzen, garantierte Beschäftigung in volkseigenen Betrieben - das nimmt natürlich soziale Unsicherheit und Zukunftsängste - der Staat kümmert sich ja um alles.

Dass der Kommunismus als reales Staatsgefüge nicht funktioniert, zeigen ja deine Beispiele - Gulags in der Sowjetunion, Straflage in der Volksrepublik China. Die Kollektivierung artete immer in Zwang aus.

Ich selbst bin Sozialist und für mich ist der Kommunismus eine Utopie, von der man sich durchaus inspirieren lassen kann, die aber nicht zuletzt aufgrund des Egoismus und dem Drang nach Individualismus, nicht umsetzbar ist.

Deine Frage wirkt auf mich sehr abstrus.

Wenn du wirklich etwas über den Kommunismus lernen möchtest, dann lese die Literatur von Karl Marx und Friedrich Engels. Insbesondere "Grundsätze des Kommunismus", das "Kommunistische Manifest" und "Lohnarbeit und Kapital". Dann solltest du die Grundlagen verstanden haben.

China hat mit dem, was sich die ersten Kommunisten so vorgestellt haben, nicht viel zu tun.

verreisterNutzer  22.04.2023, 17:36
Deine Frage wirkt auf mich sehr abstrus.

Warum hängen Regenbogenfahnen an Kindergärten? Ist die nächste Generation nur ein Experimentierkasten?

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Sicher, ganz viele sogar.

Zum Beispiel hast du da Demokratie, niemand, der dich übermässig in deiner Freiheit einschränken kann, du kannst deine Arbeitsbedingungen direkt mitbestimmen, du arbeitest nicht für den Reichtum anderer, du wirst als Individuum respektiert usw.

Historisch gesehen kommen auch noch mehr Wohlstand, mehr Freiheit, bessere Lebensbedingungen etc. hinzu.

Die Antwort auf die Frage nach negativen Seiten des Kommunismus wäre auf jeden Fall sehr viel kürzer und einfacher, weil es da einfach weniger zu sagen gäbe.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Habe mich wissenschaftlich damit auseinandergesetzt...
CHROLOL  23.04.2023, 15:17

Stimmt:

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/james-kirchick-die-opfer-des-kommunismus-verdienen-ein-denkmal-13147364.html

  • Der Kommunismus forderte mehr Todesopfer als der Faschismus
  • Der Komminusmus besteht immer noch aus Enteignung und Verstaatlichung, was auf dem Papier funktionieren kann aber in echt immer in Chaos endet.
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Norjakeista  24.04.2023, 09:42
@CHROLOL

Das ist falsch. Die, die immer als "Opfer des Kommunismus" bezeichnet werden, sind Opfer von Systemen, die sich selber zwar "kommunistisch" nannten, jedoch aus nüchterner, wissenschaftlicher Sicht alles andere als kommunistisch waren. Auch wenn es natürlich angenehmer ist, der Propaganda dieser Regimes zu folgen anstatt selber zu denken.

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