Po versohlen im erziehung?
Brauche pro und Kontra Argumente auch wenn ihr alle dagegen seit
16 Antworten
Ich gehöre zu einer Generation, wo körperliche Züchtigungen noch normal waren. Selbst der Lehrer in der Schule durfte damals noch zuschlagen.
Ich bin selbst aber dagegen Schläge in der Erziehung anzuwenden. Es geht auch anders.
Gut, ein kleiner Klaps auf den Hintern ist mir bei meinen Kindern ehrlich gesagt schon mal passiert. Manchmal muss man die Kinder auch mal aufrütteln.
Allerdings muss ich sagen, dass meine Generation noch sehr genau wusste, wie weit sie gehen darf. Das vermisse ich heute leider oft.
Sorry, aber ganz klar bist du nicht im Oberstübchen? Weißt du, was ein Klaps ist?
ich denke ehr das bei dir was gestört sein muss. ein klaps geben ist übersetzt schlagen eines anderen menschen. das als etwas anderes darzustellen, scheint schon ziemlich krank zu sein bei dir. es ist kindesmisshandlung,wird als solches gesehen und als solches bestraft. was verteidigst du das überhaupt noch. unglaublich solche "menschen" und ich hoffe das man dir nie kinder anvertraut.
Ich habe sehr erfolgreich zwei Kinder großgezogen und bin jetzt stolze Großmutter zweier wunderbarer Kinder.
Ich habe meine Kinder nie geschlagen. Ein Klaps auf den Po, der dem Kind nicht mal weh tut mit Prügel zu vergleichen ist einfach Unsinn.
Dieser Klaps ist nicht dafür gedacht, dem Kind Schmerzen zuzufügen. Es erschreckt sich maximal und wird so aus der jeweiliigen Situation heraus geholt. Kinder können sich sehr in Dinge hineinsteigern.
wenn du klapse verteilst, hast du erfolgreich deine kinder jahrelang geschlagen. ich wüßte nicht worauf du da stolz bist. schlägst du deine enkel auch so stolz? du hast auf ganzer linie versagt die ganzen jahre. es ist kein unsinn und du solltest dich in therapie begeben um deine selbstlügen zu verarbeiten. kinder steigern sich in garnichts, du verteidigst dich nur, weil du genau weißt, dass dieses verhalten strafbar und falsch war. fazit du hast zwei kinder und sie geschlagen, mehrfach wie du zugibst.
Sag mal, was ist an dem Unterschied zwischen Schlagen bzw. weh tun und einem Klaps, der das Kind maximal erschreckt für dich so schwer zu verstehen?
Hast du Kinder?
Öhm, frag mal die Kinder. Einige sehen das sicher genauso wie du, andere nicht. Bedenke Körpergröße und Empfindlichkeit des Kindes und Kraft des Elternteils. Ein kleines Kind kann man "leicht anschubsen" und es fällt hin...
Prügel und Klappse mögen unterschiedlich extrem sein, aber Klappse sind auch Schläge und können das Kind massiv verunischern oder in Angst versetzten und tun ihm auch weh. Überlege, wie ein Kind weint, wenn es sich das Knie aufgeschlagen hat...
Also würdest du es für ganz normal empfinden, wenn dir irgendjemand auf der Straße dir einen Klaps auf den Hintern geben würde?
Na, dass will ich wirklich mal sehen.
Wundere dich nicht, wenn du irgendwann mal die Quittung für die "es waren ja nur Klapse" bekommst
Mein Vater hat mir früher ein einziges Mal Klapse auf den Po gegeben.
Ich hatte so eine Panik davor und dabei, ich habe mich eingepisst. Die Panik, die ich empfunden habe werde ich nie vergessen dabei war ich damals 5. Es hat mein Vertrauen und meine Zuneigung zu meinen Vater nachhaltig ein wenig geschädigt und auch wenn ich ihm das verziehen habe, vergessen werde ich das nie.
Nur so zum Thema “kleine Klapse schaden nicht“!
Übrigens, über das, weswegen er mich geschlagen hat hab ich nie richtig nachgedacht, denn die einzigen Gedanken und Gefühle die mich beschäftigt haben waren die Panik und meine folgende Angst vor meinem Vater.
Der Klaps ist dann zumindest so stark, dass er eine Wirkung hat. Denk mal drüber nach. Und man kann ein Kind auch anders aus einer Situation raus holen, in die es sich rein steigert.
Ich verurteile Niemanden dem es mal passiert aber dann hat man es nicht schön zu reden sondern muss sich überlegen wie man beim nächsten mal besser reagiert.
Im übrigen ist es typisches "alte Leute Gerede" wenn man seine Generation hoch lobt. Deine Generation war genauso toll und sche**e wie es jede andere Generation ist. Je älter man wird je verklärte sieht man die Dinge und romantisiert sie sich 😉
Pro: Dein Kind wird aus Angst vor weiterer Gewalt gehorchen. Es ist bequemer zuzuschlagen, dann muss man das Kind nicht mühevoll davon überzeugen dass seine Handlungen falsch waren.
Kontra: Das Vertrauen wird zerstört, es können Traumata entstehen, das Kind kann sich nicht wehren und wird unsicher weil nicht mal die Schutzbefohlenen schützen. Das wirkt sich auch auf das Sozialverhalten gegenüber Gleichaltrigen aus. Außerdem wird das Gewaltverständnis (und die Bereitschaft) anders wahrgenommen. Oft schlagen Kinder die Gewalt erlebt haben später selbst ihre Kinder.
Weiteres Kontra: Die Kinder ziehen sich innerlich von ihren Eltern zurück. Spätestens in der Pubertät gibt es weitreichende Problematiken im Verhältnis zwischen Eltern und Kind.
Ich wurde selbst von meinem Vater geschlagen. So hart, dass das Jugendamt eingriff und ich einen Großteil meiner Jugend im Heim verbracht habe. Ich hatte zwischen 10-16 so wenig selbstbewusstsein, dass ich die Schule nur bedingt besuchen konnte und eine weitläufige Theraphie machen musste (die übrigens immer noch andauert) um meine Depressionen die zu der Zeit entstanden auf zu arbeiten. Ich habe auch teilweise heute noch Probleme mit der Impulskontrolle. Gehorcht mein Hund nicht muss ich mich schwer beherrschen nicht körperlich aktiv zu werden. Gott sei dank ist es mir noch nie passiert dass ich diese Kontrolle verloren habe. Bei meinen Geschwistern steht die Sache um einiges schlechter. Wer Gewalt lernt benutzt sie auch.
bei kindesmisshandlung und schlagen von minderjährigen gibts kein pro. es ist kindesmisshandlung, kindeswohlgefährdung und mit recht verboten.
Harmlos? Du hast anscheinend keine Ahnung von Psychologie!
Je mehr Stress und Traumatas man in der Kindheit hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass man später gesundheitliche Probleme bekommt. Und wenn man starke Angst vor den Personen hat, die einen eigentlich beschützen sollen, dann kann das Kind sich nicht richtig entwickeln sondern bleibt bei den Basisfunktionen: Überleben -> Fight or Flight Modus.
Überleben heisst aber noch lange nicht gut Leben.
Mit Gewalt erreichst du nur, dass das Kind Bindungsstörungen und andere mentale Probleme bekommt.
Pro: du erschaffst einen kleinen Soldaten. Oder einen Rebellen. Je nach Kind. Aber evt. Schaffst du halt einen Soldaten. Also jemanden, der deinen Anweisungen gehorcht.
Kontra: Du fügst deinem Kind schwere Psychische Schäden zu. Dein Kind wird sein Leben lang anfälliger für Psychische und sogar körperliche Krankheiten sein. Das Selbstwertgefühl deines Kindes wird gegen Null gehen.
Du schadest deinem Kind nur.
Ich verweise auf den Paragraphen 1631 BGB, der seit November 2000 - also seit fast 18 (in Worten achtzehn) Jahren gültig ist.
Es gibt da keinen einzigen Punkt, der für solch eine Handlung spricht.
Du widersprichst dir aber: Du bist gegen Prügel (Schläge), die hätten noch nie etwas Gutes bewirkt - außer du "musst" mal dem Kind auf den Hintern hauen. Ich frage mich dabei immer: Wenn Erwachsene auch damit rechnen müssten, dass andere Erwachsene sie mit der gleichen Wucht, die beim Kind ankommt, wenn ein Erwachsener es schlägt, jederzeit schlagen könnten - wie würde sich dann unser Verhalten untereinander ändern? Würden nicht einige viel mehr kuschen, weniger widersprechen, arguementieren, auf ihre Rechte pochen (Reklamation etc.) - weil sie jederzeit dafür "bestraft" werden könnten? Und würden dann nicht körperlich Überlegenere oder Skrupellosere sich viel mehr Rechte herausnehmen als andere, die früh gelernt haben, unter dem Radar zu leben, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen?
Ich kann übrigens aus eigener Erfahrung sagen: Wenn die Gefahr besteht, dass man massiv Druck oder auch körperliche Nachteile bekommt (willkürlich), sinkt die Empathie, man denkt, "glücklicherweise hat es heute nicht mich erwischt". Man stellt sich nicht vor andere, weil man das als negativ erlebt hat - dann trifft es ZUSÄTZLICH einen selbst, sonst nur den anderen. Man dürfte also weniger Zivilcourage zeigen und insgesamt weniger empathiefähig werden. Lieber wegsehen, raushalten, ignorieren - ach, der Nachbar/ Partner/ das eigene Kind/ die eigene alte Mutter wird es schon irgendwie verdient haben. Selbst wenn nicht - ich halte mich raus, dann passiert mir auch nichts!