Plastik hitzebeständig?

3 Antworten

Das beschriebene Verhalten deutet auf Duroplaste hin.

Alle Duroplaste haben in jungfràulichem Zustand eine gewisse Kaltviskosität. Polyester sing generell teigig, Phenole, Harnstoff, Melamin, Epoxy sind inkaltem Zustand fest und schmelzen bei ca 80Grad. Die Aushärtung erfolgt dann kunststoffspezifisch zwischen 130 und 190 Grad.

Ausgehärtet und getempert , hier meine ich speziell PF oder BMI, sind Temperaturbeständigkeiten bis 350 Grad erreichbar. Bei PF verschiebt das Tempern den tg.

Oberhalb tg baut das Polymer dann ab, eine Schwächung tritt ein. Aber kein mit Thermoplasten vergleichbares erweichen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Nichts ist völlig hitzebeständig.

Aber etliche Kunststoffe sind hoch erhitzbar (teilweise bis über 200°C, hab von bis 300°C gehört); das von dir beschriebene Verhalten hört sich nach Duroplasten oder Siloxanen (Trennung Sil-oxan; "Silikone") an.

Woher ich das weiß:Hobby – seit meiner Schulzeit; leider haupts. theoretisch
Kefflon  21.07.2018, 21:06

Haben Duroplaste nicht die Eigenschaft, dass sie erst kurz vor ihrem Zersetzungspunkt weich werden und bis dahin hart bleiben?

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PWolff  21.07.2018, 21:32
@Kefflon

Irgendwann müssen sie sich vernetzen, um hart zu werden.

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Nelliberry 
Fragesteller
 21.07.2018, 23:39

Ja, aber behalten sie ihren "Schmelzpunkt"? Also an dem, an dem der Duroplast praktisch dann zersetzt wird? Er meinte, es gäbe einen weichen, schmelzbaren Kunsstoff mit niedrigem Schmelzpunkt, der nach dem Aushärten einen wesentlich höheren besitzt.

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PWolff  22.07.2018, 00:08
@Nelliberry

Ehrlich gesagt, habe ich im Moment keine große Lust, hier weiterzurecherchieren. Kommst du selber weiter?

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Das beschreibt um Grunde verschiedene wärmevernetztende Reaktivsysteme die zu Duroplasten oder auch Elastomeren führen können.

https://de.wikipedia.org/wiki/Spritzgie%C3%9Fen#Duroplast-Spritzgie%C3%9Fen

Wäre ein Beispiel dafür.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Viele Jahre beruflich damit beschäftigt.