Pilz?
Hey, kann jemand diesen Pilz identifizieren?
Danke im Voraus
3 Antworten
Das ist vermutlich nicht der -> Große Riesenschirmling, der meistens an Waldrändern zu finden ist - der hätte eine Musterung weiter oben am Stiel.
Es könnte der -> Sternschuppige Riesenschirmpilz sein, den ich bisher nur in Ungarn gefunden habe. Bei ihm ist die Musterung leichter, u.U. kaum erkennbar, und am unteren Ende des Stiels zu finden.
Es könnte auch einer der anderen Schirmpilze aus der Gruppe der Safranschirmlinge sein, von denen -> einige eßbar, -> andere leicht giftig sind, sie laufen teilweise beim Aufschneiden erst gelb dann rötlich an.
Der Ring ist ja verschiebbar, oder ? Falls nicht, müsste man bei kleineren Exemplaren immer darauf achten, dass es keiner aus der teils extrem giftigen Gattung Lepiota ist.
Ich bin mir hier nicht allzu sicher, um den genau bestimmen zu können.
Der Ring darf hauptsächlich nicht mit dem Stiel zusammengewachsen sein. Falls ja, wäre dies eine völlig andere Art. Was ich aber nicht glaube, denn dieser ist viel zu groß für Gattung "Lepiota".
Vor Ort würde ich noch Geruch und Konsistenz prüfen. Gerade bei Riesenschirmpilzen existiert das Problem, dass sie bei Trockenheit noch lange ansehnlich bleiben, obwohl inzwischen viel zu alt zum Essen.
Wenn ich wetten müsste, würde ich auf -> Sternschuppiger Riesenschirmpilz tippen, unter anderem auch weil das Fleisch hell bleibt - aber vielleicht bekommen wir noch Bestätigung von Experten. Diese Art habe ich, wie gesagt, erst wenige Male gefunden.
Nein, eine offizielle Essensfreigabe kann hier keiner liefern.
Ich bin hier auch beim Sternschuppigen. Der wird zu geschätzten 98% mit dem Parasol verwechselt.
Für mich sieht das aus wie ein lecker Parasol-Pilz 😋. Ich futter die immer weg, wenn ich die im Garten finde.
Du weisst aber, dass es da durchaus einen giftigen Verwechsler gibt? Gerade weil Du schreibst "wenn ich die im Garten finde".
Gibt es wohl irgendwo anders, aber vielleicht nicht in DEM Garten.
Wer ist denn der Verwechsler? Ich ernte Parasol-Pilze im Garten und auch auf Wiesen. Nur dieses Jahr hab ich leider noch keine gesehen.
Ich erkenne Parasol-Pilze auch daran, wie sie sich anfühlen, wenn man sie anfasst. Ein häufiger Pilz bei mir, da weiß ich immer noch noch nicht, was das für einer ist. Es ist ein richtig "fetter" Pilz und es gibt jedes Jahr viele davon, aber ich trau mich nicht, zu probieren... 😯
Es gibt ja mehrere ähnliche Parasol-Arten, die man durch Musterung auf Stiel und Hut, Anlauffarbe beim Anschneiden, Konsistenz und Geruch unterscheiden kann.
Es gibt da den Garten-Giftschirmpilz mit glattem Stiel und gerandeter Knolle. Der kann Verdauungsstörungen hervorrufen.
Meinst du den Safran-Schirmling? Nee, ich glaub du meinst den Gift - Safranschirmling.
Das könnte der auf meinem Hühnerhof sein!
Genau der Chlorophyllum venetatum. Wächst an humösen, nährstoffreichen Stellen und rötet deutlich langsamer als der Safranschirmpilz. Der C. venetatum ist auch etwas stämmiger.
Ich wollte dir grad nochmal meine alte Pilz auf dem Hühnerhof Frage schicken, aber die Bilder sind wirklich schlecht und du hattest eh den Stern dafür bekommen. Und ich weiß im Moment nicht, ob die jetzigen Pilze dort die gleichen sind. Muss nachher mal schauen.
Aber ich merk schon, Pilze sind wirklich eine heikle Angelegenheit....
Die Pilze von der alten Frage haben keine freistehenden Lamellen. Von den Gattungen Macrolepiota und Chlorophyllum, also alles um die großen Schirmpilze, sind die weit entfernt. Die sind weder verwandt, noch verschwägert 😊.
Es gibt die sog. Freiblättler, also Pilze, bei denen die Lamellen den Stiel nicht berühren. Das sind alle Champignons, die Wulstlinge, Dachpilze, Scheidlinge, Tintlinge und die großen Schirmpilzgattungen. Man kann das überprüfen, indem man den Hut nach oben abbricht. Bleibt von den Lamellen nichts am Stiel hängen, kann man den Pilz in den meisten Fällen den Freiblättlern zuordnen.
Aber ich merk schon, Pilze sind wirklich eine heikle Angelegenheit....
Da wächst man mit der Zeit rein 😄.
Aber alle Freiblättler sind nicht essbar, oder? Jedenfalls hab ich vorhin auf den Hühnerhof geschaut, und das ist sicher so ein Gift-Safran-Dings 😂. Deckel sieht aus wie Parasol, grob gesagt, und der Stiel ist gedrungen, dick und hat unten die Knolle.
Freiblättler sind ja nicht mal Teil der Systematik, das ist eine Gruppe außerhalb der taxonomischen Einordnung. Alleine dass alle Wulstlinge (zumindest unechte) Freiblättler sind, sagt schon nichts über die Genießbarkeit aus. Ich meine, Kaiserling und Grüner Knollenblätterpilz, beide in der gleichen Gattung, ist schon irgendwie strange. Das ist, als wenn dir der Sensemann einen Ingwertee mit Zitrone kocht 😄.
Ich wußte nur, Champignons sind essbar und Wiesentintlinge auch. Die anderen, die du genannt hast, kannte ich nicht und hab die jetzt auch nicht gegoogelt. Ich bin schon seit Jahren nicht mehr im Wald gewesen, Pilze suchen. Da kenne ich auch nur noch Maronen. Als Kind kannte ich mehr Pilze und wir waren regelmäßig im Wald. Unsere Oma hat Pilze angekauft und wir besserten unser Taschengeld auf!
Das ist wohl ein Riesenschirmling; da zur genauen Bestimmung auch der Stiel wichtig wäre, dieser aber nicht richtig erkennbar ist, kann zumindest ich Dir nicht beantworten, ob es sich nun um einen Parasol oder einen anderen Verwandten handelt.
Gegebenenfalls käme auch die Familie der Safranschirmlinge in Betracht, die Frage hierzu wäre, ob dss Fleisch bei Verletzung rötet.
Danke erstmal, also würdest du eher nicht empfehlen sie zu essen? Er verfärbt sich garnicht, und der Ring ist auch nicht verschiebbar.