Pilotin werden

9 Antworten

Du brauchst entweder Abitur oder Realschulabschluß und eine abgeschlossene Berufsausbildung. Dann solltest du relativ gut sein in Deutsch, Englisch, Mathematik und Physik. Außerdem ist eine schnelle Auffassungsgabe, gutes Merkvermögen, gute Mehrfachbelastbarkeit, technisches Verständnis und Teamgeist nötig. Das wird alles in diversen Einstellungstests bei den Fluggesellschaften überprüft. Du solltest mittelmäßig sportlich sein, aber da die medizinische Eignungsprüfung seit einigen Jahren durch die europäische Gesetzgebung ziemlich abgespeckt wurde, schafft die eigentlich jeder, der nicht mit dem Kopf unter dem Arm daher kommt. Die Augen dürfen nicht zu schlecht sein, Maximum ist +/- 3dpt und du mußt die passende Brille haben. Farbenblindheit ist allerdings ein KO-Kriterium. Dann muss dein polizeiliches Führungszeugnis einwandfrei sein und du mußt eine Zuverlässigkeitsüberprüfung nach diesem schwachsinnigen Luftsicherheitsgesetz machen. Kann aber sein, das die bald wieder wegfällt, da wird noch prozessiert. Bewirb dich am besten kurz vor dem Abi bei einer Fluggesellschaft, die selber ausbildet, z.B. Lufthansa, Swiss oder Air Berlin. Wenn du da die Eignungstest schaffst, hast du auch einen sicheren Job.

Der Werdegang ist tatsächlich doch etwas schwieriger, als im Allgemeinen angenommen wird. Möchte Sie daher u. a. über einige wesentlichen Voraussetzungen des Ausbildungsgangs zum Verkehrspiloten nachfolgend informieren. ---Die Ausbildung zum Verkehrspiloten umfasst am Beispiel Lufthansa eine vierstufige Gesamtzeit von 24-Monaten, welche an der Bremer Verkehrsfliegerschule in mehrmonatiger Theorie sowie im überwiegend, praktischen Teil der mit ca 300 Flugstunden im amerikanischen Phoenix, Arizona im US- "Grand Canyon State" stattfindet.

Nach dem Abitur, die von der jeweiligen Fluggesellschaft vorgegebene, schriftliche Bewerbung mit Zeugnissen und sehr persönlich formulierten Ausführungen, u. a. welche Ahnung bzw. Vorstellung man von dem Beruf des Flugzeugführers hat, was vor Allem die Gründe für die Entscheidung dieser speziellen Berufswahl ist usw., s e h r gewissenhaft fertigen. Hat man mit der perfekten Bewerbung den ersten, sehr guten Eindruck ´abgeliefert´, reagiert die Fluggesellschaft normalerweise mit der Einladung zur BU, der sogenannten Berufsgrunduntersuchung. In Deutschland testet das Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Hamburg, Wissen und Befähigungen für die Fluggesellschaften in unterschiedlichen Themengebieten sowie der zusätzlichen FQ, die für Lufthansa Bewerber zusätzliche Firmenqualifikation, an unterschiedlichen Tagen. Allerdings sind beide Eignungsprüfungen keinesfalls zu unterschätzen, da einem sehr hohen Anforderungsprofil entsprochen werden muss, welches mit zeitlicher Unterbrechung, von den Kandidaten vielseitig unter Beweis zu stellen ist. Verständlicherweise bestehen in keinem Fall Ausnahmen bzw. Chancen zur Test-Wiederholung. Selbst sehr intelligente und selbstbewusste Aspiranten überwinden zum größeren Teil die Hürden nicht, wenn insbesondere Psychologen ´ein Haar in der Suppe finden´ und ihr Votum gegen die Pilotenausbildung des (illusionierten) Anwärters zur Geltung bringen. Da kann auch der Dritte im Bunde, in der Regel ein sehr erfahrener Kapitän, alleine nicht überstimmen, womit sich Weiteres, beispielsweise der Gesundheit-Check erübrigt. Der Lufthansa Konzern, Mitglied der Star Alliance, finanziert den Absolventen einen Eigenanteil von ca. 80000 €uro für die gesamte 24-monatige Vollausbildung. Bezüglich der Rückzahlung-Modalitäten werden unmittelbar bzw. kurze Zeit nach dem ersten Piloten-Gehaltsbezug kleine Monatsraten von ca. 300€ bis zur vollständigen Bezahlung des Anteils einbehalten. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind bei der Lufthansa ca. 5300 aktive Flugzeugführer beschäftigt, inkl dem 5prozentigen, zunehmenden Pilotinnen-Anteil (fyi). Ein mit ILST abgekürzt bezeichnete, 8-semestrige, wissenschaftlich sehr fundierter Ingenieurstudiengang für "Internationale Luftfahrtsystemtechnik und -management " in Kooperation mit der Hochschule Bremen ist einzig mit dem Ausbildungsvertrag für die Pilotenausbildung des Lufthansa Flight Trainings zugelassen, jedoch nicht zwingend, d. h. es ermöglicht den Aspiranten zusätzliche, zum eigenständigen Flugzeugführer-Lehrgang, akademische Berufsperspektiven.

Selbstverständlich wäre hinsichtlich der Verkehrspiloten Ausbildung noch zu präzisieren, dass den Aspiranten kognitive Fähigkeiten bzw. Tests in Erkenntnis- sowie Informationsverarbeitung, Wahrnehmungs-Eignung hinsichtlich Lernen, Erinnern und Denken, akustische und visueller Merkfähigkeit und nicht zuletzt die Leistungs-Befähigung der motorischen Mehrfachbelastung incl Reaktionsschnelligkeit eingehend abverlangt werden, d. h. ´multitasking´ verbunden mit ´coolness´ in höchster Form jeder vorstellbaren, stressbedingter Situation. Natürlich erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit der Informationen bezüglich der Lehrgangs- und Studienmöglichkeiten bzw einiger Alternativen und möchte zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht mit differenzierten Details verunsichern. Eine leichte, optisch korrigierbare Sehbehinderung ist normalerweise kein Ablehnungsgrund. Junge Damen haben im Übrigen objektiv die gleichen Berufschancen. Erwähnenswert ist abschließend, dass das Berufsziel u. a. nachvollziehbar nur mit sehr viel Ehrgeiz und Disziplin zu erreichen ist.

Coole Sache! Du musst Abitur haben, dann könntest du dich bei der Lufthansa bewerben, die bilden dich dann aus.

wenn das so einfach wäre gäbe es viel mehr piloten. als abschluss hat man am besten abitur. ohne den brauch man sich gar nicht erst bei lufthansa und co bewerben. dann musste die aufnahmetests bestehen und fängst nach abschlossener ausbildung als co-pilotin an. wenn du jetzt aber hingehst und mit 20 den privatpilotenschein machst, kannst du alles fliegen was dieser schein hergibt. also kleine propellermaschinen, nix mit jet oder so. du darfst dann aber auch nicht gewerblich damit fliegen das heißt passagiere oder fracht befördern.

es gibt verschiedene Klassen, wie bei LKW, Auto's und Bussen zum vergleich.

Alles fliegen darft du nur als ATPL aber auch nur Flugzeuge und keine Helikopter etc. Für den ATPL brauchst du aber mindestens den schein für leichtmotorisierete Flugzeuge.

0
@SOMMI1

das man den schein für leichtmotorisierte oder generell einen braucht wusste ich nicht. sicher weiß ich aber das es begrenzungen gibt. wollte aber nicht näher ins detail

0

alternativ kannst du dich bei der bundeswehr verpflichten und dort als pilotin anfangen. weiß nicht was die an kritierien haben, sind aber auch sehr streng