Physik: Stahlkugel prallt auf den Boden. Wie hoch fliegt sie?

3 Antworten

Die Energie beträgt das 0,55² = 0,3025 fache der ursprünglichen Energie, also fliegt die Kugel noch 1,5m • 0,3025 = 0,45375m hoch.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Du musst die Zeit berechnen, die die Kugel braucht und anhand dieser Zeit die Endgeschwindigkeit bzw. die maximal Geschwindigkeit berechnen.
Diese ist dann deine Aufprallgeschwindigkeit.

Fachkreis 
Fragesteller
 25.11.2018, 12:16

Die Aufprallgeschwindigkeit beträgt 5.42m/s

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mrmeeseeks8  25.11.2018, 12:50
@Fachkreis

Potentielle Energie (E_pot = mgh) ist linear in Bezug auf die Höhe. Die kinetische Energie ist linear zum Quadrat der Geschwindigkeit => (0.55)^2 * 1.5m = 0.45m.

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a)
Epot = Ekin
m * g * h1 = m/2 * v1^2

v1 = √2 * g * h1 = √2 * 9,81 m/s^2 * 1,5 m = √29,43 m^2/s^2 = 5,42 m/s

v2 = 0,55 * v1 = 0,55 * 5,42 m/s = 2,98 m/s

Nun wieder:
Epot = Ekin
m * g * h2 = m/2 * v2^2
h2 = v2^2 / 2g = 8,89 m^2/s^2 / (2 * 9,81 m/s^2) = 0,45 m

b)
Fallzeit t1 bis zum ersten Aufschlag:
aus v1 = g * t folgt:
t1 = v1 / g = 5,42 m/s / 9,81 m/s^2 = 0,55 s

Fallzeit t3 vom höchsten Punkt nach dem ersten Aufschlag bis zum 2. Aufschlag:
t3 = v2 / g = 2,98 m/s / 9,81 m/s^2 = 0,30 s

Da beim senkrechten Wurf Auf- und Abwärtsbewegung symetrisch sind gilt:
t2 (1. Aufprall bis höchster Punkt) = t3 = 0,30 s

Gesamtzeit bis zum 2. Aufprall:
tges = t1 + t2 + t3 = 0,55 s + 0,30 s + 0,30 s = 1,15 s

Fachkreis 
Fragesteller
 25.11.2018, 13:58

Geht das auch irgendwie nur unter Verwendung der Gesetze der "gleichmäßig beschleunigten Bewegung" und der "gleichförmigen Bewegung"?

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Hamburger02  25.11.2018, 14:59
@Fachkreis

Das geht auch, ist aber viel umständlicher.

Die Aufprallgeschwindigkeit v1 hast du so ja schon rausgekriegt.

Dann ginge es mit v2 = 0,55 * v1 und den Bewegungsgleichungen für die glechmäßig beschleunigte Bewegung weiter.

Mit den Gesetzen zur gleichförmigen Bewegung (v = const.) kommst du aber nicht weiter, weil bei allen Bewegungen g eine Rolle spielt.

Du kannst die Aufwärtsbewegung nach dem 1. Aufprall mit:
s = v2 * t2 - g/2 * t2^2 und t2 = v2/g erhalten.

s = v2^2 / g - g/2 * v2^2 / g^2 = v2^2 / g - v2^2 / 2g = 0,91 m - 0,45 m = 0,46 m
t2 = v2/g = 2,98 m/s / 9,81 m/s^2 = 0,30 s

Zum Schluss würde ich es mir aber dann doch einfach machen und mit dem Argument der symetrischen Bewegung beim senkrechten Wurf sagen:
t3 = t2 = 0,30 s

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