Physik 3n Newtosches Gesetz?
Ich habe ein Vertständnisproblem bei dieser Frage. Einerseits bewirkt der Finger eine Kraft auf die Klingel, andererseits die Klingel einen Kraft auf den Finger. Trotzdem muss der Finger ja auch nach vorne beschleunigt werden. Somit würde doch keine resultierende Kraft auf den Finger wirken und dieser wäre ständig in Ruhe. Wo denke ich falsch?
3 Antworten
Da müssen wir uns das Modell genau anschauen. Haben wir einen starren Körper, z.B. den Eiffelturm, dann gilt gnadenlos, dass sich dieser im Rahme realistischer Werte durch ein paar Newton des Fingers nicht bewegt.
der Klingelknopf ist jedoch nicht starr. Wie aus der Skizze zu sehen, ist er über eine Feder mit de Welt verbunden. Die Feder folgt dem Gesetz FFeder = c*x, mit x der Verschiebung. Drücken wir, dann verschieben wir den Knopf solange, bis die Federkraft der Fingerkraft entspricht. In jedem Punkt gilt bei langsamer Verschiebung FFinger = - FFeder
NEE- Mißverständnis.... wenn wir außen vor lassen, dass die Minimasse des Klingelknopfes mal ein Stück beschleunigt werden muß, dann gilt bei gleichförmiger Bewegung zu jeder Position: FFinger-FFeder=0 . . . denn die Bewegung ist ja gleichförmig und nicht beschleunigt. Soll die Gleichförmige Bewegung aufrecht erhalten werden und nicht zum Stillstand kommen, dann muss die Fingerkraft mit zunehmendem Weg erhöht werden. Nehme ein Gummiseil: das kannst du gleichförmig auseinanderziehen... du musst nur die Armkraft kontinuierlich erhöhen. Ich habe in meine Antwort noch ein Kräftebild eingesetllt
Die Kraft, die dagegen drückt ist nicht wirklich eine echte Kraft. Klar, sie muss da sein, aber man rechnet damit nicht.
Die Wechselwirkungskraft ist keine Gegenkraft! Die hält den Vorgang nicht auf, aber hat natl. eine Wirkung! Man spürt die Kraft im Finger. Der verfärbt sich weiß, weil Blut herausgedrückt wird.
Wie muss die Kräftesituation dann genau verstehen? Bitte kläre mich auf
Kräfte und ihre Wirkungen treten IMMER Paarweise auf.
Der Finger drückt den Klingelknopf runter, aber der Klingelknopf drückt auch den Finger etwas ein!
Aber die BeschleunigungsKraft die der Finger auf den Klingel auswirkt wirkt, muss doch auch selber auf den Finger wirken oder nicht? Sonst müsste sich dieser ja nach hinten Beschleunigen aufgrund der Gegenkraft und ich könnte nicht weiter drücken. Da der Finger sich ja trz weiter nach vorne bewegt muss ja auf diesen eigentlich eine resultierende Kraft in Richtung der Klingel wirken.
Das kann aber nicht gelten, da ja wie du selber gesagt hast, erst ab einem bestimmten Punkt |Ffeder|=|Ffinger| gilt
das würde aber ja Newton III nicht entsprechen. Das ist mein Verständnisproblem