philosophie?

2 Antworten

Leider ist das in der Tat schwer verständlich, ohne den Textzusammenhang (um welche Schrift geht es denn eigentlich?) zu kennen.

Rousseau geht offenbar davon aus, dass beim 'wilden' Menschen ein natürlicher Trieb zur 'Erhaltung' ( = Sicherung seiner Existenz) bestand, der als solcher nicht (zwangsläufig) zu gewalttätigen Konflikten führt.
Dem Autor, den er kritisiert (um wen handelt es sich denn?), wirft er vor, dass er mit diesem Trieb zur 'Erhaltung' auch Bedürfnisse einschließt, die nicht ursprünglich sind, sondern sich erst im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Erwartungen herausbilden.

Yasmina765 
Fragesteller
 11.10.2022, 19:29

Dies ist ein textauzug von Jean lacques Rousseau: Die friedfertige Natur des Menschen in dem we den autor hobbes kritisiert. Vielleicht hilft ihnen das etwas weiter… Rest des Textes war verständlicher bis auf die stelle, deshalb schonmal vielen dank

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Tamtamy  11.10.2022, 19:39
@Yasmina765

Danke für deine Info!
Hat mein Beitrag dir etwas helfen können, die Textstelle besser zu verstehen?

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Tamtamy  11.10.2022, 20:18
@Yasmina765

Vielleicht hilft dir das hier weiter:
"Beide Philosophen gehen von der natürlichen Gleichheit der Menschen aus. Sie stimmen überein, daß der Mensch im Naturzustand von der Leidenschaft bzw. vom Instinkt geprägt ist. Beide nehmen an, daß der Mensch von Natur aus kein "politisches Wesen" ist. Bei Rousseau ist er auch kein "gesellschaftliches Wesen". Bei Hobbes schließen sich die Menschen zusammen, weil es ihnen nützt. Daraus resultiert der berühmte "Krieg aller gegen alle", der ewige Konkurrenzkampf ums Überleben. Rousseau hingegen geht davon aus, daß der natürliche Mensch ein naiver und sanfter Einzelgänger ist und somit in Frieden lebt. Erst durch die Zivilisation sind gesellschaftliche Mißstände entstanden (Neid, Selbstsucht, Klassen), die schließlich auch zum Kampf aller gegen alle führen. Die Konzepte der beiden Philosophen zur Überwindung dieser unerfreulichen Umstände sind sehr verschieden. Hobbes will den Naturzustand durch das Abschließen eines "Unterwerfungsvertrags" unter einen allmächtigen Herrscher überwinden, um Frieden zu erreichen. Rousseau hingegen sieht die einzige Möglichkeit in einem "Gesellschaftsvertrag". "
https://www.gsi.uni-muenchen.de/lehreinheiten/ls_pt1/lehre/2009/ue_pt/ue_pt5/index.html

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Tamtamy  22.10.2022, 21:41
@Tamtamy

Falls du dazu bereit bist: Bitte noch an die Wahl der 'hilfreichsten Antwort' denken! 😊

Kleine Anleitung dafür: Man klickt oben in der Menü-Leiste auf "Startseite".Dort sind in der Mitte Kästchen mit Symbolbild (Das 1.: "Willkommen auf deiner …").Das zweite Kästchen ist es dann: "Hilfreichste Antwort".

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Rousseau sagte mal ,genau wie Tolstoi, der Mensch werde gut geboren und erst durch soziale Einflüsse schlecht. Wenn es hart auf hart kommt, dann sieht wohl fast jeder Mensch die anderen als Konkurrenten an gerade bei der Befriedigung der Grundbedürfnisse. Dann ist es in der Regel vorbei mit jeder Moral. Das ist von Fi chte . Solange wir in einer weitestgehend Wohlstands- und Überflussgesellschaft leben, fallen diese Ansätze nicht auf. Durch die heutige Preisentwicklung kann dann die eine oder andere Friedfertigkeit von Gewalt abgelöstt werden.