Pferd klappert mit Zähnen beim Reiten?
Hallo ich habe mal ein Frage vielleicht kann mir ja jemand "weiterhelfen" bzw. von seinen Erfahrungen erzählen.
Ich bitte euch unangebrachte und gehässige Antworten zu unterlassen. Ich werde nochmals Chiro und TA hinzuziehen. Wir alle lieben unsere Vierbeiner sehr und würden ihnen niemals absichtlich wehtun wollen oder ihnen Hilfe unterlassen. Reine Interesse und Erfahrungssammlung.
Nun zu meiner Situation
Mein Pferd ist 5 Jährig gut und schonend ausgebildet und sehr lernwillig. Er lebt sein Pferdeleben in vollen Zügen ihm fehlt es an nichts. Hat genügend Bewegungsmöglichkeiten und wird gesundheitlich immer gut untersucht. Er fängt nur leider seit kurzer Zeit an ab und zu mit den Zähnen zu klappern beim Reiten. Nicht immer ab manchmal, meine Trainieren hört es beispielsweise nicht aber ich als Reiter schon. Er ist aber nicht verspannt und hat keine Bewegungseinschränkung.
Er wird nie ausgebunden weder beim Reiten noch beim Longieren. Ich möchte das er auf seinen eigenen 4 Beinen läuft. Er ist ein Springpferd, daher bekommt er auch eine beidseitige Ausbildung. Beim Springen klappert er nicht mit den Zähnen, nur bei der Dressurarbeit.
Kennt ihr das bzw. habt ihr damit schon Erfahrungen gemacht?
3 Antworten
Macht meiner auch. Ich habe beobachtet, dass er das vor Allem zum Stressabbau macht. Zb beim Ausritt: da muss er an was Gruseligem vorbei und ist entsprechend kurz angespannt. Sobald er vorbei ist oder er erkennt, dass keine Gefahr droht, klappert er.
Ich habe mich damit abgefunden. Er ist jetzt 13 und bisher sind die Zähne ausgesprochen gut in Schuss. Osteos suchen bei ihm vergeblich nach irgendwelchen Baustellen. Es ist einfach seine Art von Anspannung wieder zu Entspannung zu kommen.
Für mich oder seine RB ist das eigentlich ganz hilfreich. Wir erkennen am Klappern, dass er sich wieder entspannt. Nach dem Motto: „alles wieder gut, Mutti, hab mich wieder beruhigt.“
Versuche doch auch herauszufinden wann dein Pferd das macht. Vielleicht hilft dir das im Umgang so wie bei mir!
das zaumzeug passt nicht.
das knirschen kommt daher, weil das pferd nicht kauen kann. kauen kann das pferd nicht, wenn das gebiss statisch im maul festgemacht wird oder wenn es sich aufstellt.
aufstellen wird sich jedes einfach gebrochene gebiss, wenn das zaumzeug korrekt verschnallt ist.
der maulwinkel darf keine falte bildern, sondern bloss 1-3mm angehoben werden. es darf kein sperrriemen verwendet werden. unter den kehlriemen muss eine aufgestellte faust passen. unter den nascenriemen 2 finger aufrecht, bzw. muss die flache hand auf höhe der fingerknöchel leicht unter den nasenriemen zu schieben sein. das nasenband liegt bei einem grosspferd vier finger oberhalb des übergangs vom knorpeligen zum knöchernen nasenbein.
ein zaumzeug darf keine innenliegenden schnallen haben.
das genickstück darf nicht zu breit sein, der stirnriemen muss 3cm unterhalb des oberen endes des zweiten zungenbeinknochens ansetzen.
doppelt gebrochenes gebiss, hippus trense oder gebogene stangentrense benutzen.
achtung: knirschen und klappern ist IMMER ein zeichen für schmerzen.
die ganasche ist nicht frei.
lass von einem vorsichtigen, zertifizierten, manuellen pferdedentisten die zähne machen. der moment, indem er dem pferd das maul weiter als unbedingt nötig wird und die zunge herauszieht, muss der moment sein, indem du die behandlung unterbrichst und ihm die tür weist, denn das ist der moment, in dem er dein pferd verletzt und ihm schaden zufügt.
man kann pferdezähne auch bearbeiten, ohne das tier zu quälen.
die maulgeometrie eines pferdes verändert sich sein leben lang. sie muss zwingend jährlich überprüft werden. lass dir vom dentisten zeigen, wie man von aussen feststellt, ob es haken an den zähnen gibt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jedes Pferd anders ist, und manche einfach Marotten haben, die bei anderen ein Alarmsignal wären. Man muß daher immer das Gesamtpaket betrachten. So kenne ich zum Beispiel ein Springpony, das bei der Dressurarbeit, wenn es schon gelöst ist und über den Rücken läuft, sogar mit den Zähnen knirscht. Normalerweise wäre Knirschen ja alles andere als ein gutes Zeichen. Aber bei diesem Tier ist es offensichtlich einfach eine Angewohnheit, wen es eifrig und konzentriert bei der Sache ist.
Das soll nun natürlich nicht heißen, dass du dem Klappern keine Beachtung schenken solltest. Natürlich ist es wichtig und richtig, die entsprechenden Fachleute zurate zu ziehen. Zusätzlich (auch für die Diagnosestellung selbiger) solltest du aber auch möglichst viele Beobachtungen machen über die Zusammenhänge. Macht das Pferd das speziell, wenn es „überlegen muß“, wenn es sich dehnen soll (vermehrt rechtsvoder links?), wenn das Gleichgewicht gefordert wird.......??? Achte auf alles, was als Hinweis dienen könnte.