Personalpronomen für Kind
Wenn man von einem Kind redet, von dem man weiss, dass es weiblich ist, sagt man trotzdem 'ihm' oder doch 'ihr'? Beispiel: Es geht dem Kind nicht gut. (1) Es geht ihm nicht gut. oder (2) es geht ihr nicht gut. Wie sagt man das richtig, mit Variante 1 oder 2? Leitet man das daran ab, ob die Person männlich oder weiblich ist, oder kommt es darauf an, wofür das Pronomen steht (in diesem Fall 'dem Kind')?
4 Antworten
in dem Fall ist das natürliche Geschlecht für die Wahl des Personalpronomens wichtiger als das grammatische Geschlecht. Wenn ich über ein Kind spreche und weiß, dass das Kind z.B. Maria heißt, dann würde ich sie nicht "es" nennen, weil ich mich ja auf Maria beziehe und weiß, dass sie ein Mädchen ist.
Das ist richtig in einem Satz, in dem Maria das Subjekt ist:
"Maria ist noch ein Kind, aber sie ist sehr krank."
Dagegen: "Das Kind heißt Maria, und es ist krank,"
In der Umgangssprache ist es etwas verwaschen. Solange man im selben Satz ist, halten die meisten die grammatische Regelung ein, wechseln dann aber alsbald ins natürliche Geschlecht über, außer in Rheinland-Pfalz und bis zur Saar hinüber. Da heißt es ohnehin : "Das Erika!"
Sonst: "Das Kind ist krank. Es geht ihm nicht gut."
Genauso ist es übrigens bei die Person, auch wenn es ein Mann ist.
Weitere Wörter, die zu der Gruppe gehören, sind: die Waise, von der viele gar nicht wissen, wie man sie schreibt und dass sie immer femininum ist, oder die Geisel.
die..
es = das kind.
es geht ihm, deM kind nicht gut.............