Partnerwahlprobleme in der Behindertenwerkstatt?
Ich bin ein 28-jähriger Mann und arbeite seit drei Jahren in einer Behindertenwerkstatt der Lebenshilfe. Der überwiegende Anteil der Beschäftigten dort hat eine Geistige Behinderung. Auch in meinem Bereich besitzen fast alle Behinderten eine Geistige Behinderung. Ich bin dort ebenfalls wegen einer Behinderung dort beschäftigt.
Mir ist aufgefallen, dass die Partnerwahl der Beschäftigten dort ziemlich einfältig ist. Behinderte haben dort - wenn überhaupt! - nur Beziehungen mit ebenfalls (Geistig-)Behinderten. Ich sehe dort nie, dass jemand mit einer Eisverkäuferin, einer Bankangestellten oder einer Frisöse liiert ist.
Ich bin ebenfalls auf Partnersuche, habe dort unter den Behinderten noch nie eine Frau gesehen, die ich auch nur ansatzweise interessant fand. Dabei hatte ich - vor allem als ich noch die Handelsschule besuchte - schöne und intelligente Freundinnen.
Meine Präferenzen:
Sie sollte ein Mindestmaß an Attraktivität besitzen und wissen, wie eine Frau sich kleidet. Ihr Habitus darf nicht im Geringsten „geistig behindert“ wirken. Sie sollte sich wie eine erwachsene Person verhalten und eloquent sein. Sie sollte sich gut ausdrücken können und eine klare Sprechweise besitzen.
Ganz wichtig ist ein solides Fundament an Allgemeinbildung. Sie sollte belesen sein sowie die deutsche Rechtschreibung und Grammatik beherrschen. Ein Interesse an Fremdsprachen, Politik, Geschichte sollte vorhanden sein. Fremde Völker und Kulturen wären auch gut. Ich denke, man braucht schon gemeinsame Interessen und Themen. Doofes Kindergartengelaber kann ich nicht gebrauchen.
Wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit ein, dass ich in der Lebenshilfe eine passende Partnerin finde?
10 Antworten
Ihr Habitus darf nicht im Geringsten „geistig behindert“ wirken. Sie sollte sich wie eine erwachsene Person verhalten und eloquent sein. Sie sollte sich gut ausdrücken können und eine klare Sprechweise besitzen.... Sie sollte belesen sein sowie die deutsche Rechtschreibung und Grammatik beherrschen. Ein Interesse an Fremdsprachen, Politik, Geschichte sollte vorhanden sein. Fremde Völker und Kulturen wären auch gut.... bei den Ansprüchen ist deine Chance gleich Null .... zumindest in der Behindertenwerkstatt, sorry :-) Solche Frauen, die deine Erwartungen entsprechen, findest du auch ausserhalb dieser Einrichtung eher selten!
Ich denke es wird schwierig sein. Ich arbeite selbst in einer Wfbm, mein Freund auf dem Ersten Arbeitsmarkt. Ich arbeite in einer Werkstatt mit ausschließlich psychisch Erkrankten, dort gibt es auch Frauen und Männer die studiert haben. Aber es wird auch schwierig, weil wenn Du Grundsicherung beziehst wird eventuell das Einkommen mit dem deines Partners verrechnet. Viele Frauen wollen auch keinen Mann der wenig verdient. An deiner Stelle würde ich mich bei Parternbörsen anmelden und da suchen, vlt findest Du eine Frau nach deiner Vorstellung
Jeder sucht sich seinen Partner nach seinen Kiterien selbst aus und für jemanden mit einer geistigen Behinderung ist es eben oft um einiges leichter einen Partner zu finden mit einer ähnlichen Einschränkung als eine Beziehung mit einer - wie du auflistet - zb Bankangestellten die mit hoher Wahrscheinlichkeit als gesunder Mensch andere Prioritäten setzt.
Was du für Präferenzen zur Partnerwahl hast ist nur eine Seite der Medaille denn auch die Frau ist ein eigenständiges Wesen, mit eigenem Willen die ebenfalls entscheiden wird ob du mit einer Beeinträchtigung für sie als Partner in Frage kommst. Niemand hier kann dir eine Einschätzung geben wie hoch die Chance ist, bei der Lebenshilfe eine geeignete Partnerin zu finden. Das ist schon deine Aufgabe das herauszufinden.
versuch mal übers Internet unter "Schatzkiste" oder ergreife die Initiative und sprich eine Eisverkäuferin an :-)
Ich glaube, dass man dort keine richtige Freundin finden wird. Die Freundin sollte ja nicht geistig Behindert sein. Ich würde an Orte gehen, z.B. Discoc, Klubs oder Theater, weil an diesen Orten die Chanchen sehr hoch sind, eine für dich geeignete Freundin zu finden.