Panikattacken mit 20?

4 Antworten

Hallo Sandschatten,

bei einer Angststörung, wie z.B. Panikattacken, hat sich die sog. kognitive Verhaltenstherapie bewährt. Dabei lernt man zum einen Stressbewältigungs-strategien kennen, und zum anderen, wie die Angst allein durch eigene Phantasien und Katastrophendenken erzeugt wird. Ziel der Therapie ist es , den Betroffenen mit angstauslösenden Situationen zu konfrontieren, und ihnen zu zeigen, dass man die Angst aushalten und wie man sie am besten bewältigen kann.

Es gibt zwar einige sehr wirksame Medikamente gegen Angst, doch geben Ärzte sie in der Regel nur vorübergehend oder als Notfallmedikament (da sie ein hohes Abhängigkeitspotential haben). Da die Angst im eigenen Denken begründet ist, können Medikamente allein keine dauerhafte Besserung bringen. Viel wichtiger ist es, die zugrundeliegenden Ursachen zu erkennen und anzugehen.

Du fragst Dich wahrscheinlich, was Du auch selbst gegen die Angst tun kannst. Eine Möglichkeit zur Selbsthilfe ist z.B. die progressive Muskelentspannung. Durch dieses bewährte Verfahren kann man eine wunderbare Tiefenentspannung erleben. Die progressive Muskelentspannung ist nicht schwer zu erlernen und im Handel gibt es entsprechende CDs. Viele Infos und Lernprogramme findest Du auch im Netz.

Eine Panikattacke zu erleben, kann einen ganz schön verunsichern und die Angst weiter schüren. Mache Dir jedoch klar, dass eine Panikattacke, so schlimm sie im Moment auch ist, Dich nicht umbringen kann! Die Panik entsteht durch Gedanken und Phantasien und daher ist es auch möglich, diese zu überwinden, wenn man es lernt, seine Gedanken zu kontrollieren.

Du wirst wahrscheinlich gemerkt haben, dass Du dazu neigst, Situationen, die Ängste in Dir auslösen, zu meiden. Das ist zwar durchaus verständlich, ist aber der falsche Weg!

Je öfter Du diese Situationen vermeidest, umso mehr entsteht in Dir das Gefühl, die Angst nicht aushalten zu können. Bleibst Du jedoch, soweit machbar, in der Situation oder setzt Dich ihr sogar bewusst aus (natürlich unter Anleitung eines Therapeuten), wirst Du merken, dass die Angst Dich nicht zerstört und Du sie aushalten schließlich überwinden kannst.

Was auch helfen kann, ruhiger zu werden, ist die Bauchatmung. Diese Technik ist ebenfalls sehr einfach zu erlernen und kann bereits innerhalb weniger Minuten dazu führen, innerlich entspannter zu werden. Man kann nicht gleichzeitig entspannt sein und Angst haben. Daher sind Entspannungstechniken auch so wirksam bei Angst. Eine Möglichkeit, die Bauchatmung durchzuführen, findest Du hier:

https://utopia.de/ratgeber/atemuebungen-diese-uebungen-solltest-du-kennen/

Denke auch daran: Irrationale Angst ist ein erlerntes Gefühl, dass man auch wieder verlernen kann! Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, sondern benötigt schon eine gewisse Zeit. Wichtig ist es aber im Sinn zu behalten, dass die Angst Dich nicht ein Leben lang begleiten muss. Unter therapeutischer Anleitung bestehen gute Chancen, Ängste ganz zu überwinden.

Andererseits wäre es unrealistisch zu glauben, dass ein völlig angstfreies Leben möglich ist. Es gibt im Leben immer irgendetwas, was auf die eine oder andere Weise Ängste auslöst. Was kann man dann tun?

Für jemand, der an Gott glaubt, kann z.B. der Gedanke helfen, dass er uns sieht und sich für jeden Einzelnen interessiert. Das hatte auch der Schreiber eines Psalms erkannt, denn er sagte in einem Gebet: "Als mich Sorgen überwältigten, hast du mich getröstet und beruhigt" (Psalm 94:19, NW 2013). Ist das nicht ein schöner und hilfreicher Gedanke? Gott weiß genau, was Du gerade durchmachst und er kann Dir helfen! Die Frage ist, ob Du das auch möchtest.

Ich wünsche Dir, dass Du die Hilfe und Unterstützung bekommst, die Du brauchst, um Deine Ängste nach und nach zu überwinden. Lasse Dich nicht entmutigen, wenn das alles eine gewisse Zeit dauert. Denke daran, dass es viele vor Dir geschafft haben! Warum sollte es Dir dann nicht auch gelingen?

Hier noch eine kurze Anmerkung: Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich im Hinblick auf gesundheitliche Probleme und deren Behandlung keine bestimmten Empfehlungen geben möchte - das ist immer Sache des Arztes.Verstehe daher bitte meine Antwort rein informativ.

LG Philipp

Bei Panikattacken und Angsstörungen ist eine Psychotherapie auf jeden Fall möglich und auch ratsam. Die Dauer einer Therapie ist individuell unterschiedlich. Mach mal einen Termin beim Psychologen, der kann dich dann auch in dieser Hinsicht beraten und dir sagen, was man am besten als nächstes machen solltest. Da kannst du auch gucken, ob du mit der Person klarkommst, weil eine gewisse Symphatie und Vertrauen auf jeden Fall wichtig ist. Was das Treffen betrifft, würde ich, sofern möglich, ehrlich mit der Person sein. Alles Gute!

Sandschatten 
Fragesteller
 25.06.2020, 01:07

Ja ich ruf gleich morgen mal einen an. Ehrlich bin ich in solchen Situationen auf jeden Fall immer, meine damalige Freundin hatte auch total Verständnis dafür, aber besser wäre die Situation natürlich wenn's einfach weg wäre ^^

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Wenn du ständig an diese Misserfolge denkst, manifestierst du sie dir, denn Gedanken werden Realität.

6x dasselbe gedacht speicherst du ins Unterbewusstsein. Und UB spult dir das immer wieder auf ein Stichwort hoch. Man sollte aufpassen, was man abspeichert. Denn UB prüft nicht, ob es gut oder schlecht ist für dich.

Versuch mal als Mensch hinzugehen und sieh sie als Mensch. Vielleicht gelingt dir das besser.

Hey ja das ist eine schwere Zeit die du durchmachen musst bei dir ist es das du Panik bekommst wenn du in einer situation bist wo man schwer raus kommt sowas ist natürlich behandelbar aber eine Therapie dauert kürzestens ein Jahr bei mir hab ich angst und Panik vor Krankheiten und vorallem um mein Herz deshalb kann ich dir leider schwer sagen was du dagegen machen kannst außer zum Therapeuten gehen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung