Origenes bestätigt Bibelverfälschung?
Origenes, christlicher Gelehrter & Theologe (185 - 253)
Die Unterschiede zwischen den Manuskripten sind groß geworden, entweder durch die Nachlässigkeit einiger Kopisten oder durch die widernatürliche Dreistigkeit anderer. Entweder versäumen sie es, das, was sie abgeschrieben haben, noch einmal zu überprüfen, oder während sie prüfen, machen sie Hinzufügungen oder Löschungen nach ihrem Gutdünken
Ist ja schon beeindruckend, wenn schon sowas aus dem 3. Jahrhundert kommt
4 Antworten
Nein ist es nicht. Bibelkritik gab es schon immer...
Die Bibel wurde nicht verändert und auch nicht verfälscht, sondern sehr genau und präzise überliefert. Das zeigen die Qumran-Funde für das Alte Testament und über 5000 Quelltexte für das Neue Testament. Kein antikes Buch ist auch nur annähernd so gut überliefert wie die Bibel...
Mehr dazu z. B. hier: Die Entstehung der Bibel
Zur Zeit von Origenes war der von Jesus vorhergesagte Abfall voll im Gange. Schon während der noch lebenden Apostel machte sich menschliches Gedankengut, das im Widersprich zum Heiligen Geist war, breit.
Wir wissen nicht über welche Manuskripte er genau gesprochen hat. Gott sei Dank besitzen wir heutzutage über 6000 Bibelmanuskripte welche inhaltlich miteinander übereinstimmen. Die vor kurzem gefundene Qumran Rollen beim Toten Meer haben nochmals bestätigt, dass unsere Bibel sehr genau uns überliefert wurde.
Übrigens man hat die Möglichkeit die einzelnen Bibelmanuskripte direkt miteinander online vergleichen, und sogar die Originalaufnahmen ansehen, und zwar hier:
https://www.greekcntr.org/collation/index.htm
Aber zum Glück gibt es auch andere Entwicklungen :
... zur Echtheit der Bücher, dem Aussortieren von Fälschungen und den allgemein anerkannten Sammlungen der heiligen Bücher der Juden und der Christen (Kanon).
Der Kanon für die uns heute vorliegenden 39 Bücher des Alten Testamentes wurde offiziell um 90 nach Christus durch gelehrte Juden abgeschlossen. Die als echt anerkannten Bücher enden mit dem Buch Maleachi.
Die Apokryphen, die 14 unechten Bücher der jüdischen Überlieferung, die als nicht von Gott inspiriert gelten, sind in der Zeit nach dem Propheten Maleachi entstanden. Sie fanden das erste Mal Eingang in die Bibel durch die erste griechische Übersetzung des Alten Testaments, der Septuaginta im 2. Jahrhundert vor Christus in Alexandrien. Weder Jesus noch die Apostel oder die anderen Schreiber des Neuen Testamentes zitieren jemals irgend eine Stelle aus den Apokryphen.