Operation K-Schein wann und wie Chef sagen?
Guten Tag,
Ich war gestern bezüglich eines eingewachsen und entzündeten Zehennagels und fußzeh beim Chirurgen. Dieser empfahl mir den Eingriff, da ich seit Jahren richtige Probleme mit habe, bis hin das ich fast nicht laufen kann. Ich habe nächste Woche Mittwoch den Eingriff und bekomme darauf hin 2 Wochen Krankenschein.
Nur weiß ich jetzt schon, dass mein Chef dies bezüglich nicht begeistert sein wird, da ich in der Arbeit eine Schlüsselpersonen bin, deren Arbeit niemand anders direkt übernehmen kann.
Wie sage ich es ihm am besten?
2 Wochen klingen mir auch etwas viel, nur ich humple seit nun fast 2 Jahren und habe wenig Lust, dass es nicht richtig verheilt.
6 Antworten
So wichtig ist niemand, dass er nicht ersetzt werden kann...
bestes Argument vom Chef bei Gehaltsverhandlungen einfach mal zurückhauen...
Wenn du einen Autounfall hättest und 3 Wochen im Krankenhaus liegen würdest, wärst du von jetzt auf gleich weg oder sogar Tot. Also sprich deinen Chef an, gib Bescheid, medizinisch notwendige OP und fertig. Du musst noch nicht einmal sagen, weswegen.
Es kann dir vollkommen egal sein, was dein Chef darüber denkt. Du bist nach der OP arbeitsunfähig, dass muss dein Chef so hinnehmen - egal ob es ihm gefällt oder nicht.
Deine Gesundheit geht vor!
Nur weiß ich jetzt schon, dass mein Chef dies bezüglich nicht begeistert sein wird,
Das ist verständlich, aber um so früher die Sachlage bekannt ist, um so früher kann sich dieser darum kümmern. Dies wäre wohl auch eine Verpflichtung, es frühst möglich, mitzuteilen.
2 Wochen klingen mir auch etwas viel, nur ich humple seit nun fast 2 Jahren und habe wenig Lust, dass es nicht richtig verheilt.
Irgendwann gehört es gemacht. Günstig wäre ggf. eine Abstimmung bezüglich des Zeitpunktes gewesen, da es sich nicht um eine Notoperation handelt. Zudem stellt sich die Frage nach einer wirklichen AU, da schließlich mit Problemen am Fuß nun zwei Jahre erfolgreich gearbeitet werden konnte.
Es wird leider heute häufig falsch verstanden. Eine AU ist auch immer bezüglich der Tätigkeit zu sehen: Wenn ein gebrochenes Bein vorliegt, kann wohl im Homeoffice gearbeitet werden, aber nicht im Lager kommissioniert werden. Dieser Sachbezug geht wohl immer mehr verloren und eine AU erscheint (insbesondere auch bei früherer Genesung) als eine Art Arbeitsverbot. Dies ist jedoch NICHT zutreffend.
Kein Chef ist davon angetan, wenn ihm ein wichtiger Mitarbeiter für zwei Wochen ausfällt.
Daß Gesundheit immer vorgeht, weiß der Chef aber auch.
Lach, jeder ist ersetzbar.
Sage dem Chef jetzt schon mal, dass dieser chirurgische Eingriff auf Dich zukommt. Über die Dauer der AU würde ich ihn erst unterrichten, wenn Du genau weißt wie lange Du ausfällst.