Op - Pferde - Versicherung?

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Ja, habe ich. Auf die Idee kam ich durch eine Freundin, deren Pferd plötzlich Kolik bekam, aber leider auf dem OP-Tisch verstarb. Die Rechnung für die abgebrochene OP musst sie trotzdem zahlen. Klar. 1800, Euro.

Am nächsten Tag habe ich eine OP Versicherung für meine Stute abgeschlossen. Uelzener. Und wie der Teufel es so will, musste ich sie ein Jahr später auch in Anspruch nehmen. Mein Pferd bekam eine Bindehautentzündung. Na gut, haben manche Pferde ja auch schon mal. Aber im Oktober, wo es keine Fliegen mehr gibt. na gut, TÄ behandelte, die "Bindehautentündung" ging auch schnell weg. Aber dann Ende November hatte meine Stute wieder eine Bindehautentzündung, und das war nun wirklich sonderbar. Meine TÄ bestand auf dem Spezialisten und der diagnostizierte die Periodische Augenentzündung. Ich fackelte nicht lange, und drei Wochen später nach Ab"heilung" des Schubs war mein Pferd in der KLinik und wurde operiert. Mit Klinik hat das ungefähr 3000 Euro gekostet, das ist jetzt 9 Jahre her. Jetzt ist es sicher teurer. Ca 800 euro blieben zwar an mir hängen, aber es war schon eine Erleichterung, dass die OP Versicherung zahlte. Seitdem ist es gesund und sieht wie ein Adler. Eine BEkannte von mir konnte sich die OP nicht leisten, hatte auch keine Versicherung. Jetzt ist das Pferd blind.

Und dann vor zwei Jahren verletzte sich mein Pferd am anderen Auge. Riss am Augenlid. Meine Pferd und seine Augen... Aber diese Verletzung heilte schnell ab mit Salbe. Nach einer Woche war das gegessen. Dachte ich. DAnn zwei Monate später kam mein Pferd von der Weide und hatte das Auge geschlossen und sichtlich Schmerzen. Tierarzt stellte eine Hornhautverletzung fest und behandelte mit antibiot. Salbe. (ohne Cortison wegen der Verletzung.) Meine Araberin sah schlimm aus, als ob sie KLitschko gegen die FAust gerannt wäre. Aber es wurde und wurde nicht besser. Also holte ich den Spezialisten, der mein Pferd auch bei der PA behandelt hatte. (100 km Entfernung, einfache Fahrt). Er stellte fest, dass bei meiner Stute von der ersten Verletzung her das verletzte Augenlid zu tief hing und dadurch die HOrnhaut wundschrubbelte. Eine OP war nötig. Sozusagen eine Schlupflid-OP und der Spezialist musste die oberste Schicht der Hornhaut sozusagen abschälen. Vollnarkose natürlich und 14 Tage KLlinik. Die Kosten habe ich verdrängt, vergessen, aber sie dürften etwa im Rahmen der ersten OP gelegen haben.

Also für mich hat sich die OP Versicherung gelohnt. Mein Hund hat auch gleich eine bekommen. Ja, es kann passieren, dass man jahrelang völlig umsonst einzahlt und die Versicherung nie in Anspruch nehmen muss. Aber wenn es doch der Fall sein sollte - der Teufel sch**?t immer auf denselben Haufen - kann man froh sein, wenn man eine OP Versicherung hat. Meine Freundin hat keine, will auch keine, eben aus den Gründen. Sie sagt, sie legt lieber jeden Monat 50 euro weg. Okeee, nur wie lange muss man sparen, bis man das Geld zusammen hat. Und 3000 Euro sind wenig für eine OP. Und ich kenne mich. Mein Pferd hat auch ein Sparbuch, aber wenn mein Auto eine sehr teure Reparatur hat und ich das Geld sonst nicht habe, gehe ich ans Pferdesparbuch.

Mit der OP Versicherung ist mein Pferd einigermaßen abgesichert, bzw. ich selbst.

Ich bin froh, dass ich sie habe. Uelzener. Bezahlt auch prompt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

wir haben keine, da meine Eltern genügend finanzielle Polster haben, um eine OP stemmen zu können und sie deshalb lieber den monatlichen Betrag der Versicherung sparen.

Ja - meine hat die Op Versicherung, weil sie bis jetzt Zuchtstute war und es bei Geburten und in den ersten Tagen immer mal zu Problemen kommen kann (Fohlen sind da ja eingeschlossen). Habs aber noch nie gebraucht dafür.

In 15 Jahren hab ich ein mal einen Kostenersatz beantragt bei einer Zahn OP - da hab ich dann 200 Euro wieder zurück bekommen.

Ich bin froh das ich es noch nie gebraucht hab und bis jetzt nur Beiträge bezahlt hab, aber ich kenne auch Pferdebesitzer, die arm wären, hätten sie keine Versicherung gehabt.

Ja habe ich - das gibt mir als Besitzer einfach ein besseres Gefühl sollte es doch mal dazu kommen dass größere OPs nötig werden. Ich möchte einfach nie in die Lage kommen sagen zu müssen dass ich das Pferd nicht behandeln lassen kann weil mir das Kleingeld dazu fehlt.

Natürlich wird man immer auf einem Teil der Kosten sitzen bleiben und natürlich kann es auch sein dass man ein Pferdeleben lang umsonst einzahlt, aber das Risiko nehme ich in Kauf.

Das ist durchaus sinnvoll. Allerdings geht das nur, wenn das Pferd bisher gesund ist. Sobald es bereits von einem Tierarzt eine OP-Empfehlung gibt, ist keine Versicherung mehr möglich.