Oma vererbt mir Haus und Dekafonds, was tun?

6 Antworten

Erst einmal mein Beileid zum Tod deiner Großmutter, die ja mehr als das war. Du hats als Enkel grundsätzlich einen Freibetrag von 200.000,-- Euro, die erbschaftsteuerfrei sind.

Wenn du mit der Oma in diesem Haus gelebt hast, dann ist das super, denn dann zahlst du hierfür keine Erbschaftsteuer, musst das Haus aber noch weitere 10 Jahre als ersten Wohnsitz behalten.

Du solltest versuchen, eine Person deines Vertrauens zu finden, die dir durch den Dschungel der zu regelnden Dinge helfen kann, denn z.B. muss das Haus auf dich überschrieben werden im Grundbuch. Für die Berichtigung wendets du dich an das Grundbuchamt deiner Stadt. Für die Grundbuchberichtigung reicht es aus, wenn du dem Grundbuchamt eine beglaubigte Abschrift des notariellen Testaments bzw. des Erbvertrages mitsamt der Eröffnungsniederschrift vorlegst.

Dann ist das Haus auf dich übertragen.

Hatte deine Großmuuter denn noch lebende Kinder? Wenn diese nicht im Testament bedacht worden wind, können sie gegen dich Pflichtteilsansprüche geltend machen.

Ich denke, für dich ist es wirklich wichtig, jetzt eine erwachsene Person zu finden, die dich bei diesem Ganzen unterstützt.

Alles Gute.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Hallo,

da du unten schreibst, dass du bei Deiner Oma aufgewachsen bist und keine Eltern mehr hast, müsste man wissen, ob Deine Oma Dich adoptiert hat usw.. Das ist bei der Erbfolge bzgl. Erbschaftssteuer wichtig.

Um Deine Fragen zu klären und Dich richtig zu informieren solltest Du einen Steuerberater oder Anwalt nehmen, sobald eine Schreiben vom Nachlassgericht kommt. Im Gericht gibt es auch Rechtshelfer.

Du schaffst das schon.

Viele Erfolg und alles Gute!

Solche Art von Überforderung wünscht sich so mancher … In das Haus kann man einziehen, es vermieten, verkaufen, Geld anlegen etc.

Als erstes: Nehme Dir etwas Zeit, ggf. auch etwas mehr davon. Es muss nicht heute entschieden werden.

Ein Trigger ist erst die amtliche Nachlassmitteilung, dann entstehen Fristen, die aber auch auf dem Schreiben angegeben sein sollten. Und hast Du Fragen direkt zum Schreiben, so befrage die Rechtspfleger am Gericht, die haben Sprechstunden und so.

Dann: Setze Deine Recherchen fort, was denn möglich wäre. Selbst wenn Du Dir eine Hilfe nimmst (was Du solltest), musst letztendlich Du die Entscheidungen treffen. Daher, lese Dich in die Themen ein. Das Geld ist vermutlich aktuell noch angelegt, das kannst Du ggf. auch erst einmal so weiter laufen lassen. Kümmere Dich erst einmal um das Hauserbe, dann erst ums Geld (und vlt. benötigst Du das ja da dann auch gleich).

Hatte Deine Oma eine Steuerberatung? Falls ja, vielleicht sind die ja ganz OK, gehe da mal vorbei und führe ein allgemeines Informationsgespräch. Auch da musst Du noch nix entscheiden. Wenn die für Dich OK sind, frage doch (später oder sofort) weiter, ob sie Dich weiter (gegen Bezahlung) unterstützen werden. Ansonsten höre Dich doch mal um, wer als Steuerberater in Frage käme und so. Ein Steuerberater sollte Dir in all diesen Fragen gut weiterhelfen können.

Haus selber nutzen, um Erbschaftsteuer zu sparen, ansonsten ein Makler kontaktieren . Und über den Dekafonds sprichst du mit deinem Banker und evt noch einen Steuerberater oder Rechtsanwalt hinzuziehen.

Hilfe kostet Geld, aber du sagst selber, dass du überfordert bist und deswegen solltest du proaktiv Hilfe anfordern.