Oft den Job gewechselt?
Ich bin vor ca . 10 Jahren in ein anderes Bundesland gezogen, weil ich es hier ruhiger und gleichzeitig viel schöner finde. Doch leider habe ich in dieser Zeit mehr als 15 mal den Job gewechselt. Ich bin nirgends zufrieden oder es wurden mir vorab nur leere Versprechen gegeben.
Nun...bin ich nicht teamorientiert oder was meint Ihr, woran könnte das liegen? Habt Ihr vielleicht die gleichen Probleme oder kennt ihr vielleicht Jemanden, dem es auch so ergeht?
5 Antworten
Das kenne ich zu gut, wir leben aktuell in einer recht turbulenten Zeit, das wissen auch die Arbeitgeber und Arbeitnehmer beiderseits.
Leere Versprechungen die später nicht eingehalten werden und dann zu Unmut und Frust führen, zerbricht auf Dauer die Beziehung zu einander. Es ist wie Lüge oder Betrug, der dann gerne mal vergessen oder ignoriert wird.
Viele Firmen sind vorsichtiger geworden mit ihren Investitionen, auch in Personal, fordern jedoch Höchstleistungen in Dauermodus, mit der Zeit ist es ermüdend und man muss eine Entscheidung für sich treffen...
Es gibt nicht den perfekten oder idealen Arbeitgeber und Beruf, du wirst es sicherlich aus deiner Vergangenheit kennen, dass jede Branche und Berufsbild seine eigenen schönen und Schattenseiten mit sich bringt.
Gut ist zu wissen, was du genau willst und zukünftig nicht willst, wo deine Grenzen liegen wofür du größtenteils morgens gerne aufstehst und es dich motiviert. Als Einzelkämpfer besteht stets die Möglichkeit der Freiberuflichkeit, Selbstständigkeit, je nach dem wie du finanziell aufgestellt bist und entsprechende Rücklagen für die erste Zeit mitbringst.
Desweiteren gibt es diverse Berufe bei denen du nicht teamorientiert sein brauchst und größtenteils alleine arbeitest. Ich kenne dich jetzt nicht, daher kann ich dir keine Empfehlung aussprechen oder in mich gehen für Vorschläge...
Ich bin vor ca . 10 Jahren in ein anderes Bundesland gezogen
Mittlerweile frage ich mich oft, bin ich es, der spinnt oder die Anderen.
Die kollektive Spinnerei (um einmal bei dem vorgegebenen Vokabular zu bleiben) begann zufällig vor etwa 10 Jahren langsam und beständig an Fahrt aufzunehmen.
Ich schätze, du machst nichts grundlegend verkehrtes. Opfer der Umstände zu sein, ist selten(er) Wahl. (Introvertiert)-Teamunfähig zu sein ist in der extravertiert-lauten Welt allgemein ein Ärgernis und Bremse.
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Aus Neugier würde mich aber interessieren, ob sich wieder einrenken würde, wenn du jetzt wieder "Nachhause" ziehst. Denn es klingt so, als wäre das vor den 10 Jahren nie ein Problem gewesen.
Ich denke mal nicht ...Ich möchte nicht unbedingt in meine alte Heimat zurückkehren. Jeder denkt, eine Heimat zu haben, ist toll. Naja, aber daran habe ich wenig gute Erinnerungen. Deshalb bleib ich lieber hier und finde meinen Job.
Ich hätte es gerne so gemacht wie mein Großvater, der hat in einem anderen Bundesland bei einer Firma gearbeitet, doch nicht dort gewohnt.
Das war als Handelsvertreter sehr gut möglich. Der ist viel herumgekommen.
Gelebt hat er zeit seines Lebens in dem gleichen Haus. 2 Weltkriege bei vollen Bewusstsein miterlebt, hat aber nie den Wohnort/Wohnhaus gewechselt. Ich glaube das geht heuer nicht mehr.
Leere Versprechen sind heutzutage Gang und Gäbe. Teamfähig muss man im Job sein. Wer unter Teamfähig die Verarsche der Neuen vom Team, mit Ritualen zur Eingliederung ins Team versteht, soll alleine, ohne Neue weiter machen
Klingt nicht so, als könntest du dich in ein Arbeitsumfeld einfügen. Mehr als 15x Pech kann nicht die Schuld aller Arbeitgeber sein.
Nein ,das es nicht immer die Schuld des Arbeitgebers ist, weiß ich auch. Doch bei Vertragsabschluss wird meist das Blaue vom Himmel erzählt und dann kommt die Ernüchterung.
Ich kann mich eigentlich immer richtig in den Job einfühlen, doch das Richtige zu finden, ist oft nicht leicht.
Glaubst du? Bei mir waren es deutlich mehr als 15. Und nein, nicht die Chef,s, die "lieben Kollegen", und manchmal auch Team, Niederlassungs, und Abteilungsleiter sie waren diejenigen die Mobbten, Schlugen, Klauten, Logen und Betrogen, und mit einem Messer auf mich losgingen. Und nein, es lag nicht an mir.