Nutzt ihr eher Tools von Microsoft oder JetBrains??
Hi zusammen,
ich fange gerade erst mit dem Programmieren an und wollte mal fragen, welche Tools ihr so benutzt.
Verwendet ihr eher Sachen von Microsoft wie Visual Studio, Visual Studio Code, GitHub Copilot etc. – oder bevorzugt ihr JetBrains, also z. B. PyCharm, IntelliJ IDEA, CLion usw.?
Was findet ihr besser für Anfänger?
Und gibt es Dinge, die euch bei einem Anbieter besonders gefallen oder stören?
Würde mich über eure Meinungen freuen 🙂
8 Antworten
Bei IDEs auf jeden Fall Jetbrains.
Zum einen finde ich es viel angenehmer als Visual Studio, zum anderen ist es auch praktisch, verschiedene aber trotzdem einheitliche IDEs für verschiedene Sprachen zu haben, während in Editoren wie VS Code oder VIM der Support mal besser, mal schlechter ist.
Ich habe schon VS, VS Code, (neo)vim oder eben die JetBrains Suite genutzt. Funktionieren tun grundsätzlich alle. Leider kann man sich auch nicht immer aussuchen, welches Tool man nutzt (das ist auch der einzige Grund, warum ich mir länger VS angetan habe).
Bei Tools wie Copilot habe ich keinen klaren Favoriten. Ich hab eine Zeit lang Copilot, aber auch die Jetbrains AI Tools getestet.
Mittlerweile sind Rider und Webstorm "free for personal use". Damit kann ich es auch Anfängern empfehlen.
PS: Ich nutze hauptsächlich C#/asp.net und TypeScript/JavaScript. Hatte teils aber auch mit Go oder privat mal kurz mit Rust oder Python zu tun.
Ja. Nicht immer. Aber wenn du als Anfänger keinen Grund hast, C++ zu lernen, dann würde ich dir eher C# empfehlen. Gerade bei einfachen Anwendungen, Web Backends whatever.
Wenn du an embedded Projekten, Betriebssystemen, oder sonst irgendwelchen Projekten die eng mit der Hardware arbeiten müssen interessiert bist, kann sich wiederum C++ eher lohnen.
Weißt du vielleicht ein buch für c++ und kann ich mit c++ gui machen
Wie machst du es in c# gui und ist es schwer und wie hast du es gelernt
Es hängt individuell davon ab, in welcher Sprache und mit welchen Stack gearbeitet wird. Von JetBrains werden PHPStorm, PyCharme, Rider und Intellij genutzt, von Microsoft Visual Studio, VS Code, Apples Xcode und für Android ggf. Android Studio. Wobei ich für letzteres doch eher Intellij vorziehe, da einfach mehr abgedeckt wird.
Ich nutze die meiste Zeit jedoch lediglich VS Code mit unterschiedlichen Profilen oder Zed, da sie meist alle nötigen Funktionen und Features mitbringen oder zumindest leicht über Extensions nachinstalliert wurden. Ich habe über die Jahre immer wieder mal Editoren und IDEs gewechselt, mittlerweile ist es jedoch etwas weniger der Fall.
Zu guter Letzt wird auch viel mit reinen CLI-Tools gearbeitet. Da wird schon eher mal durchgetestet von Vim, Neovim, Helix und/oder was ich sonst in die Finger bekomme. Neben Sprachen, Stacks und Laune auch von der aktuellen Maschine abhängig. Ich habe nicht überall alles installiert und manches nur partiell auf Systemen nutze.
bis vor nem jahr phpstrom, inzwischen bin ich zu cursor gewechslet
Ich persönlich arbeite mit JetBrains Rider, aber ich würde es nicht pauschal einem Anfänger empfehlen.
Wenn Du schon JetBrains-Produkte kennst, dann nutze JetBrains-Produkte auch weiter. JetBrains wirbt damit, dass alle ihre IDEs sich gleich "anfühlen" und das ist auch ein großer Vorteil, den Du nutzen solltest.
Genauso, wenn Du mit sehr verschiedenen Technologien arbeiten willst/musst, die in Visual Studio nicht unterstützt werden, dann bist Du vermutlich froh über die Einheitlichkeit von JetBrains-Produkten.
Ansonsten solltest Du mit Visual Studio beginnen, einfach weil die mit großem Abstand meisten Quellen zum Lernen mit Visual Studio arbeiten. Sobald Du ein paar Monate Erfahrung hast, kannst Du auf Rider umsteigen, aber Rider ist sehr anders, die Visual Studio Keymap macht es zwar leichter, aber dennoch gibt es einige Unterschiede, mit denen man umgehen muss.
Visual Studio Code bietet auch einheitliches Design, wenn man es sich einmal korrekt eingerichtet hat (was für einen Anfänger ggf. herausfordernd sein kann). Ich persönlich mag es aber nicht, ich konnte mich nie ganz an den Workflow gewöhnen und der Funktionsumfang ist viel geringer. Außerdem habe ich schon mehrfach gehört, dass es bei großen Projektmappen (wir haben ein Mono-Repository mit fast 300 Projekten) vollständig versagt.
Der Grund, warum ich Rider nutze, ist die in den letzten Jahren leider sehr nachlassende Qualität von Visual Studio. Die Performance ist leider sehr schlecht geworden, was man insbesonder bei der Code-Analyse merkt, die in Rider enorm viel schneller und dadurch auch besser ist. Dieser Punkt ist aber nur wirklich relevant, wenn man mit größeren Projekten arbeiten, am Anfang ist das also egal.
Rider ist aber nicht pauschal besser, ich würde sogar sagen, es hat (gefühlt) mehr Bugs, als Visual Studio, allerdings sind die Bugs in Visual Studio für mich tendentiell störender, als in Rider. Außerdem bringt Rider sehr viel mehr große oder kleine nützliche Funktionen mit (z.B. die viel bessere Git-Integration), allerdings muss man sich darauf einlassen, diese Funktionen für sich passend einzustellen, das kann Zeit und Nerven kosten. Es kann sich aber auch lohnen, viele dieser Funktionen möchte ich nicht mehr missen. Ein blutiger Anfänger könnte daran aber auch verzweifeln. Außerdem bieten diese vielen Funktionen auch Raum für Bugs - daher vermutlich die größere Anzahl Bugs.
Vom Design finde ich, haben sowohl Visual Studio als auch JetBrains Vor- und Nachteile. Am Ende ist es geschmackssache, aber ich halte das Docking-Verhalten von Visual Studio ausgereifter und intuitiver, das ist mMn. auch das größte Design-Problem von JetBrains-Produkten.
Also fang mit Visual Studio an und probiere in ein paar Monaten oder Jahren Rider aus. Oder bleib bei Visual Studio, kann gut sein, dass Du damit keine Probleme hast.
Am Ende ist das aber individuell, also probier sie alle aus, sie haben alle Vor- und Nachteile. Für die technisch nötigen Funktionen sind Visual Studio und JetBrains Rider aber gleich auf, man kann mit ihnen sehr viel machen, auch fortgeschrittenere Dinge. Die Vorteile von Rider liegen in QoL-Features drum herum, nötig sind sie nicht, aber sie können helfen.
Da ich hauptsächlich mit C# arbeite habe ich mit Visual Studio angefangen und finde es auch sehr gut, allerdings habe ich vor zu Linux zu wechseln und da Visual Studio keinen Linux Support hat habe ich nach einer Alternative gesucht und bin auf JetBrains Rider gestoßen. Ich grunde ist Rider ebenfalls sehr gut bis auf kleinere Mängel.
Was findet ihr besser für Anfänger?
Das kann man nicht klar beantworten, da es darauf ankommt mit was du besser klar kommst. Am Ende ist es eine Gewöhnungssache mit welcher IDE man am besten zurecht kommt, aber von den Features kann zumindest Rider mit VS mithalten.
Klar. Dafür gibt es Techniken wie WPF, WinForms, Avalonia und weitere. Generell ist C# eher eine allrounder Sprache die in vielen bereichen (bis auf sehr Hardware nahen Sachen) was bieten kann. Allerdings fallen unter alrounder Sprachen auch andere wie z.B. Java. C# nutze ich halt gern.
Ist c# besser für Anwendungen als c++