Normal oder toxisch?
Hey an alle
viele sagen meine mutter wäre sehr toxisch.Ich sage zwar nein aber ich möchte das jetzt mal klären.Hier ist ein Beispiel was öfters vor kommt (es war heute).
Wir waren Fahrrad fahren mit meinen besten freund, seiner mutter, meine mutter, mein bruder und ich.Ich hatte bis dorthin extrem viel Energie und kein problem bei berg auf.
Als wir nach hause gesfahren sind ist mir auf gefallen das ich einen wolf habe.(heißt Haut ist offen und es brennt).
Es tat so weh das ich nicht mehr sitzen konnte.Das habe ich meiner mutter gesagt aber sie hat drauf gesagt das ich einfach keine ausdauer hätte und eh nix könnte usw.
Am schluss hat sie sich dann entschuldigt.
Ich meine wenn das nicht oft passiert ist es ja okey wenn sie mich anschreit oder mich runter macht aber sie macht es ja extrem oft.(1-2 mal in der woche). Wenn sie gestresst, genervt oder nur einen schlechten tag hatte lasst sie es an mir aus.Meistens regt sie sich über meinen Gewicht oder über was völlig dummes auf und schreit mit mir. Am ende bin ich dann immer die schuld ist und angefangen hat.
Viele aus meiner Familie sagen das ist halt ihre art und ich solle nicht zurück reden aber ich finde das nicht fair.
ABER sie ist echt nett und ich liebe sie und sie entschuldigt sich dann immer.Sie gibt/kauft/macht alles für mich und meinen bruder.
5 Antworten
Wenn deine Mutter tatsächlich nur 1 bis 2mal die Woche ausfallend wird, dann finde ich das noch nicht toxisch. Wenn es (mehrmals) täglich passieren würde, würde ich meinen, dass sie ein (psychisches) Problem hat.
Aber in diesem Maße geht es auf das Konto des gestresst seins. Mütter sind oft überfordert, vor allem wenn sie selbst auch arbeiten gehen müssen.
Vielleicht solltest du dir ihre Angriffe nicht so zu Herzen nehmen und möglichst wenig darauf reagieren. Spiele den Ball einfach zurück und frag sie: "Was (außer mir) hat dich heute eigentlich so genervt / dir den Rest gegeben?" – "Gib es doch zu, dass du schon vorher genervt warst. Ich will nicht immer dein Boxsack sein."
Klingt schon ein wenig toxisch...
Noch dazu hat sie Druckmittel mit der sie sich Verständnis erkauft.
Auch mit Entschuldigungen im Nachhinein sollte sich dieses Verhalten ja nicht wiederholen, das macht dich abhängig.
Wahre Liebe ist Freundschaft und Gleichgewicht, entweder arbeiten beide an sich und akzeptieren oder man hört auf den schwächeren zu kritisieren und zu verunsichern.
Ich kenne das. Meine Mutter ist seit 33 Jahren so und sehr stark von sich überzeugt. Bei Gesprächen geht es jedoch da rein da raus.
Wenn sich solche Menschen nicht ändern möchten kannst du nur draus lernen.
Ich habe mich in meiner Jugend auch an anderen Eltern orientiert um dies zu verstehen.
Werde selbstständiger und verdiene eigenes Geld dann hat sie keine Druckmittel mehr und wird über sich nachdenken.
Aber sie macht es immer wieder teilweise denke ich ich gehe daran kaputt
Vielleicht mal mit der Mutter deines Kumpels reden wenn sie anders ist, bestimmt hilft sie dir eine Familientherapie zu starten und kann ein bisschen vermitteln.
Kleiner Tipp:
Erzähle es vorher weder deinem Bruder noch deiner Mutter. Sie zieht ihn sonst auf ihre Seite und es kann nach hinten losgehen.
Deine Mutter benimmt sich in dieser Situation toxisch, aber sie ist auch motivierend zugleich. Es ist immer so ne Mischung aus narzisstischem Runtermachen anderer und Motivieren anderer, damit was aus einem wird. Das ist halt einfach... nennen wir es... sozial ungeschickt. Eine gute Mutter fördert ihr Kind durch Komplimente und nicht durch emotionale Peitschenhiebe. Beide Methoden funktionieren, aber nur eine davon ist nachhaltig für einen stabilen Selbstwert förderlich. Eine Entschuldigung macht die Tat nicht ungeschehen oder vergessen. Eine Entschuldigung durch Sachen, Güter und Essen erhöht die emotionale Abhängigkeit auch, konstant auf diese Weise Fehler auszubügeln ist kein guter Ansatz.
Aber. Aber wir müssen auch bedenken, wie viel Stress Mütter haben und wie viel Arbeit sie erledigen. Wir müssen eben auch bedenken, dass so ein Spruch eine Mischung aus Motivation und Verzweiflung sein kann. Durch eine etwas spöttische Bemerkung ist jemand nicht gleich als ganze Person toxisch. Wir dürfen natürlich auch nicht alle zu hochsensibel werden und sollten auch mal was wegstecken. Momentan fühlt sich in dieser Gesellschaft jeder von allem angegriffen, so wird aus uns auch nichts mehr.
Das ist die erste Frage die ich von dir lese und es ist auch nicht meine Aufgabe über eine fremde Person zu werten. Ich kenne deine Mutter nicht. Deswegen kann ich dazu auch nichts weiter sagen. Ich verurteile keine fremden Menschen.
Eine wirklich toxische Person würde nicht erkennen das sie sich in der Situation falsch verhalten hat, und würde sich für so etwas nicht entschuldigen. Denn in Ihren Augen sind ja die anderen Schuld.
Deiner Mutter wird es aber offenbar nach einiger Zeit bewusst das Sie sich falsch verhalten hat. Da kann man nicht wirklich von einer toxischen Person reden.
Vielleicht schaffst du es deiner Mutter in Zukunft schneller bewusst zu machen das du dich gerade emotional sehr angegriffen fühlst.
Ich finde es eigentlich schlimm, dass das viele hier so bagatellisieren. Ja, das ist "toxisch", wenn man das so nennen will. Es wirkt so, als hätte deine Mutter ein geringes Selbstwertgefühl und (in den Situationen) mangelnde Empathie. Das kann auf Narzissmus hinweisen und das wäre eine psychische Störung. Natürlich ist es schwer zu sagen, wie sich deine Mutter sonst so verhält. Auf alle Fälle war das Verhalten in der Situation definitiv nicht okay. Wiederholt solche Vorfälle können dazu führen, dass sich dein Selbstwertgefühl nicht entwickeln kann, zu schlechten Entscheidungsfähigkeiten, vielleicht einem Bindungsverhalten, wo man sich Partner sucht, die einen runtermachen. Es kann sein, dass man keine bedingungslose Liebe erfährt, versucht ihre Erwartungen und die der anderen zu erfüllen, dass man Gewalt eher hinnimmt, sich ausnutzen lässt und zu ganz ganz vielen anderen beeinträchtigenden Problemen. Google mal Co-Abhängigkeit.
Das Verhalten deiner Mutter ist eine Sache, aber viel relevanter ist es, wie es dir damit geht. Bagatellisieren, klein reden oder als normal abstempeln ist ungesund. Es gibt kein Maß a la zwei Mal die Woche ist normal, mehrmals toxisch. So Definitionen gibt es nicht. Du kannst ja mal im ICD-11 oder DSM stöbern. Also egal wie das andere hier finden, es ist ein Ding und hör auf dein Gefühl. Macht es dich traurig? Wie fühlst du dich danach?
Wichtig: Wenn es dich belastet, such dir Hilfe. Therapie, Beratung, Selbsthilfegruppen,... Und ein wichtiger Schritt ist es, ihr Verhalten nicht mehr klein zu reden. So etwas hat Auswirkungen auf einen. Und Therapie tut jedem gut. Allein, um sein Verhalten zu hinterfragen
Liebe Grüße, eine Psychologin
Und du bist nicht für das Verhalten deiner Mutter verantwortlich, noch musst du dich dem "ausliefern". Du kannst sie zwar nicht ändern, aber du kannst lernen Grenzen ziehen und aufzuzeigen und dich selbst zu schützen. Dazu empfehle ich dir eine oder einen Psychotherapeutin mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie.
Sie hört ja nicht auf