Nimmt meine Therapeutin mich weniger ernst?
Habe Sorge, dass meine Therapeutin meine psychischen Probleme nicht ernst nehmen kann, weil ich an sich nicht Unglück mit meinem Elternhaus habe. Und sie kennt meine Eltern auch durch Gespräche. Ich wurde dort nie misshandelt, darf dort wohnen, habe essen, alles ist okay, und trotzdem habe ich einige Diagnosen und vielen hinter mir, das sich außerhalb meines Zuhauses abgespielt hat. Fühle mich dann immer seltsam, von meinen Eltern dorthin gefahren zu werden und dann über meine Probleme zu reden. Sie belasten mich sehr, aber traue mich kaum darüber zu reden, weil ich denke, das glaubt mir keiner oder legt einfach keinen Wert darauf, da ich andere Leute im Freundeskreis habe, die wirklich schlimm behandelt werden und deren Traumata komplett von den Eltern verursacht wurden, und die teilweise nicht mal in Therapie sind, obwohl wirklich schlimme Dinge vorgefallen sind.
5 Antworten
Nicht alle Therapeuten sind alle hilfreich und kontaktfreudig. Ich habe so laut meiner Erfahrung bei den meisten gehabt, das die sich zurückziehen. Die wollen sich bei mir groß nicht einmischen und wollten nicht großartig mich aufnehmen in der Praxis. Einmal hatte ich vor sehr lange Zeiten. Paar Jahren ist das schon vergangen. Aber der hat wenigstens mit mir immer geredet und mit mir Termine vereinbart. Bei den paar anderen wo ich versucht habe einen Termin zu vereinbaren, haben die Leute zu mir gesagt entweder sind alle Termine belegt oder haben keine Zeit. Und das was die Ärzte dir sagen, wer weiß, ob das auch stimmt was die sagen. Wie gesagt nicht jeder Patient wird einfach aufgenommen. Deswegen kann man die meisten Ärzte doch vergessen.
Deine Therapeutin wird dich mit Sicherheit verstehen.
Ich denke nicht dass es eine Sortierung bei Therapeuten gibt, nach der die Ernsthaftigkeit eines Klienten beurteilt wird.
Du selbst fühlst dich weniger wichtig, weil du ja eigentlich laut deinen Angaben zufrieden sein müsstest mit dem Elternhaus, hast aber dennoch Probleme, die dich belasten, und die sind es auch, die mit dem Therapeuten beredet werden sollten.
Ergibt sich keine Vertrauensbasis oder ein Verständnis für deine Sorgen, musst du überlegen, ob du den Therapeuten wechselst. Es macht ja keinen Sinn, dass du deine Stunden dort ableistest, wenn dir nicht geholfen wird.
Auch Therapeuten sind nur Menschen, und nicht jeder Mensch passt zu einem ,auch wenn es aufwendig sein sollte, macht es Sinn, sich einen Therapeuten zu suchen, mit dem man eine gute Basis hat.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass ich auch schon Therapeutenwechsel hatte
Ich wünsche dir alles Gute.
Psychotherapeuten nehmen nie jemanden wirklich ernst, oder nur ungewollt, es sei denn, die "Chemie" stimmt. Sie machen einfach ihren "Job". Du musst halt denken, was sie wollen, ist nicht anderes als Physiotherapie, wo du machen musst, was der Therapeut will. Wenn du das machst, bist du "Freund" sonst nicht, wenn du weg bist, kommt der nächste dran...
Du hast ein Recht das man Dich und Deine Diagnosen ernst nimmt. Egal wie das häusliche Setting ist. Deshalb musst Du Dich nicht schuldig fühlen. Rede über deine Gefühle und Gedanken denn darum geht es ja auch zum Teil. Ich wünsche dir alles Gute . Ich denke das die Therapeutin auch weiß, dass man nicht aus Langeweile zu ihr geht.