Nichte (9M) schreibaby?
Die Tochter meiner Schwester ist schon seit der Geburt an ein Schreibaby. Wenn sie zu uns oder zu irgendjemanden zur Besuch kommt, fängt sie an zu heulen schon bevor sie die Tür reinkommt. Ich weiß nicht wovor sie genau angst hat, meine Schwester ist schon voll verzweifelt und braucht ständig hilfe von meiner Mutter, weil sie die kleine nicht alleine beruhigen kann. Ständig will sie getragen werden oder stehen obwohl sie nicht laufen kann. Sie heult auch zuhause aus dem nichts und lässt sich schwer beruhigen.
Hat da jemand vielleicht erfahrungen oder weißt was man da machen kann?
5 Antworten
Erst mal zum Arzt zum medizinischen Abklären. Es gibt auch Schreiambulanzen.
Selbst möglich ruhig bleiben.
Dann ausprobieren, was hilft. Manchmal hilft so festeres Einwickeln zum beruhigen.
Aber hier scheint es mir, dass das Kind sich mehr bewegen will, lieber eine höhere Perspektive hat, um mehr mitzukriegen.
Warum darf sie denn nicht stehen,wenn sie will. Sie kann sich doch wo festhalten.
Mein jüngerer Sohn ist mit 9 Monaten bereits frei gelaufen die ersten Schritte. Immer von einem Möbelstück zum anderen. So lernen die Kinder doch laufen. Ohne stehen geht das nicht. Sie ziehen sich hoch und stehen.
Meinen Sohn könnte man nicht im Kinderwagen halten, wenn der sich nicht mehr bewegt hat. Ich habe schon früh den Buggy umgebaut, dass er als Baby noch gut liegen könnte und trotzdem genug gesehen hat. Sonst hat er geschrieben. Er wollte mehr dabei sein. Mehr sehen. Sich mehr bewegen können. Er hat geschrien, weil er das noch nicht könnte. Und Abends im Bett hat er geschrien, weil er gehalten werden wollte. Wozu er am Tag keine Zeit hatte.
Das musste ich alles erst mal raus finden. Mit einem Jahr wurde es dann besser.
Es kann aber auch umgekehrt sein, dass zu viele Reize da sind. Fernseher und zu viele Menschen und das Kind eben viel Nähe braucht. Und dann durch die Unsicherheit der Mutter, die es fühlt, noch unruhiger wird.
Wenn sie sich hoch ziehen könnte wäre es ja super, sie kann aber weder von alleine sitzen, sich von selbst hochziehen noch krabbeln. Wenn sie stehen will, halten wir sie hoch, so dass sie herum gucken kann aber man kann das ja auch nicht 24/7 stunden machen.
Man kann sich auch Hilfe außerhalb des engsten Kreises suchen. Oft die bessere Lösung. Diakonie, Caritas, Ärzte, Hebammen, alle sind Ansprechpartner.
Manche Kinder sind eben "Traglinge" - eigentlich ganz normale Verhaltensweisen von der Natur her...
...wird Deine Nicht sonst rumgefahren oder rumgetragen (Tragetuch und so)?
Manche Kinder haben auch fürchterbare Blähungen und sowas - kann man jetzt von außen alles schwer pauschal beantworten...
Wie wird sie denn gefüttert.
Kann es sein, dass es zum Beispiel eine Unverträglichkeit gegenüber Kuhmilch oder andere Lebensmittel geben könnte.
Meine Cousine hatte diesbezüglich Probleme mit ihren Kindern.
Ich würde abchecken lassen ob das Baby schmerzen hat( Meine Tochter hatte 3 verklemmte Nerven im Genick )Dann abchecken ob das Baby vileicht zuviele Reize abbekommt( Fernseher sowie Spielzeug und Co ).Man sollte eine Übermüdung ausschließen .Sind diese Dinge abgeklärt,dann aufjedefall in den Momenten vom Schreien die Ruhe bewahren ,weil unruhe sich auf das Baby auswirkt . Auch feste Rituale und Zeiten. Rituale: Massage oder Lieder hören und solche Tätigkeiten.Muss halt jeder für sich Rituale finden ,die für Beide in Ordnung gehen .Aufjedefall viel Spaziergänge am Mittag und förderndes Spielzeug ,damit auch das Gehirn beschäftigt ist .Wenn gar nichts hilft ,ab zum Kinderarzt ,der hat Medikamente und Therapien .Habs mit meiner kleinen Tochter auch hinter Mir und im übrigen meine Kleine ist schon mit 9 Monaten gelaufen ,im Bezug auf das stehen .
Wir haben dann halt ne Zeit so Physiotherapie gemacht und war alles in Ordnung.