Nicht reden im Unterricht?
Was haltet ihr von einem Unterricht, bei der man sich nicht einmal kurz mit dem Banknachbarn austauschen darf und nur stillsitzen und zuhören muss, weil sonst gleich die Lehrerin genervt wird und erfahren möchte worüber gesprochen wird?
49 Stimmen
21 Antworten
Klaus Kinski hat damals in "Je später der Abend" gesagt (ohne dass ich diese krude Person hier menschlich in irgendeiner Form belobigen möchte): "Wer eine Show macht, ist der Boss. (...) Die Leute haben gefälligst die Klappe zu halten." Diese überdeutliche Formulierung entbehrt nicht eines gewissen Wahrheitsgehaltes. Wenn du einen 45minütigen Monolog hältst (oder sogar noch länger, ich beziehe mich aus eigener Erfahrung auf Mitarbeiterversammlungen in meiner Firma, die ich regelmäßig veranstalte), hast du dafür gearbeitet und möchtest demzufolge auch nicht gestört werden. (Was mir übrigens in der Schulzeit ebenfalls nie klar war, erst später im Beruf am eigenen Leib erfahren habe.) Das hat etwas mit "Respekt und Erziehung" (ebenfalls aus besagter Sendung zitiert) zu tun.
Das war in meiner Schulzeit selbstverständlich und hat uns auch in keiner Weise eingeengt.
Während der Stunde hatten wir aufzupassen und dem Lehrer zu folgen und in den Pausen konnten wir quatschen so viel wir wollten.
Ich finde das gut und richtig so.
Ich finde es auch in einem Meeting extrem belastend und einfach unverschämt, wenn man am brabbeln ist, dann einfach melden und die Gedanken mit allen teilen. Sowas ist erfahrungsgemäß aber zu 99% privat.
So ist Schule gedacht.
Der Lehrer erklärt etwas und die Schüler hören zu und lernen dabei.
Wenn alle reden, geht das nicht.
Es ist mega unhöflich von euch. Durch Privatgespräche etc werden Shüler abgelenkt und es entsteht eine Unruhe die nervig ist.