Neues Testament - Bibel?
Wieso haben die Ebioniten und Nazaräer sich mit den Heidenchristen nicht gut verstanden? Die Heidenchristen wurden von Paulus belehrt, wo die Nazaräer und Ebioniten aus der Jerusalemer Urgemeinde hervorgingen und die Lehren direkt von Jesus, Petrus und Jakobus erhalten haben?
5 Antworten
Wieso haben die Ebioniten und Nazaräer sich mit den Heidenchristen nicht gut verstanden?
Das ist so nicht richtig. "Nazoräer" oder "Nazarener" war eine frühe jüdische Bezeichnung der Christen (siehe Apg 24,5), die Ebioniten waren einfach nur eine Abspaltung der Alten Kirche ab dem 2.Jhdt, von denen wir jedoch auch nicht allzuviel wissen, nicht einmal ob man sie als eine homogene Gruppe betrachten kann (aufgrund dessen was Origenes über sie schreibt).
Die Heidenchristen wurden von Paulus belehrt
Das ist nur teilweise richtig. Paulus hat sowohl Heiden, als auch Juden missioniert und gelehrt. Das finden wir sowohl in der Apg, als auch in seinen Briefen.
und Ebioniten aus der Jerusalemer Urgemeinde hervorgingen und die Lehren direkt von Jesus, Petrus und Jakobus erhalten haben?
Ich kann mir gut vorstellen dass antitrinitarische Leute (zB Muslime) sowas gerne behaupten, aber das ist nicht plausibel, geschweige denn nachverfolgbar. Von Ebioniten erfahren wir erst Ende des 2.Jhdt's, da sind Jesus, Petrus und Jakobus bereits seit über 100 Jahren tot.
Und auf der anderen Seite, der erste christliche Missionar den wir mit Namen kennen der im Gebiet der (späteren) Ebioniten missioniert hat, war Paulus.
Man muss die Veränderungen, die beide und noch mehr Gruppen durchmachten, verstehen. Alles war neu, der Bund, keine Opfer mehr, die Beschneidung und auch die völlig neuen Aufgaben der Apostel. Dazu kam, dass die "Junge Christenheit" von den Juden als auch von Heiden verfolgt wurden.
In der Bibel steht nichts darüber...
Wohl aber, dass Petrus bestätigt, dass die Lehren von Paulus zur Bibel gehören:
- "Und seht die Langmut unseres Herrn als [eure] Rettung an, wie auch unser geliebter Bruder Paulus euch geschrieben hat nach der ihm gegebenen Weisheit, so wie auch in allen Briefen, wo er von diesen Dingen spricht. In ihnen ist manches schwer zu verstehen, was die Unwissenden und Ungefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben. Ihr aber, Geliebte, da ihr dies im Voraus wisst, so hütet euch, dass ihr nicht durch die Verführung der Frevler mit fortgerissen werdet und euren eigenen festen Stand verliert!" (2. Petrus 3,15-17).
Von daher gibt es keinen Grund für Streit, sondern für Einheit!
Nun, die Judenchristen haben oft nicht erkannt, daß Jesus das Gesetz erfüllt hat und wollten noch an einigen jüdischen Traditionen festhalten. Petrus ist das beste Beispiel mit dem unreinen Getier, das er essen sollte.
Die Heidenchristen waren weniger vorbelastet, aber die Judenchristen verlangten von ihnen z.B. die Beschneidung.
Wie kommt man nur auf solch Quatsch?
Das biblische Zeugnis ist treu und dass später Verwerfungen kamen war offenbart liegt aber nich an den treuen Zeugen, sondern daran womit sich wir Menschen all zu gerne aufhalten!
Paulus war in Einmütigkeit mit den Nachfolgern und nur wo den Lügen geglaubt wird erzählt und hört man heute etwas anders!
Solche Unterstellungen gegenüber Paulus die in der Welt sind bleiben natürlich leer für jeden der die Bibel kennt und Gottes Wort liebt.