nachträglich Babys Religionszugehörigkeit in Geburtsurkunde eintragen lassen
Liebe Community, auf der Geburtsurkunde meiner Tochter ist keine Religion eingetragen. Das würden wir gern ändern lassen, da ihr Vater römisch-katholisch ist und wir unserem Kind diese Religionszugehörigkeit gern "mitgeben" möchten. Nun zu meiner Frage: Kann ich dies noch nachträglich ändern lassen? Wenn ja: Wahrscheinlich beim Standesamt, oder? Müssten wir sie dann auch taufen lassen? Möglicherweise hat hier jemand Erfahrung mit dem Prozess und würde sein Wissen teilen!? Herzlichen Dank!
5 Antworten
Teil 1 . Die Erfahrung habe ich sehr wohl und teile auch mein Wissen mit dir gerne. Ich bin auch Vater von vier Kinder, die sind alle schon verheiratet. Ich habe auch einmal so gedacht wie du. Ich war bei allen Geburten dabei. Ich hab alles so gemacht , wie auch alle anderen. Ich bin auch fleissig in die Kirche gegangen und hab das auch meinen Kindern beigebracht, auch wenn sie hin und wieder gemeckert haben. Ja man war auch von allen Seiten freundlich und nett zu mir. Ich war auch im Kirchenchor – gehört sich ja auch so, wenn man schon eine Stimme hat, womit man ein bisschen singen kann. Ja und dann passierte plötzlich etwas. Unser Pfarrer war bei den Chorproben immer dabei. Aber dann schaffte es unser Pfarrer , eine Frage zu stellen – ich glaube, dass man es am besten so sagt – es war die falsche Frage, am falschen Ort, zur falschen Zeit.
Jedenfalls ist mir bei dieser Frage etwas aufgefallen. Die Frage war, ob man schon unsere zweite Kirche ( eine ganz kleine Kirche ) renovieren lassen sollte. Die Hauptkirche war gerade ein Jahr zuvor mit der Renovierung fertig geworden. Naja ich fragte, was das denn kosten sollte. So um die 5.000.000,- österreichische Schilling. Es waren eigentlich alle dafür. Nur bei mir, da hat etwas in meinem Kopf geklingelt. Ich hatte plötzlich das Bild in mir, wie afrikanische kleine Kinder bettelnd die Hand ausstreckten, weil sie Hunger hatten. Ja da fragte ich dann, was ist wichtiger, diese Steine anzumalen oder den Hungernden zu helfen. Da ward es dann auch ganz still. Keine Antwort, alle waren überfordert. Das Schweigen war schon direkt peinlich, da kam vom Pfarrer die Antwort – ja wenn sie nebeneinander wäre, müsste man den Hungernden zuerst helfen. Nun – sagte ich, soweit sind sie nicht auseinander.
Das war der Tag, die Stunde, der Augenblick – ab dem ich alles genauer unter die Lupe nahm, wo ich begann, immer mehr und mehr zu hinterfragen, wo ich mir über das alles so “ Selbstverständliche “ tiefere Gedanken machte. Hiermit betrat ich eine ganz neue Welt.
Aber in dieser Welt war ich allein. Ich war der Fragende und Suchende, und ich begegnete nur Lügner, Betrüger. Ich erkannte immer mehr und mehr, wie die Menschen von allen Seiten belogen und betrogen werden – und das schon seit vielen , vielen Jahren. Egal von welcher Seite – ob das Kirche, Politik, Medizin, Bankwesen, Wissenschaft war, überall gab es grosse Geheimnisse, die der “ Ottonormalverbraucher “ ja nicht erfahren sollte/durfte. Denke nur an Wikileaks, Snowdon usw.
Nicht das mich der Einzelne, der Nachbar, der Mitmensch belogen oder betrogen hätte – nein, das System selber war es, das verlogen war, das die Menschen belügt und betrügt. Und das geschieht schon seit Jahrhunderten g e z i e l t . Der Grund dafür ist ganz einfach, MACHT und Gier nach REICHTUM - das sind die Triebfedern. Die Kirche tauft b e w u s s t seit ca dem 6. Jahrhundert Kinder , bzw. Säuglinge. Und warum etwa ? Ich glaube , das kann sich jeder an den Fingern aufzählen. Ein Mensch der offiziell in einer Gemeinschaft registriert ist, der ist leichter einzubremsen, wenn er gegen die Gemeinschaftsorder rebellieren sollte. Zudem war er ja als Säuglingsgetaufter ein Zwangsmitglied der Kirche. Zu den heutigen Zeiten ist das ja ganz optimal, da braucht sich die Kirche keine Gedanken um den Mitgliedsbeitrag machen, den mit der Säuglingstaufe ist dieser Mensch bereits Mitglied - wenn auch g e z w u n g e n e r m a s s e n, und dann lasst sich auch ganz einfach der Mitgliedsbeitrag eintreiben – in Deutschland sogar automatisch – das ist doch herrlich. Ich möchte dies ganz klar aufzeigen. Bis dato ist es noch keiner Institution - ausser der Kirche – gelungen, den Menschen einen monatlichen Zwangsbeitrag d i r e k t abzuknöpfen, und das bereits ab dem ersten Lohnempfang. Dieses Kunststück hat noch nicht einmal das Bankwesen zusammen gebracht – und das will etwas heissen.
Das Bankwesen hat es “ n u r “ soweit gebracht, dass in den meisten Ländern der Erde , die SCHEINREGIERUNG - die Bürger ihres “ Staates “ – die in Wirklichkeit überall ganz stillschweigend zu einer F I R M A umgewandelt wurde, zu BÜRGEN für ihre Staatsschulden gemacht hat. Naja, ist ja auch nicht schlecht. In Zypern hat es ja ganz gut funktioniert.
Die Politik, also die sogenannten Politiker, sind eigentlich nichts anderes als Handlanger der Banker. Das ist schon irgendwie verständlich. Denn wie wollten sie regieren – o h n e GELD ???
Ich würde dir raten dein Kind nicht in eine Religion hinein zu zwingen. Es spricht doch nichts dagegen, dass der Vater ihm seine Religion näher bringt. Aber die Entscheidung sollte das Kind doch bei Zeiten selbst treffen dürfen, ob es dazu gehören will oder nicht.
Es kann sich auch im späteren Leben negativ für dein Kind auswirken, wenn ihr es nun katholisch taufen lasst. Wenn es später entscheidet aus der Kirche auszutreten, kann es bei keinem Betrieb in kirchlicher Trägerschaft mehr einen Job bekommen. Bei Menschen, die niemals einer Religionsgemeinschaft angehört haben und sich deshalb nie durch einen Austritt bewusst dagegen entscheiden mussten, wird das in einigen Betrieben nicht so eng gesehen...
Vielen Dank für deine Antwort! Doch das Für und Wider haben wir bereits abgewogen. Vielmehr ging es uns nun um das "wie". MfG!
Lass es. Das Kind soll, sobald es dazu fähig ist, selbst entscheiden welche Konfession es zugehören möchte.
In einer Geburtsurkunde steht am Anfang nie eine Religionszugehörigkeit, denn Kinder kommen nicht als "Heilige" zur Welt. :))
Die Religions- und Kirchenzugehörigkeit entsteht erst mit der Taufe des Kindes. Die Religionszugehörigkeit von Vater und Mutter ist dabei vielleicht richtungsweisend für die Konfesssion, aber nicht ausreichend für die Zugehörigkeit des Kindes selbst zur Kirche.
Du musst also dein Kind schon taufen lassen. Wende dich dazu an die kath. Kirchengemeinde deines Wohnorts und vereinbare dort einen Tauftermin. Nach erfolgter Taufe wird dann aufgrund der Taufbestätigung beim Standesamt die Religion deines Kindes in die Geburtsurkunde nachgetragen, amtlich bestätigt und gleichzeitig im Standesregister der Gemeinde registriert und lebenslang geführt. - Dahinter verbirgt sich deutsche Ordnung und Gründlichkeit. :-)
Wichtig ist mir allerdings noch der Hinweis, dass die Taufe allein, im Leben deines Kindes nichts bewirkt. Dazu gehört als große Aufgabe erst noch die christliche Unterweisung des KIndes beim Heranwachsen, am überzeugendsten durch entsprechendes vorbildhaftes Glaubensleben der Eltern. - Erst dann darfst du hoffen, dass dein Kind selbst auch zum Glauben findet und seinen "zweiten Vater" - den "himmlischen Vater" nämlich findet.
Prima! Vielen Dank für die ausführliche Antwort. So werden wir es machen.. :)
Dein Man ist katholisch und weiß nicht, dass man ein Kind taufen lassen muss um es in den Schoß von Mutter Kirche aufnehmen zu lassen?