Nachteile von Lobbyismus?
POLITIK
6 Antworten
Der Lobbyismus ist ein Teil der Meinungsbildung und Informationsbeschaffung der Abgeordneten durch die Interessenverbände. Das ist soweit total OK und legal.
Nachteile können sich ergeben, wenn es bestimmten Lobbyisten gelingt, die "Konkurrenz" zu übertrumpfen und dadurch das Informationsbild verschieben. Das könnten geschicktere Vorträge, ein stärkeres Auftreten sein und auch schon heimliche, illegale Zuwendungen gab es.
In der Regel klappt das nicht oder sehr selten , da sich da die Abgeordneten gegenseitig kontrollieren und auch die Presse überwacht so was, nur um auf eine Schlagzeile warten. Zudem wird es keinem Lobbyisten gelingen, heimlich alle 700 (oder wenigstens die Mehrheit) der Abgeordneten zu bestechen, ohne dass es jemand merkt.
So gesehen sind die Parolen gegen Lobbyismus fast immer nur albernes, dummes Gequatsche und ein Zeichen totaler Ahnungslosigkeit.
Der Lobbyismus ist ein Teil der Meinungsbildung und Informationsbeschaffung der Abgeordneten durch die Interessenverbände. Das ist soweit total OK und legal.
Legal ist etwas anderes als legitim. Insofern ist dein "total OK" hier fehl am Platz.
In einer Demokratie werden nicht ohne Grund alle vier Jahre neue Wahlen abgehalten. Das macht man nicht aus Jux und Dollerei, oder weil der Steuerzahler nicht weiß, wohin er seine Kohle noch blasen soll, sondern um genau das zu verhindern, was du als "soweit OK" beschreibst:
Es werden neue Abgeordnete gewählt, die dann sowohl aus ihrer eigenen Erfahrung als auch aus der Erfahrung der von ihnen Vertretenen heraus Entscheidungen treffen sollen.
Es braucht also nicht nur in einer Demokratie keinen Lobbyismus --- es ist sogar noch viel schlimmer: LOBBYISMUS TÖTET DIE DEMOKRATIE. Nachweislich der uns umgebenden Erfahrung.
Nachteile von Lobbyismus?
Die Antwort auf deine Frage ist ganz einfach: Es gibt keine Vorteile. Da der wirtschaftspolitische Lobbyismus in einer Demokratie keine gesamtgesellschaftlichen Vorteile hat, ist er insgesamt nachteilig.
Und der größte Nachteil des Lobbyismus ist, dass er die Demokratie zerstört.
LobbyControl hat dazu 10 Thesen ausgearbeitet, die du hier findest:
https://www.lobbycontrol.de/lobbyismus-hoehlt-die-demokratie-aus-zehn-thesen/
Einflußnahme auf die politischen Entscheidungsprozesse einseitig zugunsten mächtiger Gruppen.
Lobbyisten nehmen Einfluß darauf, was in der Politik entschieden wird und fördern dabei die Interessen ihrer Auftraggeber, vor allem der Industrie, aber auch anderer mächtiger Gruppierungen, unabhängig vom Wahlergebnis und damit dem Willen der Wahlberechtigten. Andere bleiben ggf. von diesem Mittel der Einflußnahme ausgeschlossen, weswegen Lobbyismus stärker kontrolliert werden müsste.
Ist nur eine nachgeplapperte Parole, die er selbst nicht versteht
Herr Schmerberg, jetzt zügeln Sie aber mal Ihre Tastatur. Was soll das denn bitte bedeuten?
1. Lobbyisten sind Egoisten...
2. Lobbyarbeit ist nicht für alle möglich...
3. Lobbyismus ist intransparent...
LG
Schmerberg, ich glaube Sie verfolgen mich dauerhaft... jeden Beitrag von mir kommentieren Sie mit reinem Blödsinn... Bitteschön! Ihre Fakten bzw. Quellen...
https://www.google.de/amp/www.br.de/puls/themen/welt/pro-contra-lobbyismus-100~amp.html
LG
Du kannst Parteien wählen bei der Wahl, aber keine Lobbyisten.
Auch wenn die Politiker im Bundestag wechseln, die Lobbyisten bleiben die Gleichen und bestimmen die Politik. Sie bestimmen die Politik.
Ja und? Das ist die Argumentation der Leute, die keine Ahnung haben. Da stehen sich Chemie und Bauernverband gegenüber und sind sich mal einig. Das Thater, dass Glykosat krebserrecgend sein kann, hat eine schwache Lobby. Alles zu verbieten, was nicht 100 % gesund ist, wird kaum möglich sein.
vielen dank
aber was meinst du mit diesem Punkt