Politik?

3 Antworten

Hier eigentlich anschaulich erklärt: Interessenverbände | bpb.de; auch Wiki listet Einiges dazu auf: Interessenverband – Wikipedia

Interessenverbände bündeln die Ansichten/Wünsche/Vorhaben aus der gleichen Branche/Richtung und erzielen damit mehr Durchsetzungskraft. Das sieht man an Verbänden z.B. der Automobilindustrie, genauso aber an Gewerkschaften, die letztendlich auch nichts anderes sind. Damit kann die öffentliche Meinung, Medien aber letztendlich Gesetzgeber "motiviert" werden, in deren Sinne weiter zu agieren.

Andererseits verkörpern diese Verbände auch detailliertes "knowhow", dass man in dieser Form in den jeweiligen Ministerien nicht findet. Das ist einerseits ein Vorteil aber auch gleichzeitig der relevante Nachteil. Die mitunter fehlende Sachkunde in den Ministerien führt dazu, dass die Vorschläge von Verbänden gar nicht exakt im Sinne der Bürger und des Staates abgewogen werden können und somit beeinflussen diese Verbände indirekt unsere Politik.

Lösen lässt sich das Dilemma nicht, denn welcher fachkundige Mensch geht aufs Amt, wenn er in der freien Wirtschaft interessantere Arbeit für wesentlich mehr Geld machen kann?

Nebenbei fallen Bürgerinitiativen nicht wirklich darunter, da diese i.d.R. zeitlich begrenzt auftreten.

Woher ich das weiß:Hobby – Kommunalpolitik und Themen bis auf Landtagsebene

Wirtschaftliche Interessenverbände streben eine Lobbyarbeit und damit eine Beeinflussung der Politiker an. https://www.lpb-bw.de/lobbyismus

Deshalb ist hier eine Lobbycontrol wichtig: Werden Gesetze im Sinne des Gemeinwohls erlassen oder dienen sie lediglich den Interessen einer bestimmten Klientel.

Sie haben größeres Gewicht.