Nachbarschaftsstreit - Baum fällen

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schau mal unter in www.nachbarrecht.de unter deinem bundesland nach, was die grenzabstände bei bäumen betrifft.

2.500,-- sind definitiv zu teuer!!! ich habe für das fällen von 1 eiche und 3 lärchen (lärchen ca. 35 jahre alt) inkl. entsorgung letztens 350,-- gezahlt. hat einer gärtner/ gartenbauer gemacht, inkl. märchensteuer.

bestandsschutz bei tannen im garten?? vom gartenbauamt meiner gemeinde erfuhr ich, dass nadelbäume wald- und nicht gartenbäume sind, sodass das kein problem bei der fällung darstellte. das alter war auch nicht entscheidend; wenn überhaupt der stammumfang in einer bestimmten höhe (über 60 cm in einer höhe von 1m). die stämme waren eigentlich auch dicker - nur gehörten sie nicht in einen garten.

wenn du unsicher bist, mach dich beim gartenbauamt/ ordnungsamt deiner kommune kundig. die geben problemlos auskunft (ggf. auch, was die wurzeln in nachbars garten betrifft).

Der Fall es sehr sehr komplex: Landesrecht, Kommunalsatzungen, Zivilrecht und viele oft unerschiedliche Entscheidung von Gerichten!

Ich versuchs so einfach wie möglich zu machen:

1) Der alte Baum hat BEstandschutz auch, wenn er sicher die Abstände nach Landesrecht unterschreitet ->

2) dem gemäß muss der NAchbar nach den meisten Urteilen der letzten 20 Jahre auch Nadelfall, Staub und Schatten hinnehmen und z.B. die NAdeln auf dem eigenen Grundstück selbst entfernen

3) Schäden durch die Wurzeln muss der Nachbar aber nicht hinnehmen, Du als Eigentümer des Baumes bist verantwortlich für solche Schäden - ein Gehweg wo die Platten hochgedrückt werden ist noch das geringste - noch teurer kann es kommen, wenn LEitungen (alte Steingut Wasserleitungen sind da empfindlich) beschädigt werden

4) Wenn Du den Baum fällst , musst du nach gängigen Urteilen aber keinesfalls den Boden des NAchbarn nach Wurzeln durchfräsen und die entfernen. Das ist sein Bier - er bzw. sein Voreigentümer hat das ja schließlich JAhrzehnte geduldet. Ist ja auch unnötig - die Wurzeln verrotten innerhalb weniger JAhre.

Meine Empfehlung: den Baum fällen! Auf jeden Fall - ist sonst immer Grund für Zank. Dafür musst Du eine Genehmigung auf der Kommune beantragen (bei Nadelbäumen und kleinem STammdurchmesser ist es je nach SAtz manchmal nicht nötig) , aber meist schon - bitte beantrage die Fällgenehmigung ! Kostet nicht viel! Reiner Verwaltungsakt. Bringe ANgaben zum Stammdurchmesser, Alter, 1-2 Fotos mit! Dann geht das ziemlich unproblematisch, gerade bei NAdelbäumen.

Der genannte PReis ist um ein Vielfaches zu teuer! Dafür brauchst Du keinen Baumpfleger oder Landschaftsbetrieb - das macht dir jeder Landwirt, jeder KLeinunternehmer für solchen Dienstleistungen für kleines Geld! (200 -300 Euro, meinetwegen in München und Hamburg auch 500 Euro) Auf dem Land auch die Freiwillige Feuerwehr, wenn Du vielleicht 100 -2 00 Euro spendest. Die FFW darf zwar eigentlich keine Dienstleitungen leisten - aber in der PRaxis geht das trotzdem!

Also 2500 Euro ist der unverschämste, was ich jemals gehört hatte! Dort sicher nicht!

http://www.morgenpost.de/printarchiv/immobilien/article1333005/Keine-Chance-gegen-Nachbars-Baum.html

Hallo, zuerst muß mal eine Fällgenehmigung eingeholt werden. Ein 40 Jahre alter Baum darf sonst nicht einfach umgelegt werden. Da muß dann auch der Grund vermerkt sein, weswegen der Baum fallen soll. Wenn er gesund ist wird das eventuell problematisch. Auch ist in so einem Fall die Gefahr des Umsturzes ja unwahrscheinlich. Prüfe bitte mal das Erdreich um die Wurzeln. Sollte es knochentrocken sein, so ist alles in Ordnung. Tannen sind Flachwurzeler und Säufer. Sie sorgen so für sich, natürlich auch bei Sturm. Umkippen sie nur, nach wochenlangen Niederschlägen und völlig aufgeweichtem Boden, weil ihnen dann der Halt fehlt. Sei denn, ihre Struktur ist erkrankt. Kannst Du leicht an den Nadeln sehen. Der Nachbar hat wenig zu melden. Besonders dann, wenn er jünger ist als der Baum. Meistens interessieren sich Menschen nur für derartige Dinge, wenn es um Ihre Vorteilsnahme geht. Vielleicht will er sein Grundstück verkaufen. Oder braucht mehr Licht. Der Überwuchs auf sein Grundstück darf aber fachmännisch beschnitten werden. Wie das mit dem Wurzelwerk ist, dass würd ich im Zusammenhang mit der evtl. einzuholenden Fällgenehmigung klären. Auf jeden Fall sind 2500,-€ kein realistischer Preis. Zehn Meter Bäume werden schon bei 250,-€ gefällt, abtransportiert und entsorgt. Dein Baum wird, wenn er 40 Jahre steht, jedoch auch nicht unbedingt höher als 20 Meter sein. Das ist immer leicht zu messen, wenn ein Einfamilienhaus in der Nähe steht. Das hat bis in die Dachspitze immer so bei 10 Meter. Also Haushöhe plus Baumkrone. Zwei Häuser übereinander sind dann 20 Meter. So mußt Du Dir jemanden fürs Fällen suchen. Mit Meterangabe und Stammdurchmesser. Alles klar soweit? Anmerkung zum Nachbarn, wenn man Hausbesitzer ist, hat man Verantwortung und Verpflichtungen. Man ist aber kein Befehlsempfänger und Prügelknabe. Freundlich, aber bestimmend und gut informiert verhandeln und vortragen. Sind Kompromisse gefunden, aufschreiben und gegenzeichnen lassen. Nur so vermeidet man spätere Ärgernisse und evtl. Prozesse vor Gericht, was leider all zu häufig vorkommt.

auf wessen Grundstück steht denn der baum?

2500€ sind viel zu teuer

ich kenn einen, der braucht nicht mal nen hubsteiger, der klettert hoch und schneidet den klein

wenns nötig ist, sonst wird der direkt gelegt

2500 sind aber zuviel, 1000, wenn es ne Firma macht

meine 3 jungs haben 16 bäume am samstag gelegt und haben dafür 1000€ bekommen und alle waren zufrieden, dafür hatten sie sogar nen trecker dabei und haben einen rausgerissen, einen klettern, 14 einfach gelegt, in der Stadt im garten, so 12-16m bäume

aber ohne wurzeln

eben... mit Wurzeln wird teurer. Je nach Kommune, darfst du den Baum unter Umständen gar nicht fällen oder musst ihn fällen. Bei uns muss das bei Bäumen, die älter als 3 Jahre (!) sind, jemand von der Stadt beurteilen.

Na und für dein Grundstück bist du schließlich verantwortlich. Du musst ja auch das Dach reparieren, wenn es tropft. Du zahlst schließlich keine Miete, dafür sind eben solche Kosten dann da.

Aber ruf einfach morgen mal bei deiner Kommune an und lass dich mit den zuständigen Menschen dort verbinden.

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der baum steht auf unserem grundstück - wobei der nachbar jetzt dicke ärme macht

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@lindenhof25

ja, dann musst du ihm auch die wurzeln entfernen

eine fräse dafür zu leihen, kostet so 160-200€ Tagesmiete

das kann man aber selber machen

und ruf auf keinen fall die gemeinde an, macht den weg und fertig

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Dein Nachbar kann dir garnichts, der Baum hat Bestandsschutz und gut. Studiere mal das Nachbarschaftsrecht deines Bundeslandes und mache deinem Nachbarn eine Kopie davon.