Nachbarin schreibt Unwahrheiten. Was kann ich tun?

2 Antworten

Von Experte Gerhart bestätigt

Um dich gegen die unbegründeten Beschwerden deiner Nachbarin und die Kündigungsdrohung des Vermieters zu wehren, solltest du gezielt vorgehen. Sammle zunächst Beweise, die deine Abwesenheit zu den angeblichen Störzeiten belegen, wie Terminzettel, Arbeitsnachweise oder Zeugenaussagen, und dokumentiere alle relevanten Ereignisse genau. Schreibe dem Vermieter einen höflichen, aber bestimmten Brief per Einschreiben, in dem du die Vorwürfe zurückweist, deine Abwesenheit belegst und Einsicht in die Beschwerden forderst, da diese deine Rechte als Mieter betreffen. Verweise auf § 535 BGB, der dir ungestörte Wohnnutzung zusichert, und frage gegebenenfalls nach der Identität der Nachbarin, da falsche Anschuldigungen deine Persönlichkeitsrechte verletzen könnten (BGH, Az. VI ZR 14/21). Sollte der Vermieter auf eine Kündigung bestehen, ohne konkrete Beweise vorzulegen, ist diese rechtlich angreifbar – eine Beratung durch einen Mieterverein oder Anwalt kann helfen, deine Position zu stärken. Falls die Nachbarin weiterhin falsche Behauptungen verbreitet, prüfe eine Unterlassungsklage oder Schadensersatz wegen übler Nachrede (§ 186 StGB). Halte alle Schritte schriftlich fest und ziehe Zeugen hinzu, um deine Situation abzusichern.

Ich würde mir einen Anwalt nehmen und mir die Termine schriftlich vorab schon mal alle bestätigen lassen. Zeugen wären auch ganz gut benennen zu können.

Das wäre der klügste und sicherste Gegenschlag