Mutter geblitzt und saftige Strafe, was können wir machen?
Meine Mutter wollte uns damals schnell zum Busbahnhof bringen wegen Fußballspiel, von da fährt der Fan Bus los. Wir hatten es eilig und die Leute haben schon gewartet.
Um es kurz zu machen, sie wurde mit 95 km/h geblitzt in einer 50er Zone ( früher war Tempo 70 dort erlaubt, wurde aber dauerhaft auf 50 reduziert ) und es ist innerorts.
400€ + Gebühren + 2 Punkte und 1 Monat Fahrverbot. Sie soll sich den Zeitraum innerhalb von 3 Monaten aussuchen , ansonsten gilt das Fahrverbot sofort. Und sie muss extra auch noch wo hinfahren - natürlich ohne Auto - um den Führerschein abzugeben.
Sie hat weder das Geld dafür übrig, zudem fährt sie immer mit Auto zur Arbeit und auch nach ihrer Mutter bzw meiner Großmutter am Wochenende. Sie ist alt, braucht Hilfe beim Einkaufen und freut sich über den familiären Kontakt.
Kurzum, sie kann nicht auf das Auto fahren verzichten.
Punkte hat sie bisher keine.
18 Antworten
Sie kann eine Härtefall-Regelung versuchen, dann entfällt das Fahrverbot oder es wird mit Auflagen versehen (Strecken bezogen, Zeit bezogen), die Strafe wird entsprechend teurer.
Allerdings darf er Verstoß nicht so gravierend sein.
So einer Regelung wird i.d.R. nur stattgegeben, wenn Du beruflich auf das Auto angewiesen bist (selbstständig, existenzgefährdend) und vorallem, wenn es Verstöße sind, die man nachvollziehen kann.
z.B. 70 bei 50, weil das Orstschild verlegt wurde (Gewohnheit, Schild nicht gesehen)
100 bei 70 (Schild nicht gesehen, aber ohne Schild würde man von 100 ausgehen)
Ob dem bei 95 statt 50 stattgegeben wird, ist allerdings sehr fraglich, da dabei die Fährlässigkeit, in Eurem Fall sogar Vorsatz wesentlich größer ist.
Da kann Deine Mutter das Fahrverbot nur in den Urlaub legen.
Wenn es keinerlei Unanehmlichkeiten gibt, ist es ja auch keine Strafe.
Man könnte die Strafe als ineffizient sehen, da der Arbeitnehmer das Auto für die Arbeit braucht. Falls man dadurch den Job verliert, ist die Strafe umso grösser und könnte deshalb "angepasst" werden.
Kenne mich nicht aus, aber da gibt es bestimmt Anwälte die einen Beraten könnten.
Leider kostet ein Erstgespräch etwas.
Sorry, deine Mama ist eine erwachsene Person und in Eile zu sein ist kein Grund. Sie hat die Strafe verdient. Für das Geld kann man eine Ratenzahlung vereinbaren.
Auf das Auto wird sie vier Wochen verzichten müssen und Besorgungen eben mit Bus, Bahn oder Rad machen müssen.
Ihr könnt ihr helfen und sie unterstützen, aber mehr geht nicht.
Sorry, man kann das Fahrverbot in das doppelte Bußgeld umwandeln, wenn man den Führerschein beruflich benötigt und sonst keine Punkte hat.
Dass es die Möglichkeit gibt, war dir bei deiner herablassenden Antwort ("Sorry...") aber nicht klar, oder
Es war keine herablassenden Antwort. Ich bin immer der Meinung wer einen Fehler begeht muss dir Konsequenz auch tragen. Auch ein Fahrverbot. Diese Strafen gibt es nicht weil sie angenehm sein sollen.
Die Frau hat andere in Gefahr gebracht, das ist nicht tolerierbar.
Man kann durch Zahlung des doppelten Bußgeldes das Fahrverbot abwenden, wenn man keine Punkte hat und den Führerschein aufgrund der beruflichen Situation benötigt.
Sie fährt zwar mit Auto zur Arbeit, müsste es aber nicht notwendigerweise. Die Arbeitsstelle ist nur 4-5 km entfernt.
Da wird sie wohl einen Monat verzichten müssen!
Sie kann zu Fuß gehen, Fahrrad fahren, Bus fahren, Du könntest sie fahren (Arbeit, Oma, Einkaufen...). Du/Ihr könntet einen Teil der Strafe zahlen.
Da hilft kein jammern. Es soll ja wehtun und kein Sonntagsspaziergang sein.
für die Arbeit braucht, der Weg sind 4 - 5 km.
Sie fährt halt immer mit Auto und hat nicht mal ein Fahrrad.