Mutter drängt mich einen Job zu suchen?
Guten Tag,
meine Mutter geht mir immer auf die Nerven dass ich mir einen regulären Job suchen soll.
Ich bin 21, selbstständig und mache größtenteils Haushaltsauflösungen, jedoch bin ich auch im An- und Verkauf mit Schmuckstücken tätig gewesen.
Nun sieht meine Mutter das nicht als Job an. Sie sagt sowas kann man wenn’s hoch kommt nebenbei machen. Meine Eltern wollen mir ständig ausreden was selbstständiges zu machen und lieber in ein Angestelltenverhältnis zu wechseln.
Die Sache ist, ich habe einen guten Schulabschluss und wohne bereits in einer eigenen Wohnung seit ich 19 bin. Seit ich 18 bin lebe ich auf eigene Kosten.
Was soll ich machen damit mir meine Eltern nicht weiter auf die Nerven gehen. Bei jedem Besuch wenn wir zusammen essen kommen die auf dieses Thema zusprechen.
Danke für die Antworten
10 Antworten
Naja, wie sich das anhört kannst du ja ziemlich gut davon leben und wenn du auch Spaß dabei hast sollte erstmal alles in Ordnung sein. Ich weiß nicht ob es irgendwelche anderen Dinge gibt, welche dagegen sprechen würden aber ich würde mal behaupten dass du damit weiter machen solltest, wenn es keine Probleme gibt.
Dann einfach mal mit den Eltern klar darüber sprechen und sagen dass du nicht vorhast etwas anders zu machen.
Naja, im Vordergrund steht natürlich der Spaß. Wenn du den dabei hast und zufrieden bist, wie du im Moment lebst, dann solltest du das nicht ändern.
Im Vordergrund steht selbst Erhaltung. Deinem Rat nach können Hartz 4 Anhänger auch so bleiben wenns mehr Spaß macht. Das Leben auf der Erde ist und war nie umsonst. Ein paar Jahre blind Spaß haben und keine Vorsorge treffen.. Wenn du Pech hast sind 5 gute Jahre gefolgt von 20 schlechten... Planung ist heute wichtiger denn je, alles verändert sich rasant schnell und bei den ganzen Krisen die auf uns zu kommen, vor allem Wasser und Nahrungsmangel.. Man will Mittel dann haben.
Klar steht selbst Erhaltung im Vordergrund. Keine Frage. Dass das Leben nicht um sonst ist ist mir durchaus bewusst. Mein Rat war zu diesem Zeitpunkt darauf bezogen: Wenn man komplett zufrieden mit seinem Leben ist, sollte man es nicht ändern. Dass er nicht unglaublich viel damit verdient hat er ja selbst gesagt. Letztendlich ist es ja seine Entscheidung und klar kann nach 5 guten Jahren was schlechtes passieren. Meine Aussage war womöglich etwas missverständlich vormuliert.
Hatte dich verstanden und wollte nur deutlich machen, das nur weil es einem grade gut geht, man sich sich nicht zur Ruhe setzten soll. Sprich zu denken alles kann so bleiben und ich mir mache mir keine Sorgen. Vom Glücklichsein hat noch keiner "überlebt". Realistisch bleiben und auch an die Zukunft denken. Liegt noch einiges vor uns^^
Etwas älter die frage ich antworte aber trotzdem, mich würde auch interessieren wie es bei dir heute ist und ob du etwas tun konntest um es abzuhacken? Da ich selbe Erfahrung gemacht hab.
Man muss sagen wenn man seinen eigenen Weg geht, kriegt man 95% nur Gegenwind. Unsre Gesellschaft ist vorrangig eine in der wir andere runter ziehen, eine in der man sich gegenseitig sabotiert anstatt zu helfen. Individualität hat keinen Wert auch wenn sich das heute ändert, wobei auch mit negativ Folgen, aber nichts ist nur gut. Andres Thema. Das was für die Leute selbst nicht funktioniert hat, funktioniert auch für dich nicht. Das wo vor sie sich fürchten, solltest du auch fürchten. Bei Eltern... Wahrscheinlich konservativ, du kommst vom Land sowie ich, die können in deinem Fall einfach nicht loslassen. Für Sie gibt es nur die Jahrzehnte eingetrichterte Denkweise. Such Dir eine Arbeit am besten in einer großen Firma und und..
Ich würde es nochmal ganz klar sagen, und wenn deine Eltern es nicht akzeptieren, dann würde ich ihnen mitteilen das dich die ständigen Diskussionen von deinem Vorhaben ablenken, du dich dabei nicht gut fühlst und es nur noch nervend ist. Wenn sie das nicht können, würdest du erst einmal nicht mehr kommen oder begrenzt den Kontakt suchen. Vielleicht sogar eine Zeit gar kein Kontakt außer dir fällt was besseres ein.
Wenn reden nicht hilft, musst du ein Zeichen setzten, das verstanden wird. Leider ändern Menschen meist erst etwas wenn erst schlimmes passiert ist. Also nach Taten.
Du könntest das auch als Ansporn nutzen gute Zahlen schreiben und deine Eltern so überzeugen. Das ist der charmante Weg. Der aber Fokus und Energie rauben kann.
Auf jedenfall früh mit Altersversorge anfangen, die freiwillige Rentenversicherung würde ich nicht nutzen wenn du schon soviel verdienst das du davon leben kannst, aber das ist dir überlassen. Mehr hast du davon wenn du dir ein Portfolio aufbaust mit Werten. So kriegst du mehr Rendite, setzt aber wieder Bildung und am Ball bleiben voraus. Wenn du kannst, wer mit 20 Jahren anfängt gar nur 100 Euro monatlich einzuzahlen sollte genug Polster nach 40 Jahren haben wenn er jährlich 7% einfahren aufs Jahr. Desto mehr desto besser.
Das kannst deinen Eltern vorzeigen und vorrechnen.
Wenn du noch keinen Beruf gelernt hast versteh ich die Sorge deiner Eltern und rate dir noch etwas zu lernen als Plan B. Hab ich damals auch unterschätzt, und hab dann nur Aushilfe Jobs gekriegt trotz Abitur. Leiharbeiter etc. So hat das sparen von Kapital länger gedauert zudem hab ich Zeit verschwendet in der ich hätte wirklich was lernen können. Wohlstand hängt in den meisten Fällen von Bildung ab.
Muss keine Ausbildung oder Studium sein, aber etwas vorzeigbares. Z.b. Programmieren, Grafik Design. Portfolio mit Projekten füllen und das gibt auch Sicherheit. Wenn du jetzt die Zeit / Fokus nicht dafür hast und jetzt erstmal auf deine Selbständigkeit fokussieren willst, mach mehrere Konten/spaces zumindest auf mit Sparziel und investiere genauso viel Geld monatlich wie bei der Anlage auch in deine Zukunft und Bildung. Bsp 100 Euro monatlich in Aktien investieren + 100 Euro in Bildung.
500 Euro monatlich wären mit gutem Plan richtig viel Geld und sicher hinten raus. Da Inflation und Wirtschaft problematisch im Moment sind würde ich das Bildungsgeld nicht auf dem Konto liegen lassen sondern in sowas sicheres reinstecken wie z. B. Gold. Einfach das du nichts an Wert für deine Bildung verlierst.
Wenn alles den Bach runter geht oder nicht mehr funktioniert, manchmal reicht da einfach nur 1 neues Gesetz um den kleinen mann zu verdrängen, dann hast du immer mich liquide Mittel zu studieren oder was auch immer.
Wenn du dein Leben als richtig und gut für dich ansiehst, dann zieh das durch.
"Es ist mein Leben, bitte akzeptiert das! Ich bin in der Lage, mich selbst durchzubringen. Wäre es euch lieber ich würde studieren und euch noch 5 Jahre auf der Tasche liegen?"
Wenn du dich in fünf oder zehn Jahren dann doch anders entscheidest, dann ist das eine andere Sache.
Nur eins: du solltest auch jetzt schon in eine private Altersvorsorge investieren, oder zumindest in einen groß0en Bausparvertrag, der dir irgendwann erlaubt, auch Wohneigentum zu erwerben. Oder du zahlst freiwillig in die Rentenversicherung ein. Soviel Zugeständnis an eine Altersvorsorge sollte schon sein.
Vielleicht solltest Du erstmal ein wenig Abstand halten. Es ist Dein Leben, und da hat Dir Niemand reinzureden. Wenn diese Arbeit die Richtige für Dich ist, haben Deine Eltern das zu akzeptieren. Wenn nicht, solltest Du darüber nachdenken, generell den Kontakt einzuschränken.
Du solltest dich bei deinen Eltern erstmal zurückhalten und auf jegliche treffen verzichten. Wenn sie dann fragen sollten, warum sie dich nicht mehr sehen, kannst du immer noch sagen dass dir das auf die Nerven geht, du hättest ja einen Job.
Danke für deine Antwort.
Wirklich krass gut verdiene ich keineswegs, jedoch reicht es für meine Miete, Essen und hin und wieder Spesen.